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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung
Autoren: Elizabeth Hand
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ging ein großes Wagnis ein und er wusste es.
    Doch der beste Kopfgeldjäger der Galaxis zu sein, bedeutete immer, ein Wagnis einzugehen. Er sah Jabba regungslos an und wartete die Antwort ab.
    Der Gangster schwieg einen Augenblick. Seine gelben Augen blitzten.
    »Wenn du zurückkehrst?«, sagte er schließlich. »Wenn du zurückkehrst?« Sein Körper bebte vor Lachen. »Hoh, hoh! Du meinst wohl, falls du zurückkehrst!« Jabba zog sich wieder auf seinen Thron zurück. »Geh jetzt! Mach dich für dein Abenteuer bereit! Falls du zurückkehrst, werden wir das näher besprechen!«
    »Ja, Lord Jabba«, gab Boba zurück. Er verließ mit einer leichten Verneigung den Thronsaal.
    Das war knapp!, dachte er.
    Jabbas Tonfall und der wütende Blick sagten ihm, dass er dieses Mal vielleicht zu weit gegangen war!
    Boba ging zu seiner Unterkunft, ein paar kleinen Zimmern im östlichsten Turm von Jabbas ausgedehntem Palast. Als er dort angekommen war, zögerte er und blieb er vor der Tür stehen.
    Es war schon ein paar Monate her, dass er dort gewesen war. Und davor war er auch nie mehr als ein paar Tage oder Wochen am Stück zwischen Aufträgen da geblieben. Und doch waren diese Zimmer noch am ehesten so etwas wie ein Zuhause.
    Er wusste, was ihn dort drinnen erwartete. Seine Unterkunft war einfach, beinahe spartanisch. Die Zimmer eines Kriegers, nichts Überflüssiges, abgesehen von einem kleinen Stapel Holobücher neben seinem Bett. Bücher über Strategie und Navigation, mandalorianische Waffentechnologie, Spurensuche und Jagd. Alte Kriegserzählungen.
    Doch am kostbarsten war das Buch, das ihm sein Vater hinterlassen hatte. Es enthielt Sprach- und Bildaufzeichnungen seines Vaters. Zusammen mit dem Helm und den Resten des Kampfanzugs seines Vaters war das Buch das Wertvollste, was Boba besaß. Er hatte aus diesem Buch mehr erfahren als aus jedem anderen.
    Noch mehr hatte er nur aus eigener Erfahrung gelernt.
    Der Gedanke an seinen Vater machte Boba noch immer traurig. Doch er wusste, dass sein Vater stolz auf seinen Sohn gewesen wäre. Immerhin hatte er gerade einen bezahlten Auftrag von Jabba the Hutt bekommen!
    Boba öffnete die Tür und ging hinein. Sein Zimmer war genau so, wie er es verlassen hatte. Oder etwa nicht?
    »He. «, sagte Boba stirnrunzelnd zu sich selbst.
    Hatte er seinen mandalorianischen Helm nicht an Bord der Slave I gelassen?
    Und doch lag er jetzt hier, mitten auf seinem Bett. Boba sah sich misstrauisch in dem Zimmer um.
    Es war keine Spur von irgendjemandem zu sehen. An der Tür gab es keinerlei Anzeichen, dass irgendjemand gewaltsam eingedrungen war. Boba näherte sich dem Bett, die Hand über dem Blaster bereit.
    Dort lag noch etwas anderes, neben dem Helm seines Vaters.
    Eine Kampfrüstung.
    Zuerst dachte er, es handle sich um die Rüstung, die einst Jango gehört hatte; die Rüstung, die Boba so sehnlichst hatte tragen wollen, die jedoch noch immer zu groß für ihn war.
    »Hä?«, sagte er. Er hob den Brustpanzer hoch, der für Jangos muskulöse Brust geformt war. »Augenblick mal. Hier ist etwas. anders.«
    Die Rüstung war kleiner als die seines Vaters. Boba legte das Bruststück an und, ja, es passte ihm. Sogar wie angegossen.
    Er betrachtete die Rüstung aufmerksam, noch immer mit gerunzelter Stirn.
    »Wow«, raunte er voller Erstaunen.
    Und da, unterhalb der linken Brustseite, zeigte eine kleine Delle, dass Jango vor langer Zeit den Schuss eines Killers über lebt hatte.
    Boba jubelte aufgeregt.
    Es war Jangos Rüstung!
    »Das ist großartig!«, rief er laut. Er schloss schnell die Tür und verriegelte sie. Dann zog er seine Uniform aus, die hellblaue Tunika, die Hose eines jungen mandalorianischen Soldaten und die schwarzen Kniestiefel, die ihm schon seit einem Jahr zu klein waren. »Ich hoffe, die Rüstung passt!«
    Sie passte, so als wäre sie für ihn angefertigt worden. Eine blaue, feuersichere Hose mit stahlbeschichteten Knie- und Schienbeinschonern. Die Tunika eines Erwachsenen, viel schwerer und strapazierfähiger als die eines Jugendlichen, mit Schulter- und Brustpanzer ausgestattet. Dazu ein schwerer Waffengürtel, Handgelenkholster und Schutzhandschuhe, die sich wie eine zweite, dünne Haut anfühlten. Und zu guter Letzt zog Boba die Stiefel an - die Stiefel seines Vaters, aber mit verstärkten Sohlen und Absätzen, die Temperaturen standhielten, bei denen sogar Eisen schmolz. Boba wollte gerade den Helm aufsetzen, als es an der Tür klopfte.
    »Boba?«, fragte eine vertraute
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