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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung
Autoren: Elizabeth Hand
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weitergehen ließen, bevor sie sie durchsucht hatten. Boba näherte sich dem Thronsaal und es erfüllte ihn mit Zufriedenheit, dass einer von Jabbas Lakaien seinen Namen murmelte.
    »Komm schon«, spuckte der Drovianer und winkte ihn durch. »Du wirst erwartet. Du bist sogar zu früh - keiner hätte gedacht, dass du so schnell zurück sein würdest.«
    »Ein paar hatten gehofft, du würdest nie zurückkommen!«, sagte sein Kumpel lachend.
    Boba sah ihn kalt an. »Das werde ich Jabba gegenüber erwähnen.«
    Der Lakai zuckte zusammen, als Boba weiterging. Es hatte definitiv seine Vorzüge, Jabbas Lieblings-Kopfgeldjäger zu sein.
    Als er den Eingang zum Thronsaal erreicht hatte, blieb er stehen. Er sah, wie etwa ein Dutzend schattenhafter Gestalten im Korridor umhergingen. Ein paar von ihnen erkannte er anhand ihrer Körperrüstung: Es waren Kopfgeldjäger.
    Etwas geht hier vor sich, dachte Boba. Aber was?
    Schrille Musik und lautes Gelächter drangen aus dem Thronsaal. Es waren die üblichen Geräusche des Lasterlebens, das Jabba the Hutt führte.
    Doch da war noch ein anderes, fast ebenso lautes Geräusch.
    Bobas Magen knurrte.
    Ich habe seit gestern Nachmittag nichts mehr gegessen, dachte er. Und es wird eine Weile dauern, Jabba die ganze Geschichte mit Jhordvar zu erzählen. Außerdem bekomme ich so vielleicht eine Gelegenheit, etwas darüber zu erfahren, was seit meiner Abreise geschehen ist...
    Er warf einen Blick zum Thronsaal. Neben den Kopfgeldjägern sah er Droiden und eine Menge abgerissen aussehender Raumpiraten, eine junge, nervös zuckende Twi'lek-Tänzerin und einen Arkanier, der einen sehr lebhaften arkanischen Drachen an einer Leine hielt.
    Sieht so aus, als wäre Jabba während der nächsten Minuten etwas abgelenkt, dachte Boba. Er drehte sich schnell um und ging eilig einen Seitengang entlang.
    »Endlich! Du bringst die neuen Wurmformen!« Ein Selonianer, der über seinem dünnen, fellbedeckten Körper einen weißen Kochkittel trug, spähte aus einer Tür. Als er Boba sah, erstarrte er.
    »Tschuldigung«, sagte er und machte sich wieder daran, etwas Ekel Erregendes in einem blubbernden Topf umzurühren.
    Boba lief weiter. Er ging an mehreren Türen vorüber, von denen jede auf Huttisch beschriftet war. KÜCHE VIER, KÜCHE FÜNF, KÜCHE SECHS...
    »Küche sieben«, sagte Boba erleichtert, als er an die letzte Tür kam. Er warf seine Umhängetasche über die Schulter und ging hinein.
    Boba wurde von dem Duft von warmem Topfbrot, Yowwetch-Pudding und Minze-Zuckerguss empfangen. Eine knorrige Gestalt war über einen dampfenden Herd gebeugt. Daneben stand eine zweite Gestalt und verlieh einem Weißwurm-Soufflee gerade den letzten Schliff.
    »Komme ich zu spät zum Frühstück?«, fragte Boba.
    »Bis morgen kein Frühstück mehr«, gab der ältere Mann zu rück, ohne Boba anzusehen.
    »Nicht einmal für einen Kopfgeldjäger, der verhungert?«
    Die beiden Köche drehten sich um.
    »Boba!«, rief die andere Gestalt, ein Mädchen. Sie wischte sich die Haare aus dem Gesicht, woraufhin ein Fleck aus Mehl zurückblieb. »Du bist wieder da! Und noch größer geworden!«
    Boba grinste. »Vielleicht schrumpfst du ja nur, Ygabba.«
    Ygabba schüttelte den Kopf. Sie musterte ihn von oben bis unten. »Nix da. Du bist definitiv gewachsen. Du wirst bald eine neue Kampfrüstung brauchen, Boba.«
    Boba nahm seine Tasche von der Schulter und stellte sie auf den Boden. »Wem sagst du das«, sagte er. »Das wird Punkt eins auf meiner Tagesordnung mit Jabba sein. Vielleicht auch eher Punkt zwei.« Er zeigte mit dem Daumen auf den Inhalt seiner Tasche.
    Gab'borah schaute hinein. Er war Ygabbas Vater. In seiner Position als Jabbas Chef-Dessert-Koch sah er allerhand abscheuliche Dinge.
    Doch selbst er war angesichts von Bobas Trophäe beeindruckt.
    »Jabba wird sehr erfreut sein«, sagte Gab'borah. Er betätschelte anerkennend eine der schrumpeligen Klauen. »Ich habe nicht einmal deine Stimme erkannt, Boba. Und Ygabba hat Recht - du bist gewachsen.«
    Der alte Mann lächelte und zeigte auf die Wand hinter Boba. Gab'borah hatte dort während der letzten zwei Jahre immer wieder Bobas und Ygabbas Größe mit einem Strich markiert. Boba schaute die letzte Markierung an und stellte fest, dass er tatsächlich ein paar Zentimeter größer geworden war.
    »Die Kopfgeldjagd scheint dir gut zu tun«, sagte Gab'borah mit einem Zwinkern. Er drehte sich um und holte eine Schale mit wabbelndem Yowwetch-Pudding, der noch warm war. »Hier,
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