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Bravo Schwarze Sieben

Bravo Schwarze Sieben

Titel: Bravo Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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ist alles so unerklärlich, verworren und verwickelt, daß wir gar nichts damit anfangen können. Darum wollten wir dir das Ganze lie b er erzählen.«
    »Dann schieß los«, sagte der V a ter. »Ich kann es kaum noch erwarten.«
    »Du darfst dich nicht darüber lu st ig m achen, Vater.« Ja n et war belei d igt. »Die Schwarze Sieben ist e i n ri c htig e r Gehei m bund, und du weißt doch genau, daß wir schon eine ganze Menge geschafft haben!«
    »Ich lach' doch gar nicht«, behauptete der Vater, »und Mami doch auch nicht. Aber n u n erzä h l ei n m al.«
    Peter und Janet berichteten also von dem Baumhaus, von Jeff und seinem Kätzchen, von d e m bösen Onkel und von Herrn Tizer und von all den m erkwür d igen Dingen, die Jeff ihnen erzä h lt hatte. Der Vater trank da b ei ruhig s einen Kaffee. Er hörte zu, stellte dann und wann ein paar Fragen. Mutter warf ein paar W orte dazwischen: daß sie das Baumhaus für recht gefährlich halte und daß Kinder nachts im Walde nichts zu suchen hätten und solche Dinge. Schließlich war alles erzählt.
    Der Vater w i egte den Kopf hin und her: »Ja nun, nun ja, m a n sollte der S ache vielleicht nach g e h en. Aber w enn ihr m eine Meinung hören wollt: ich glaube, d a ß dieser Junge, dieser Jeff, sich das alles nur ausgedacht h a t. Er fühlte sich unglücklich, weil sei n e Mutt e r ins Krankenha u s gebrac h t wurde; er m a g Onkel und Tante nicht leiden und verträgt sich nicht m it ihnen und läuft weg. Und ihr wart freundlich zu ihm – also erzählte er euch eine hübsche kleine Geschichte.«
    »O nein, Papi«, unterbrach Janet. »Er hat sich das nicht ausgedac h t, wirklich nicht! Und das Kätzchen blutete tatsächlich. Es war wir k lich getreten worden.«
    »Also, nun hört ein m al zu: geht hin und bringt m i r den Jungen Jeff hierher. W enn etwas wahr ist an der Geschichte, dann werde ich es bald herausfinden – und wenn es zweifelha f tes Gerede ist, auch. Er kann uns die Adresse seines Onkels sagen, und dann soll die Polizei prüfen, was da eigentlich los ist.«
    »Er m öchte aber d o ch gerade n i c h t, daß d i e Poliz e i e t was davon erfährt«, warf Peter ein.
    »Natürlich nicht – wenn er s i ch alles a u s g edacht h at « , entgegnete der Vater. »Also – g e ht und holt ihn. Sagt ih m , ich würde ihm nicht den K opf abreißen. Und was die Dinge angeht, die er im H a lbschlaf gehört haben will – nun, ich glaube, das hat er alles nur geträu m t . Guckt nic h t so e n ttäu s cht, i h r b e iden. Wenn ihr erst ein m al älter seid, werdet ihr schon lernen, nicht alles zu glauben, was m a n euch erzählt.«
    »Aber Papi, er sprach bestim m t die Wahrheit! Das glaube ich ganz sicher.« Janet brach fast in Tränen aus.
    »Aber Kind! Dann sind wir die ersten, die alles tun, um i h m zu helfen«, versicherte der Vat e r. »Nun holt ihn also. Ich m ache noch m eine Arbeit zu E nde, und wenn ihr wiederkom m t , bin ich fertig. Und dann gehen wir der Sache auf den Grund.«
    Peter und Janet gingen zu ihrem Baumhaus, ganz verstört. Es war einfach niederdrückend, d a ß Vater und Mutter glaubten, Jeff sei ein Betrüger. Sie dagegen glaubten das jedenfalls nicht. Gut dann also: Jeff sollte m it ihnen kom m en und Vater alles erzä h len. Aber er wäre sicher so eingeschüc ht ert, daß er kein Wort herausbrächte.
    »Ich hoffe nur, Jeff kom m t auch m it«, sagte Peter, als er sich überlegte, wie schwierig es sein würde, Jeff dazu zu b ringen, den Baum hinabzuklettern, wenn er nicht wollte. Sie schwie g en, bis sie ihren Baum erreichten.
    Peter rief hinauf: »Jeff, komm herunter! W i r haben dir etwas zu erzä h len!«
    Nie m and antwortete. Peter rief noch ein m al: »Jeff! Ich bin ' s, Peter. Komm doch herunter! Es ist nie m and da außer m i r und Janet. Es ist sehr wichtig.«
    W ieder kei n e Antwort! Aber do c h – da war doch etwas. E in dünnes Miau drang zu ihnen herab.
    »Das Kätzchen ist da«, sagte Peter. »Dann wird Jeff auch nicht weit sein. Ob er schläft? Ich steige hinauf und s chau' ein m al nach.«
    Er kletterte hoch zur Plattfor m . Da lagen die Kissen herum, und das Kätzchen rannte m i auend auf ihn zu. Aber kein Zeichen von Jeff. Peter rief noch ein m al und spähte nach oben. Vielleicht war Jeff in die höheren Zweige geklettert. Aber nichts war von ihm zu entdecken. Dann sah Peter plötzlich einen Fetzen Papier, in einen Ritz in der Rinde gestopft. E r griff danach und las.
    »Sie haben mich gefunden«, stand darauf.
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