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Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth
Autoren: Elizabeth Hand
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sich nicht die Mühe, die Regeln zu lesen. Sie ging geradewegs unter dem Holoschirm hindurch zum Schalter der Zollzentrale. Boba musste sich beeilen, um Schritt mit ihr halten zu können.
    »Willkommen auf Aargau«, sagte die Frau am Schalter. Sie war humanoid mit einer entlarvenden Steifheit und bleicher Haut, die sie als Angehörige des Intergalaktischen Bankenclans vom Planeten Muunilinst auswies. Sie trug einen teuer aussehenden, silber-goldenen Plasteel-Anzug. Die Knöpfe sahen aus, als wären sie aus massivem Platin und sie hatten glitzernde Einsätze aus smaragdfarbenen Gavril-Augen. Sie hob einen kleinen Retina-Scanner und hielt ihn zuerst vor Bobas, dann vor Aurras Augen. Nachdem der Scan vollzogen war, sah sie hinunter auf das Display des Geräts. Ihr Gesichtsausdruck verriet nichts.
    »Darf ich nach dem Grund Eures Besuches fragen?«, begann sie.
    »Ich bin von seiner Familie als Vormund dieses Jungen eingesetzt worden, um sicherzustellen, dass er die Ausbildung erhält, die ihm zusteht«, log Aurra. Boba zuckte bei dem Gedanken zusammen, mit ihr verwandt zu sein. »Wir sind hier, um die Auszüge seines Universellen Institutionellen Hochzins-Sparkontos zu einzusehen.«
    »Sehr gut.« Die Aufseherin lächelte leer. »Und dürfte ich bitte den Nachweis Eurer Einzahlung sehen?«
    Einen Augenblick schwieg Aurra Sing. Dann schob sie eine kleine, glänzende Karte zur Aufseherin am Schalter. Bobas Augen weiteten sich. Auf dieser Karte mussten die Zugangsdaten zum geheimen Vermögen seines Vaters verschlüsselt sein!
    Aurra Sing sah die Aufseherin an und sagte: »Ich denke, hierauf werdet Ihr alles finden, was Ihr benötigt.«
    Die Frau schob die Info-Karte in einen zweiten Scanner, der zu piepen und zu blinken begann. Sie las ab, was auf dem Display erschien.
    »Ja«, sagte sie. »Du bist Boba Fett?«
    Boba nickte und die Frau lächelte. »Mit dieser Art von Karte bist du ein sehr wohlhabender junger Mann!«
    »Ja«, sagte Boba. Aber er fühlte sich keineswegs wohlhabend - ganz abgesehen davon, dass er nicht so aussah. Er sah an sich herab: eine blau-graue Tunika über einer blaugrauen Hose und kniehohen schwarzen Stiefeln. Ganz normales Zeug, nichts, was ein wohlhabender Junge anziehen würde.
    Aber interessierte das die Sicherheitsleute hier auf Aargau? Der Frau hinter dem Schalter machte es auf jeden Fall nichts aus. Sie warf noch einen Blick auf die glänzende Info-Karte, die sie von Aurra Sing bekommen hatte und die noch immer in dem Leseschlitz steckte.
    »Als Besucher, die zum ersten Mal auf Aargau sind, seid Ihr für die Ebenen Eins bis Drei zugelassen. Dort werden Außenwelt-Bankkonten und Edelmetalle verwaltet. Eure Credits befinden sich auf einer dieser Ebenen. Wenn Ihr Eure Credits oder Edelmetalle von Eurem Bankkonto abgehoben habt, könnt Ihr eine Freigabe für die Ebenen Vier und Fünf erwerben. Auf Ebene Vier kann man eine Übernachtung arrangieren und auf Ebene Fünf Versorgungsgüter kaufen.«
    »Und was gibt es auf Ebene Sechs?«, fragte Boba.
    »Unterhaltungs- und Freizeiteinrichtungen.«
    Boba grinste. »Und auf Ebene Sieben?«
    Die Frau lächelte ihn kühl an. »Ebene Sieben ist die Unterstadt. Ein junger Mann wie du hat dort sicherlich nichts verloren. Wir unterstützen natürlich den freien Handel. Deshalb lassen wir Händlern aus der ganzen Galaxis freien Lauf. Infolgedessen finden sich in der Unterstadt einige zwielichtige Gestalten. Sie ist furchtbar gefährlich, vor allem angesichts der jüngsten Kämpfe gegen die Separatisten. Die Republik hat eine Truppe von Friedenswächtern geschickt, um sicherzustellen, dass ihre Investitionen weiterhin geschützt sind.«
    Sie sah Boba immer noch an und fuhr fort. »Du musst außerdem sichergehen, dass du dein Geld nicht bei jemandem tauschst, der kein registriertes Mitglied des Intergalaktischen Bankenclans ist. Auf Aargau gibt es Schwarzmarkt-Geldhändler. Geschäfte mit ihnen sind illegal. Wenn du dabei gefasst wirst, wird man dich sofort des Planeten verweisen. Und man wird immer gefasst. Verstehst du das?«
    Boba nickte ernst. »Ja«, sagte er.
    Neben ihm begann Aurra Sing ungeduldig zu wippen. »Danke«, sagte sie. Sie wollte nach der Info-Karte greifen. »Wenn es Euch nichts ausmacht, würden wir jetzt gern.«
    Doch noch bevor sie die Karte erreicht hatte, hob die Aufseherin die Hand. Wie aus dem Nichts erschienen plötzlich mehrere Sicherheits-Droiden vom Typ S-EP 1 und schwärmten auf den Schalter zu. Hinter ihnen folgte ein dritter
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