Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bragg 04 - Dunkles Verlangen

Bragg 04 - Dunkles Verlangen

Titel: Bragg 04 - Dunkles Verlangen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Jane die Hand, Einfach unglaublich: Aber die Vorfreude ließ sein Herz schneller schlagen und versetzte seinen ganzen Körper in einen Zustand euphorischer Erregung. Hier war er zu Hause. Endlich daheim. Er spürte es mit jeder Faser seines Seins, war von einem Gefühl des Glücks und des Friedens erfüllt. Jane neigte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er sah sie lächelnd an. Seine Augen strahlten.
    »Schaut mal«, rief Chad. »Schaut mal.«
    »Schaut mal«, kreischte Nicole. »Schaut mal.«
    Chad sah sie drohend an, doch sie lachte bloß.
    Als Jane und Nick zum Fenster hinausblickten, erkannten sie die Türmchen und die dunklen Umrisse des Herrenhauses. Dann kam die Kutsche näher, und sie sahen die rosa leuchtenden Rosen, die sich an den grauen Wänden emporrankten. Und dann hielt Jane die Luft an.
    »Oh Gott«, rief sie. »Wo ist denn der Südturm geblieben?«
    Auf dem Gesicht des Earls erschien ein strahlendes Lächeln.
    Der ausgebrannte Südflügel war komplett abgetragen einfach verschwunden. Wo sich früher das Gemäuer erhoben hatte, befand sich jetzt eine einladende grüne Rasenfläche. Bäume oder Blumenrabatten waren jedoch keine zu sehen. Jane drehte sich um und sah ihren Mann verblüfft an.
    »Ich habe letzten Herbst beschlossen, dass die … Ruine verschwinden soll.«
    Sie lächelte glücklich.
    »Aber ich war mir nicht ganz schlüssig, ob ich dort etwas Neues bauen soll – und was. Daher habe ich zunächst nur einen Rasen säen lassen. Bloß einen Rasen, ohne Rabatten oder so etwas. Wenn du möchtest, können wir den Turm aber auch wieder aufbauen oder das Haus erweitern oder dort sogar eine Art Wintergarten anlegen.« Er grinste schelmisch. »Aber ich habe gedacht, dass ich lieber zuerst meine Frau frage, bevor ich mit dem Umbau beginne.«
    »Das war sehr klug von dir«, pflichtete Jane ihm strahlend bei. »Oh, Nicholas, was für eine wundervolle Überraschung.«
    »So habe ich das auch gesehen.«
    Die Kutsche hatte jetzt angehalten. Chad sprang heraus, während Molly, die schon in einer anderen Kutsche vorausgefahren war, sowie einige andere Bedienstete Nicole und das Baby entgegennahmen. Jane und der Earl stiegen ebenfalls aus und gingen gemeinsam zu der – jetzt begrünten – Stelle, wo sich früher der Südflügel befunden hatte. Sie standen Hand in Hand schweigend da und ließen den Augenblick auf sich wirken.
    »Wie friedlich es hier jetzt ist«, sagte Jane leise. »So friedlich und heiter. Die bösen Gespenster und Leidenschaften, die hier früher ihr Unwesen getrieben haben, sie sind verschwunden.«
    Der Earl führt ihre Hand an die Lippen. »Und auch in unserem Herzen und in unseren Köpfen ist der Spuk beendet.«
    Janes Augen waren tränenbenetzt.
    »Danke, Liebling«, sagte sie.
     
     
     
     
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher