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Ragnarök

Ragnarök

Titel: Ragnarök
Autoren: Nathan Archer
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    NATHAN ARCHER
    RAGNARÖK
    Roman
    Star Trek®
    Voyager™
    Band 3
    Deutsche Erstausgabe
    WILHELM HEYNE VERLAG
    MÜNCHEN
     
    HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY
    Band 06/5403
    Titel der amerikanischen Originalausgabe
    STAR TREK®
    VOYAGER™
    RAGNAROK
    Übersetzung aus dem Amerikanischen von
    HARALD PUSCH
    Redaktion: Rainer Michael
    Rahn Copyright © 1995 by Paramount Pictures
    Erstausgabe by POCKET BOOKS,
    a division of Simon & Schuster, Inc. New York
    Copyright © 1996 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
    Printed in Germany 1996
    Umschlagbild: Dru Blair/Copyright © 1995 by Paramount Pictures Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München
    Technische Betreuung: M. Spinola
    Satz: Schaber Satz- und Datentechnik, Wels
    Druck und Bindung: Ebner Ulm
    ISBN 3-453-09471-9
    Gewidmet
    Ephraim E. diKahble
    &
    David Joseph Oznot
    Kapitel 1
    Für den Augenblick entwickelten sich die Dinge an Bord des Föderationsschiffs Voyager durchaus zufriedenstellend.
    Zwar mußten einige Reparaturen durchgeführt werden, und wie stets war man knapp an Material, doch zumindest im Moment gab es keine lebensbedrohenden Notfälle. Die Maschinen arbeiteten ohne Probleme, das Lebenserhaltungssystem funktionierte, die hydroponischen Pflanzen im vorderen Laderaum wuchsen und gediehen. Die Besatzung war sowohl für den Kontakt mit einer fremden Zivilisation als auch für die Begegnung mit einem feindlichen Raumschiff gerüstet.
    Diese relativ entspannte Situation bedeutete für Captain Kathryn Janeway, daß sie sich die Zeit nehmen konnte, um an die Zukunft zu denken und zu planen, welchen Kurs das Schiff einschlagen sollte. Genau damit war sie beschäftigt, als sie zusammen mit Neelix auf dem Hauptdeck der Brücke stand und die Karten studierte.
    Die übrige Kommando-Crew der Voyager ging ihren normalen Aufgaben nach. Schwarze Stiefel glitten lautlos über den weichen grauen Teppichboden, Finger huschten rasch über die
    schimmernden schwarzen Kontrolltafeln, Augen beobachteten die blauen und goldenen Anzeigen. Das leise Summen des Antriebs bildete ein gleichmäßiges, beruhigendes Hintergrundgeräusch, das nur hin und wieder durch das Zischen unterbrochen wurde, mit dem sich die automatischen Türen öffneten und schlossen. All dem schenkten Janeway und Neelix keinerlei Aufmerksamkeit; sie konzentrierten sich voll und ganz auf die Navigationsschirme.
    Neelix hatte sich etwas vorgebeugt und stützte sich mit beiden Händen auf die mattschwarze Konsole, während der Captain neben ihm an dem verchromten Geländer lehnte, das den oberen Bereich der Brücke von der mittleren Ebene des Kommandodecks trennte. Beide überlegten, welchen Kurs sie einschlagen sollten.
    Natürlich würden sie sich generell in Richtung des Alpha
    Quadranten und der Föderation bewegen. Captain Janeway hatte der Crew versprochen, sie nach Hause zu bringen, ganz gleich, wie lange das dauern mochte, und sie war entschlossen, dieses Versprechen einzulösen.
    Trotzdem konnten sie nicht einfach geradenwegs quer durch die Galaxis fliegen. Es würde zwangsläufig eine ganze Reihe von Zwischenstops geben. Bestimmte Vorräte waren zu ergänzen, und es mußten Möglichkeiten gefunden werden, beschädigte
    Ausrüstungsgegenstände zu reparieren. Die Replikatoren des Schiffs waren nicht in vollem Umfang einsatzbereit; sie waren ohnehin nie in der Lage gewesen, den gesamten Bedarf zu decken
    – selbst die Replikationstechnologie hatte ihre Grenzen. Es gab einige Dinge, die sich einfach nicht zuverlässig replizieren ließen
    – darunter auch einige spezielle Elemente, die für die
    Energieversorgung der Replikatoren unerläßlich waren.
    Sie würden also ihre Reise unterbrechen müssen, um die
    Vorräte aufzustocken. Andere Zwischenstops würden nötig sein, um der Crew die Möglichkeit zu geben, frische Luft zu atmen und sich frei zu bewegen, ohne alle paar Meter vor einem stählernen Schott zu stehen; für die Moral der Besatzung waren solche Gelegenheiten, sich die Beine zu vertreten, unerläßlich. Besuche des Holo-Decks taugten bestenfalls dazu, den letztlich
    unvermeidlichen Kabinenkoller eine Weile hinauszuzögern; einhundertvierzig Menschen, die wußten, daß sie aller
    Wahrscheinlichkeit nach viele Jahre an Bord desselben Schiffes verbringen würden, brauchten ganz einfach die Möglichkeit, hin und wieder auf der Oberfläche eines Planeten zu stehen, den weiten Himmel über sich zu sehen und ungefilterte Luft zu
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