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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
Autoren: Maya Banks
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es auf eine Tafel in der Nähe ihrer Wohnung schrieb, wo ihr nicht entgehen konnte, was er damit meinte? Komm nach Hause. Nicht in ihre Wohnung. Sondern zu ihm.
    Das machte sie wahnsinnig. Er machte sie wahnsinnig. Obwohl er noch gar nicht wieder versucht hatte, direkt Kontakt zu ihr aufzunehmen … seit sie ihm das letzte Mal gesagt hatte, er solle sie in Ruhe lassen. Aber er war immer noch da. Vor ihrer Nase. Wo er sie immer wieder an seine Gegenwart erinnerte.
    Diese Seite von Gabe verwirrte sie völlig. Diese Seite hatte er sie nie sehen lassen – niemanden sehen lassen.
    Erschöpft und elend betrat sie ihre Wohnung. Sie war überzeugt davon, etwas auszubrüten, konnte aber nicht sagen, ob es sich um eine echte Krankheit handelte oder nur um die Folge zu vieler schlafloser Nächte und ihres katastrophalen seelischen Zustands.
    Am nächsten Morgen musste sie sich schließlich eingestehen, dass sie wirklich krank war. Sie ging zur Arbeit und erledigte all ihre Aufgaben mechanisch. Als der Nachmittag anbrach, musterten Louisa und Greg sie voller Sorge, und als sie dann noch eine Kanne Kaffee fallen ließ, rief Louisa sie in die Backstube.
    Sie nahm Mias Arm und legte ihr die Hand auf die Stirn.
    »Um Gottes willen, Mia. Sie brennen ja förmlich. Warum haben Sie denn nichts gesagt? So können Sie doch nicht arbeiten. Ab nach Hause und ins Bett mit Ihnen.«
    Mia erhob keine Einwände. Glücklicherweise war Freitag und sie nicht fürs Wochenende eingeteilt. Das ganze Wochenende im Bett zu verbringen, klang geradezu himmlisch. Außerdem müsste sie dann nicht wieder Dinge in Empfang nehmen, die Gabe ihr schickte. Sie könnte sich vor ihm und allen anderen verstecken und versuchen, mit sich und diesem ganzen Chaos ins Reine zu kommen.
    Sie hielt es nicht mehr aus. Es war eine Zentnerlast, die ihr auf der Seele lag.
    Sie wollte unbedingt mit einem Taxi nach Hause fahren, weil sie sich überhaupt nicht vorstellen konnte, in ihrem jetzigen Zustand zu Fuß zu gehen. Aber als sie auf die Uhr sah, stöhnte sie. Um diese Tageszeit ein Taxi zu bekommen, war ein Ding der Unmöglichkeit. Jeder war jetzt auf dem Weg nach Hause.
    Sie seufzte resigniert und machte sich auf den langen Weg, auf dem ihr die Kälte in die Knochen kroch. Sie zitterte, ihre Zähne klapperten und der Bürgersteig verschwamm vor ihren Augen.
    Sie brauchte doppelt so lange wie sonst, doch als sie um die Ecke bog und die blöde Leuchttafel sah, seufzte sie erleichtert, denn jetzt war es nicht mehr weit.
    Jemand stieß sie an und sie verlor das Gleichgewicht. Fast hätte sie sich noch gefangen, aber dann wurde sie von der anderen Seite angerempelt, und sie sank auf die Knie, während ihre Augen sich mit Tränen füllten. Sie hatte nicht einmal mehr die Kraft aufzustehen, dabei war sie doch schon fast zu Hause.
    Sie schlug die Hände vors Gesicht und fing an zu weinen.
    »Mia? Was ist mit dir? Bist du okay?«
    Gabe. Oh Gott, das war Gabe. Seine Arme legten sich um sie und er half ihr auf die Beine.
    »Um Gottes willen, Baby, was ist denn los?«, wollte er wissen. »Warum weinst du? Hat jemand dir wehgetan?«
    »Bin krank«, krächzte sie, bevor schon wieder ein Schwall Tränen aus ihren Augen schoss. Ihr Kopf schmerzte, ihre Kehle brannte, sie fror und war so müde, dass sie den Gedanken nicht ertragen konnte, auch nur noch einen Schritt gehen zu müssen.
    Gabe fluchte und hob sie dann auf seine Arme, um schnellen Schrittes auf ihr Wohnhaus zuzueilen.
    »Ich will kein Wort hören, verstanden? Du bist krank und brauchst jemanden, der sich um dich kümmert. Mein Gott, wenn ich nun nicht da gewesen wäre? Wenn du nun einfach auf dem Bürgersteig zusammengebrochen wärest und niemand dir geholfen hätte?«
    Sie gab keinen Laut von sich und lehnte stattdessen den Kopf an seine Schulter und atmete seinen Duft ein. Sie spürte seine Wärme, die sie umhüllte und ihre Schmerzen linderte. Ach, es war so lange her. Ihr war nicht mehr warm gewesen, seit er sie verlassen hatte. Oder sie ihn verlassen hatte. Im Grunde war es egal, denn das Endergebnis war immer das Gleiche. Sie war allein.
    Er trug sie nach oben in ihre Wohnung und dann gleich ins Badezimmer. Dort wühlte er in ihrer Kommode, bis er einen warmen Pyjama gefunden hatte.
    »Hier«, sagte er. »Zieh dich um und mach es dir bequem. Ich mache dir jetzt eine Suppe und werde dafür sorgen, dass du ein Medikament nimmst. Du brennst ja förmlich vor Fieber.«
    Sie musste all ihre Kraft aufbieten, um ihre Kleidung
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