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Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth
Autoren: Elizabeth Hand
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Droide, der Bobas Herz vor Angst und Überraschung schneller schlagen ließ.
    Es war ein IG Tötungs-Droide.

Kapitel 4

    Boba hörte, wie Aurra scharf einatmete. Die Frau hinter dem Schalter machte eine schnelle Handbewegung. Der Tötungs-Droide blieb stehen und hob langsam einen Arm.
    Seine Laser waren geradewegs auf Aurra Sing gerichtet.
    Die Kopfgeldjägerin ging sofort in eine Verteidigungshaltung. »Ruft ihn zurück!«, befahl sie der Aufseherin.
    Doch die Frau schüttelte den Kopf. »Man hat es Euch mitgeteilt«, sagte sie mit ruhiger Stimme und einem Blick auf Aurra Sings Blaster. »Ihr müsst Eure Waffen hierlassen.«
    »Nur über meine Leiche!«, sagte Aurra Sing. Sie tastete nach ihrem Blaster, doch als sie sah, dass der Tötungs-Droide nach einer Schock-Granate griff, hielt sie inne.
    »Oh«, sagte Aurra und nahm die Hand von ihrem Blaster. »Tut mir Leid. Ich glaube, dieses Detail war mir entgangen. Ich war so sehr mit allem anderen beschäftigt.«
    Aurra sah Boba an und lächelte. Es war mehr eine Grimasse als ein Lächeln. »Stimmt's, Boba?«
    »Ja«, sagte der. Er hoffte, dass das Grinsen, das er der Frau schenkte, nicht so falsch aussah wie das von Aurra. »Wir sind so aufgeregt, weil wir endlich hier gelandet sind, dass wir es einfach vergessen haben.«
    Mann, sind Erwachsene dumm, dachte Boba. Er wusste, dass diese Waffenabgabe das einzige war, womit er Aurra loswerden konnte - und zwar auf der Stelle.
    »Aber Ihr müsst trotzdem Eure Waffen hierlassen«, fuhr die Frau fort. Sie sah Aurra Sing wieder an, dieses Mal allerdings ohne zu lächeln. »Ein Vergehen gegen diese Regel wird mit dem Tod bestraft. Dies ist die letzte Warnung.«
    Aurra Sing sah sie böse an. »Ich gehe nirgendwo unbewaffnet hin.«
    »Habt Ihr die Regeln dieses Planeten nicht gelesen?« Die Empfangsdame begann, sie mit monotoner Stimme zu rezitieren. »Kein unerlaubtes Entfernen von Edelmetallen. Kein Waffenbesitz für Nicht-Aargauer...«
    Aurra schnitt ihr schnell das Wort ab. »Kann ich sie auf meinem Schiff lassen?«
    Die Aufseherin nickte. »Aber natürlich. Aber Ihr werdet dorthin vom Sicherheitspersonal begleitet.« Sie gab den uniformierten Wachleuten ein Zeichen, die aus ein paar Metern Entfernung zugesehen hatten. Etwas weiter weg sah Boba noch mehr Uniformierte umhergehen. Ein paar davon hatten die Gesichter unter Helmen verborgen, andere trugen keine Kopfbedeckung.
    »Ich brauche eine Sigma-Rot-Eskorte«, sagte sie in einen Comlink. »Sie hat die Genehmigung, zu ihrem Schiff zurückzukehren«, sagte sie zu den Droiden und machte eine schneidende Handbewegung.
    Die Droiden zogen sich auf den Befehl der Aufseherin zurück. Im gleichen Augenblick kamen zwei uniformierte Sicherheitswachen an den Schalter.
    »Gibt es hier Schwierigkeiten?«, wollte einer von ihnen wissen. Er sah Aurra Sing misstrauisch an.
    Boba spürte, wie sein Herz wieder zu klopfen begann.
    Was wäre, wenn man sie beide zwingen würde, Aargau zu verlassen, bevor er das Vermögen geholt hatte, das sein Vater für ihn hinterlassen hatte? Dann wäre er wieder genauso schlecht dran wie zuvor. Sogar noch schlimmer: Er hing dann bei Aurra Sing fest!
    Doch Aurra schien denselben Gedanken zu haben. Sie blickte berechnend drein und lächelte dann den Sicherheitsmann mit demselben falschen Lächeln an, das sie ein paar Minuten zuvor der Aufseherin geschenkt hatte.
    »Ich gehe schon, Officer.« Doch der Blick, den sie Boba zuwarf, war alles andere als glücklich.
    Der Klonwachmann sah Aurra Sing weiter misstrauisch an. Auch die Aufseherin beäugte sie. Sie zeigte auf Aurra Sing.
    »Bitte eskortiert sie zurück zu ihrem Schiff«, sagte sie.
    Die Wachen nahmen die Kopfgeldjägerin zwischen sich.
    »Seht zu, dass sie ihre Waffen ordnungsgemäß an Bord zurücklässt«, fuhr die Aufseherin fort. Sie wandte sich wieder an Aurra. »Wenn Ihr das getan habt, werden Euch die Wachen wieder bis an den Schalter eskortieren. Dann werde ich Euren Passierschein ausstellen und Ihr könnt die anderen Ebenen von Aargau betreten.«
    Aurra Sing starrte die Aufseherin an und sah, dass sie einen Blaster trug.
    »Und was ist mit Euch?«, fragte Aurra die Frau. »Ihr seid bewaffnet!«
    »Hört Ihr denn nicht zu?«, fragte die Aufseherin ungläubig. »Bürger von Aargau dürfen Waffen tragen. Es ist den Bürgern von Aargau sogar verboten, keine Waffen zu tragen.«
    Aurra drehte sich um und sah Boba an. »Und was ist mit ihm?«, fragte sie. Sie zeigte böse auf Boba. »Weshalb wird er
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