Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth
Autoren: Elizabeth Hand
Vom Netzwerk:
wir ja nur dich. Lass bei der Bank deine Identität prüfen und dir das Geld geben!«
    Sie grinste und tippte dann den Code für die Außentür des Schiffes ein. »Los Junge, lass uns reich werden!«

Kapitel 3

    Boba stellte schnell fest, dass Aargau ganz bestimmt der sauberste Planet war, den er jemals betreten hatte. Die Landebucht sah aus wie das Innere eines riesigen Holoschirms mit blitzenden Lichtern und flachen Gebäuden in hellen Farben. Die Straße war breit und vollkommen leer, bis auf ein paar Gleiter, die gerade gelandet waren. Er sah nur wenige Wesen oder Droiden. Nicht einmal die spartanische Wohnung seines Vaters auf Kamino war so sauber gewesen wie diese Straße!
    Und alles war in rotes Licht getaucht - ein gleißendes Licht, so gleißend, dass Bobas Augen schmerzten.
    »Ist das die Farbe der Atmosphäre hier?«, wunderte er sich.
    Aurra Sing schüttelte den Kopf. »Nein, das sind besondere Infrarotstrahlen«, erklärte sie, als sie aus der Slave I stiegen. »Aargau hat eine Atmosphäre, die humanoidenen Standards entspricht. Jede Ebene hat ihren eigenen Farbcode, angeblich damit man sich hier besser zurechtfindet. Ich persönlich bekomme davon nur Kopfschmerzen.«
    »Ich auch.« Boba rieb sich die Augen. »Diese Ebene ist also rot?«
    »Richtig. Die Infrarotstrahlen helfen auch bei der Desinfektion ankommender Raumschiffe - und Besucher, Auf Aargau gibt es viele Regeln.«
    Mehrere uniformierte Soldaten gingen zwischen den anderen Schiffen in der Landebucht umher. Trotz ihrer Uniformen und der unter Helmen versteckten Gesichter erkannte Boba sie sofort. Es waren Klonkrieger, Angehörige der Klonarmee, die Count Tyranus geschaffen hatte. Aargau gehörte zur Republik, was eine Erklärung dafür sein konnte, warum die Klone hier waren. In einer anderen Landebucht sah Boba ein Kanonenboot der Republik. Damit mussten die Klontruppen gekommen sein.
    Aber weshalb war das Kanonenboot hier? Tankte es auf?
    Boba sah, wie die Klonkrieger näher kamen. Es war ein seltsames Gefühl, die Klone wiederzusehen. Boba wusste, dass jeder einzelne davon das Gesicht seines Vaters hatte. Die Augen seines Vater, den Mund seines Vaters - nur nicht dessen Lächeln. Weil die Klone kaum lachten.
    Boba sah, wie sich Aurra Sing anspannte, als die Klone näher kamen. Doch sie nickten nur höflich. Sie warfen einen schnellen Blick auf die Slave I und gingen weiter.
    »Sie haben uns nicht durchsucht«, sagte Boba überrascht. Er drehte sich um und sah den Klonen hinterher. »Oder das Schiff.«
    Aurra zuckte mit den Schultern. »Das ist auch nicht ihre Aufgabe. Sie kämpfen eigentlich und prüfen keine Fracht. Aber es macht sich sowieso niemand die Mühe, etwas nach Aargau hinein zu schmuggeln. Der Planet ist zu reich. Sie haben ein Sprichwort hier: 'Lieber arm auf Aargau als anderswo reich.' Aargau ist die Bank für die gesamte Galaxis. In den Schatzkammern von Aargau liegen genügend Edelmetalle, um eine ganze Armee tausendfach auszustatten.«
    »Wirklich?« Boba grinste in sich hinein. Wenn die Bank hier so reich war, würde man dann überhaupt bemerken, wenn ein paar Goldbarren fehlten?
    Als hätte sie seine Gedanken gelesen, fügte Aurra Sing hinzu: »Es ist einfach, nach Aargau zu kommen. Wegzukommen ist schon schwieriger. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was sie mit Leuten machen, die versuchen, etwas vom Planeten zu schmuggeln.« Sie drehte sich um und grinste ihn gehässig an. »Denk nicht mal dran, mich hinters Licht führen zu wollen, Junge. Sie müssen dich nur des Schmuggels verdächtigen und schon bist du Geschichte. Wem wird so ein Offizier wohl mehr glauben? Einem kleinen Kind oder einer Erwachsenen?«
    Nicht einem Kind, dachte Boba und zog eine Grimasse. Dem Kind eines Kopfgeld Jägers. Doch er sagte nichts.
    »Also bleib einfach bei mir«, zischte Aurra Sing, als sie zu einem großen glänzenden Schalter gingen. Davor schwebte ein riesiges Holoschild in der Luft. Es zeigte eine Mitteilung, die sich in hunderten verschiedenen Sprachen wiederholte.

    WILLKOMMEN AUF AARGAU,
    DEM JUWEL DES ZUG-SYSTEMS!
    BEFOLGT DIESE REGELN

    I. KEIN UNERLAUBTES ENTFERNEN VON EDELMETALLEN
    II. KEIN WAFFENBESITZ FÜR NICHT-AARGAUER
    III. KEINE VERSUCHE DER MANIPULATION, DER DISKREDITIERUNG ODER DES BETRUGS DER BANK VON AARGAU

    DIE OBEN GENANNTEN VERBRECHEN WERDEN MIT SOFORTIGER EXEKUTION BESTRAFT

    Boba warf wieder einen Blick auf Aurra Sing. Sie würde Schwierigkeiten mit Regel Nummer zwei haben, dachte er.
    Doch Aurra Sing machte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher