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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung
Autoren: Lora Leigh
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Braden ungemein zufrieden, dass diese Waffe nun nicht mehr auf Megan zeigte. Männer!
    Dann spürte sie, wie der Soldat neben ihr sich leicht rührte, während gleichzeitig die Schüsse näher zu kommen schienen. Auch Megan veränderte ihren Stand ein wenig und ließ die Hände hinter ihre Hüften wandern.
    »Er wird so oder so Schmerzen haben.« Sie zuckte mit den Schultern und nahm Bradens Belustigung wahr, ebenso wie die vorsichtige Anspannung seines Körpers, als er sich bereit machte. Seine Hände hingen noch immer locker herab, aber sie wusste, wie schnell er sein konnte.
    Cooley wandte sich wieder ihr zu und sah sie mit durchdringendem Blick an.
    »Ist er dein Gefährte?« Angewidert verzog er die Lippen. »Aimee hat immer vor Schmerz geschrien, wenn ich sie unter mir festgehalten habe. Ich habe den Wissenschaftlern gesagt, dass sie eine Paarung vollzogen hatten, aber sie wollten nicht auf mich hören.«
    »Ach, die wussten auch, dass du ein Spinner bist?«, fragte Megan sarkastisch.
    Nun strahlte er Wut aus. Sie hatte ihn aus der Ruhe gebracht.
    »Sie haben aus den Augen verloren, wofür sie erschaffen wurden«, stieß er hervor. »Töten. Getötet werden. Sie sind nichts.« Seine Waffe war noch immer auf Braden gerichtet. »Sie sind Tiere.«
    »Aber zumindest brauchen sie kein Blut, um einen hochzukriegen.« Megan schnaubte. »Oder ist das dein Problem, Mac – Penisneid? Ich wette, die haben sowieso allesamt einen größeren Schwanz als du. Neben ihnen kommst du dir wahrscheinlich klein vor.«
    Rasende Wut durchfuhr ihn, und seine Hand zitterte.
    »Cooley, wir ziehen uns zurück. Die Breeds kommen.« Ein halbes Dutzend Soldaten trat näher, ihre Gesichter voll Tarnfarbe, Schweiß und Blut. »Bringen Sie es hinter sich. Wir verschwinden.«
    Mehrere Waffen richteten sich auf Megan und Braden. Sie sah das Aufblitzen von Furcht in Macs Blick und Blutdurst in Joses Augen.
    Auf ihrer Seite waren Felsen, und auf Bradens Seite eine tiefe Senke. Sie spürte, wie seine Gedanken sie erreichten, sie führten und mit Informationen fütterten, als sie sich dieser neuen Bedrohung gegenübersahen.
    »Tötet den Bastard!«, befahl Mac.
    Los!
    Der mentale Befehl hallte durch ihren Kopf, und sie warf sich zur Seite, riss die Pistole von ihrem Rücken und zielte auf Jose, während der Senator seine Waffe zu ihr herumschwang, nur eine Sekunde, bevor sie feuerte. Sie schaffte es, einen Schuss abzugeben, direkt in Joses Herz, aber sie war nur eine Sekunde zu langsam, um auf Mac zu schießen.
    Plötzlich erstrahlte die Nacht in hellem Licht. Kampfschreie und das Gebrüll von Breeds erfüllten den Canyon. Zeitgleich spürte Megan, wie ihre Seite in glühend heißem Feuer explodierte. Mist, sie war getroffen.
    Sie rollte weiter zur Seite, warf sich neben einen Felsen und feuerte wieder auf den Senator. Er bekam mehrere Treffer ab und fiel. Sie sah, wie sein Gesicht sich vor Erstaunen verzog, als er in die Knie sackte und dann langsam auf die Seite fiel.
    Lance und drei weitere große Krieger mit hartem Blick materialisierten sich aus der Dunkelheit, und der Soldat, der sie so sorgfältig mit Informationen versorgt hatte, stand auf und kam ebenfalls näher. Als sich das Mondlicht in seinen saphirblauen Augen spiegelte, erkannte sie ihn schlagartig. Er hatte seine Augen bis dahin vor ihr verborgen, deshalb hatte sie ihn nicht erkannt.
    Onkel Steven. Sie starrte den Soldaten an – nun ja, eigentlich war er Mitglied einer Spezialeinheit. Die Soldaten, die noch am Leben waren, wurden zügig gefesselt. Gleichzeitig war das leise Brummen eines nahenden Heli-Jets zu hören. Lichter, Stimmen, viel zu viel Bewegung.
    Die Familie konnte schon verdammt nervig sein, dachte sie. Wie zur Hölle hatte ihr Onkel es fertiggebracht, die Truppen des Senators zu infiltrieren? Ach, wen interessierte das schon, entschied sie dann kurzerhand. Sie war nur dankbar, dass es ihm gelungen war.
    Megan schloss die Augen, während scheinbar alle gleichzeitig losschrien, Befehle erteilten und Flüche von sich gaben über Breeds, radikale Vollpfosten beim Militär und Senatoren im Allgemeinen.
    Sie wollte nur noch schlafen. Das Blut lief aus der Wunde in ihrer Seite, und Schmerzen übermannten ihren Körper, als der Schock langsam einsetzte.
    »Zur Hölle, Megan, mach deine verdammten Augen auf.« Beim Klang von Bradens aufgebrachter Stimme gehorchte sie.
    Sie verzog das Gesicht, als er ihr die Nachtsichtgläser vom Kopf zog, beiseitewarf und ihr die Jacke vom
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