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Brautraub (German Edition)

Brautraub (German Edition)

Titel: Brautraub (German Edition)
Autoren: Norma Banzi
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entführt."
"Warum nicht?! Es gibt viel zu bedenken", erklärte Qara. "Clanbelange der Nga`Vrons sind ebenso betroffen wie verwandtschaftliche Bande. Zwar ist Hor selbst kein Verwandter von Tarl, sein Patarin und Schwager Brock ist jedoch ein Cousin des Anführers der Urielle, der wiederum ein Onkel Tarls ist. Aus den verschiedensten Gründen kann ich Hor nicht so ohne weiteres einer Gewalttat bezichtigen. Und wenn der Brautraub wirklich eine alte Tradition der Urielle ist, würde ich sogar die Bevölkerung des Planeten gegen mich aufbringen, wenn ich mich gegen Hors Vorgehensweise wenden würde. Ich werde in dieser Nacht noch einige Kommentare wälzen müssen. Veena wird enttäuscht sein, dass weder ich noch Tarl Zeit haben werden, uns um ihre Bedürfnisse zu kümmern."
"Arme Veena!", kommentierte Jorran die missliche Lage der Nebengefährtin mit einem dünnen Schmunzeln.

xxx

In seiner Kabine befreite Hor Annett von ihren Fesseln. Angstvoll wich die junge Frau vor dem groß gewachsenen Krieger zurück. Er nahm sie in die Arme, hob sie auf und küsste sie. Starr ließ sie es geschehen.
"Du wirst im Laufe der Zeit schon noch zutraulicher werden", meinte er selbstbewusst. Dann stellte er sie wieder auf die Beine.
"Kommt jetzt die Vergewaltigung?", fragte Annett mit brüchiger Stimme, als er begann, sich zu entkleiden.
"Aber du bist eine freie Frau", meinte er und lächelte nachsichtig als würde er sich mit einem störrischen Kind unterhalten. "Es ist ein Verbrechen, einer freien Frau Sex aufzuzwingen."
"Dann lass mich gehen!"
"Mein kleiner Ziru, du bist entführt", tadelte er sie mit sanfter Stimme.
"Was hat das alles zu bedeuten?"
"Ich habe dich zur Braut erwählt. Nach der Sitte meines Heimatplaneten Urielle habe ich einen Monat Zeit, dich für mich zu gewinnen."
"Zur Braut erwählt? Ich kenne dich doch überhaupt nicht!"
"Ist das etwa meine Schuld? Über eine kam`arische Woche lang versuchte ich, Deine Aufmerksamkeit zu erringen. Du bist mir immer ausgewichen."
"Weil ich dich nicht wollte!", kreischte Annett mit sich überschlagender Stimme.
"Jetzt, wo du Tarl nicht mehr vor Augen hast, wird alles anders werden. Der hat sich sowieso nicht für dich interessiert."
Annett wurde rot. "Woher weißt du das alles?"
"Ich habe doch Augen im Kopf." Mittlerweile hatte Hor seine Bekleidung vollständig abgestreift. Annett wollte sich abwenden, doch er fing sie ein. Mit sanfter Gewalt presste er ihre Hände auf seine nackte Brust. Sie ballte sie zu Fäusten.
"Kämpfe nur gegen mich an. Dann wird mein Triumph am Ende umso größer sein", lachte er.
"Was passiert nach Ablauf des Monats?", fragte sie, während sie versuchte, ihre Handgelenke aus seinem eisernen Griff zu befreien.
"Nach einem Monat muss ich dich fragen, ob du bei mir bleiben oder frei sein willst."
"Kann ich dann nach Hause?"
"Wenn es dein Wunsch sein wird", grollte Hor.
"Ein Standardmonat geht schnell vorüber", tröstete sie sich.
"Ein Urielle-Monat natürlich und der ist länger!", zischte er. Hor ließ von ihr ab und legte sich in seine geräumige Koje. Auffordernd klopfte er auf den freien Platz neben sich. Annett zog es jedoch vor, die Couch am anderen Ende der Kabine aufzuklappen und sich dort auszustrecken. Hor lachte amüsiert über ihren beharrlichen Widerstand, bevor der das Licht seiner Kabine herunter dimmte.

Drei

Nach zähen Verhandlungen mit Hor durfte Qara endlich nach ihrer Praktikantin Annett sehen. Auf dem Anwesen seines Schwagers Brock bewohnte Hor ein eigenes Haus.
Annett hatte Qara dort schon sehnsüchtig erwartet. Die junge Frau schmiegte sich in die Arme ihrer Arbeitgeberin. "Bitte nimm mich mit zurück nach Kam` ar", weinte sie.
"Das geht leider nicht. Ich habe Hor Waffenstillstand zugesichert, damit ich dich sehen kann. Wirst du gut behandelt?"
"Außer, dass er mich ständig antatscht, wenn er in meiner Nähe ist, geht es mir gut."
"Sechs Standardwochen gehen schnell vorüber! Ich werde zwei Tage hier sein. Vielleicht kommen wir dazu, etwas Zeit miteinander zu verbringen."
"Ihr habt genug miteinander gesprochen", grollte Hor. Grob zog er Annett von Qara fort. Wild drückte er seine Lippen auf ihren Mund. Als er von ihr abließ, rannte sie weinend aus dem großen Wohnzimmer.
Qara setzte sich auf die Couch des Raumes und erklärte: "So wirst du die Liebe einer menschliche Frau nicht erringen. Du gehst viel zu sehr nach Art eines Urielle-Kriegers vor."
"Ich bin ein Urielle!"
"Ihr Urielle-Männer seid noch sturer und aggressiver als
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