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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung
Autoren: Elizabeth Hand
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Jabba den goldgrünen Amaralit-Ring sehen konnte, der an einem der mumifizierten Finger glänzte.
    »Es ist in der Tat Jhordvar«, sagte Bib Fortuna. Er warf Boba einen anerkennenden Blick zu. Dann nahm der Twi'lek den Ring von der Knochenhand des Killers und ging damit zu Jabba.
    »Hmmmm«, grübelte Jabba. Er ließ Fortuna den Ring ins Licht halten und inspizieren. Dann sah er Boba an. Jabbas Lippen formten sich sehr, sehr langsam zu einem Lächeln. »Hoh, hoh, hoh! Komm her.«
    Boba ließ erleichtert seinen Atem ausströmen. Er rannte beinahe die Stufen zu Jabbas Thron hoch und blieb vor dem Verbrecherfürsten stehen.
    »Deine Hand«, befahl Jabba. Boba streckte die Handfläche nach oben aus und Jabba ließ den Ring hineinfallen. »Du wirst deine übliche Belohnung erhalten, junger Fett. Dies ist ein Bonus. Amaralit ist in manchen Teilen der Galaxis viel wert.«
    Aber nicht auf Tatooine, dachte Boba missmutig, sah seinen Arbeitgeber aber ruhig an.
    »Danke, Lord Jabba«, sagte er. »Ich werde gut darauf aufpassen.«
    Jabba starrte ihn an, so als könnte er Bobas Gedanken lesen. Die schleimige Zunge des Hutt zuckte auf der Suche nach mehr Maden in den Mundwinkel. »Du wirst den Ring vielleicht noch nützlich finden«, polterte er. »Bei deinem nächsten Abenteuer.«
    Boba sah Jabba an und versuchte, seine Verwirrung nicht zu zeigen. Er konnte die versammelten Kopfgeldjäger hinter ihm hören, die wütend miteinander flüsterten.
    »Mein nächstes.«, begann Boba.
    »Ja.« Jabba deutete verächtlich auf die anderen Kopfgeldjäger. »Siehst du sie?«, donnerte er. »Schakale! ArrakSchlangen! Es sind Raubtiere. Gute Jäger - aber keine hervorragenen Jäger. Es mangelt ihnen an Voraussicht. An Ausdauer. An Siegeswillen.«
    Boba gestattete sich ein leichtes, grimmiges Grinsen. »Ausdauer habe ich.«
    »Ich weiß«, sagte Jabba. »Darum habe ich auf deine Rückkehr gewartet. Ich habe einen wichtigen Auftrag für dich. Es braucht eine Menge Kopfgeldjäger dafür, aber nur einer wird die dankbarste Aufgabe erhalten.«
    »Das verstehe ich«, sagte Boba.
    »Diese Kopfgeldjäger«, fuhr Jabba fort und zeigte auf die anderen, »sind seit einer Woche hier. Ein paar hatten keine Geduld mehr, noch länger zu warten. Sie sind gegangen. Sie werden nicht zurückkehren.«
    Boba fröstelte bei dieser Bemerkung. Die Stimme des Verbrecherfürsten wurde so laut, dass jeder im Saal sie hören konnte. »Kommt in einer Stunde zurück! Dann werdet ihr eure Anweisungen erhalten. Für jeden von euch wird es Ruhm und Blut geben.« Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Die Flüche der anderen Kopfgeldjäger erfüllten den Saal. Einige lachten. Der Rest machte sich mit wütenden Drohgebärden davon.
    Nach ein paar Minuten waren nur noch wenige Kopfgeldjäger da, die Jabba erwartungsvoll ansahen. Einer davon war der Aqualish.
    »Worauf wartet ihr?«, bellte Jabba. Er wandte sich an Bib Fortuna. »Diese Gäste haben keine Manieren! Vielleicht möchten sie eine Mahlzeit mit meinen Grubenbestien teilen?«.
    »Wie Ihr wünscht, Meister«, sagte der Twi'lek mit einem bösen Grinsen.
    Boba drehte sich um. Die übrigen Kopfgeldjäger liefen zum bogenförmigen Ausgang. Der letzte, der ging, war der Aqualish. Er warf Boba einen bösen Blick zu, bevor er den anderen folgte.
    »Also dann«, polterte Jabba von seinem Thron. Er lehnte sich leicht nach vorn und winkte Boba näher heran. Sein Schwanz zuckte aufgeregt. »Für einen jungen Kopfgeldjäger hast du dich wacker geschlagen.«
    »Vielen Dank, Lord Jabba«, sagte Boba.
    »Sogar so wacker, dass ich hier keine Verwendung mehr für dich habe«, fuhr Jabba fort.
    Boba sah ihn verdutzt an. »Aber Ihr sagtet doch gerade.«, setzte er an. »Keine Verwendung mehr für mich?«
    Er schluckte und versuchte, seine Aufregung zu verbergen. Aber ich will doch nichts anderes, als ein Kopfgeldjäger werden, dachte er. Der Allerbeste - und nur die Allerbesten arbeiten für Jabba!
    »Das habe ich nicht gesagt.« Jabbas Stimme war ruhig, klang aber etwas bedrohlich. »Ich sagte, ich habe hier keine Verwendung mehr für dich. Auf Tatooine.«
    Boba starrte ihn an. Er traute seinen Ohren kaum. Jabba nickte. »Genau. Morgen erledigst du einen neuen Auftrag für mich. Boba. Weg von Tatooine.«

Kapitel 3

    Weg von Tatooine! Ja!
    Boba hätte vor Aufregung in die Luft springen können.
    »Wann soll ich aufbrechen?«, fragte er.
    Jabba sah ihn anerkennend an. »Ich bin froh, dass du dich über den Auftrag freust«, donnerte
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