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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
Autoren: Maya Banks
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abzulegen und in den Pyjama zu steigen. Danach sank sie völlig erschöpft auf die Bettkante und wollte nur noch unter die Decke kriechen.
    Einen Moment später kam Gabe zurück und sorgte sofort dafür, dass sie genau das tat. Er verfrachtete sie ins Bett und deckte sie zu, dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie schloss die Augen und genoss die kurze Berührung. Doch er blieb nicht bei ihr. Er stopfte Kissen hinter ihren Rücken, damit sie sich hinsetzen und essen konnte, verschwand gleich darauf aber wieder.
    Als er das nächste Mal hereinkam, hatte er eine Schüssel mit Suppe und zwei Fläschchen mit Medikamenten dabei. Er stellte die Suppe auf dem Nachttisch ab und schüttelte dann die Tabletten in seine Hand, bevor er die Flasche mit dem Erkältungssaft öffnete und die entsprechende Menge in einen kleinen Messbecher goss.
    Er ließ sie den Saft und die Tabletten einnehmen, ehe er ihr die Suppe reichte.
    »Wie lange bist du schon krank?«, fragte er grimmig.
    Da schaute sie ihn das erste Mal an. Sah ihn richtig an … und war von seinem Anblick schockiert. Er sah so schlecht aus, wie sie sich fühlte. Unter seinen Augen lagen dunkle Ringe. Auf seiner Stirn und um den Mund herum waren neue Fältchen dazugekommen. Er wirkte … müde. Erschöpft. Emotional verausgabt.
    Hatte sie ihm das angetan?
    »Seit gestern«, krächzte sie. »Ich weiß nicht, was los ist. Ich bin einfach so müde. Schon die ganze Woche. Es war einfach zu viel.«
    Ein Schatten huschte über sein Gesicht und ein schuldbewusster Ausdruck trat in seine Augen.
    »Trink deine Brühe. Die Medikamente fangen bald an zu wirken und dann musst du schlafen.«
    »Geh nicht«, flüsterte sie, als er aufstand. »Bitte. Nicht heute. Geh nicht.«
    Er drehte sich zu ihr um und sah sie bekümmert an. »Ich verlasse dich nicht, Mia. Dieses Mal nicht.«
    Nachdem sie die Suppe getrunken hatte, nahm Gabe ihr die kleine Schüssel ab und ging in die Küche zurück. Als sie anfing zu zittern, rutschte sie tiefer unter die Decke. Noch nicht einmal die Suppe hatte sie wärmen können.
    Ihre Lider wurden schwer, aber sie mühte sich, die Augen nicht zu schließen. Einen Moment später sank die Matratze leicht ein und Mia bemerkte überrascht, dass Gabe sich zu ihr legte und sie fest in die Arme nahm.
    »Schlaf jetzt, Mia«, murmelte er. »Ich bin da, wenn du irgendetwas brauchst. Ich will nur, dass es dir besser geht.«
    Sie vergaß alles, bis auf die Tatsache, dass sie wieder in seinen Armen lag, und drängte sich so dicht wie möglich an ihn, ehe sie sich entspannte und von seiner Wärme einhüllen ließ.
    Er war besser als jede Arznei.
    Leise seufzend schloss sie die Augen und gab sich seiner verlockenden Wärme und Anwesenheit hin.
    Als Mia am nächsten Morgen erwachte, war das Bett leer, und sie fragte sich, ob sie aufgrund des Fiebers einfach nur wirr geträumt hatte. Vielleicht hatte sie sich alles nur eingebildet. Doch dann drehte sie sich auf die Seite und kuschelte die Wange in das Kissen, auf dem Gabe geschlafen hatte. Und sah den Zettel, den er vor dem Kissen auf die Matratze gelegt hatte.
    Nimm die Medikamente. Jace wird heute im Laufe des Tages nach dir sehen. Erhol dich übers Wochenende, damit es dir bald besser geht.
    Alles Liebe, Gabe
    Neben dem Zettel lagen mehrere Ibuprofen-Tabletten und auf dem Nachttisch stand der bereits fertig abgemessene Erkältungssaft.
    Stirnrunzelnd setzte sie sich auf. Sie hatte nicht gedacht, dass er gehen würde. Er war so … hartnäckig gewesen.
    Plötzlich wurde sie wieder von Schüttelfrost erfasst. Sie griff nach den Tabletten und spülte sie mit dem Wasser herunter, das er ihr hingestellt hatte. Sie ließ sich wieder aufs Bett sinken und legte den Kopf auf das Kissen, das Gabe benutzt hatte.
    Sie schloss die Augen. Sein Geruch hing noch im Stoff, und sie konnte immer noch die Wärme spüren, in die er sie gehüllt hatte. Himmel, sie vermisste ihn so sehr.
    War ihr Stolz es wert, dass sie beide so litten? Liebte er sie wirklich und wollte es noch einmal versuchen?
    Alles deutete darauf hin, aber sie hatte Angst, ihm zu vertrauen. Sie hatte Angst, ihm eine zweite Chance zu geben, nachdem er ihr so wehgetan hatte, indem er nicht von Anfang an um sie gekämpft hatte.
    Gabe stand in der Eingangshalle von Jace’ Appartementhaus und wartete darauf, dass sein Freund seinen Anruf annahm. Als Jace kurz darauf den Hörer abnahm, ließ Gabe ihm keine Zeit für Fragen.
    »Jace, ich bin’s, Gabe. Ich muss mit dir reden. Es
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