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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)
Autoren: Allison Brennan
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Befriedigung. Nachdem er seinen Reißverschluss geöffnet hatte, griff er nach unten und zerrte ihr das Kleid herunter. Das Geräusch von reißendem Stoff tat ihm gut.
    Sie wehrte sich, doch er fühlte weder die Kratzer in seinem Gesicht noch ihre nassen Tränen oder das klebrige Blut an ihrer Wange, mit der er sie gegen die Mauer gestoßen hatte. Er spürte gar nichts außer dem übermenschlichen Drang, diese Blondine zu bumsen. Er übertönte das letzte Flüstern seines Gewissens.
    »Du gehörst mir!«, knurrte er und verdrehte ihr den Arm, bis er brach.
    Detective Grant Nelson saß bei seinem ersten Bier, genoss die alternative Musik und die attraktiven Frauen. Seit zwei Stunden hatte er Feierabend, war zu Hause gewesen, hatte geduscht und sich umgezogen und war dann direkt zum Velocity gefahren. Zum Auftakt seines freien Wochenendes brauchte er dringend ein bisschen Entspannung. Hinten im Nacken war sein Haar noch feucht. Das Rasieren hatte er sich gespart, und wahrscheinlich war genau das der Grund, weshalb er so viele Seitenblicke von Frauen erntete, die viel zu jung für ihn waren. Die kurzen Stoppeln waren etwas dunkler als sein hellbraunes Haar, was seinem Aussehen etwas Gefährliches verlieh. Anscheinend fanden Frauen Anfang zwanzig diesen Look des raubeinigen Cops anziehend.
    Julie Schroeder, die stellvertretende Geschäftsführerin des Clubs – die außerdem Nelsons Exfreundin war –, bahnte sich ihren Weg durch das Gedränge zu ihm. Sie hatten sich vor Monaten getrennt, aber Grant pflegte eine lockere Freundschaft mit all seinen früheren Partnerinnen, und er und Julie kamen gelegentlich immer noch zusammen. Um ehrlich zu sein, fiel es ihm schwer, sich von ihr fernzuhalten, obwohl sie beide wussten, dass sie gemeinsam eine tödliche Mischung abgaben.
    »Julie.« Er neigte sich zu ihr, damit sie ihn hören konnte, und berührte ihren Rücken gerade so, dass sie begriff: Er war allein hergekommen, hatte allerdings nicht vor, allein wieder zu verschwinden. »Wie geht es dir?«
    »Hinten gibt’s Ärger«, antwortete sie.
    Grant stellte sein Bier ab und glitt vom Barhocker. Während er Julie durch den Club folgte, blickte er sich um, konnte jedoch keine anderen Cops entdecken. Das wunderte ihn nicht, denn das Velocity war kein klassischer Treffpunkt für Polizisten. Deshalb hielt Grant sich gern hier auf; er zog es vor, die Arbeit vom Vergnügen zu trennen.
    Ausgenommen es gab Ärger. Jetzt zum Beispiel hätte er nichts gegen ein bisschen Verstärkung gehabt.
    Julie erzählte: »Eine der Angestellten beschwerte sich diese Woche, dass Kent Galion aufdringlich geworden wäre. Ich schickte sie nach Hause und sagte ihr, dass ich mit ihm reden würde. Da war ich mir noch sicher, dass es sich um ein Missverständnis handelte, aber gestern Abend kam eine andere Bedienung mit der gleichen Beschwerde zu mir. Danach habe ich versucht, mit ihm zu sprechen. Er hörte überhaupt nicht zu, wirkte irgendwie weggetreten. Und vorhin habe ich gesehen, wie er Rachel in den Pausenraum gefolgt ist. Jetzt ist die Tür verriegelt.«
    »Kent Galion?« Grant wollte es nicht glauben. Kent war der Besitzer des Velocity und mehrerer anderer Clubs in Westwood und Umgebung. Und er war ein angesehener Mann, einer der Topgeschäftsleute in L.A. Vor wenigen Jahren hatte ihn sogar eine der hiesigen Illustrierten zum begehrtesten Junggesellen gewählt.
    »Normalerweise würde ich mir keine Sorgen machen, schließ lich ist er ein ganz Netter. Aber jetzt gab es drei Beschwerden, und Ike meinte, Kent sei heute Abend ziemlich neben der Spur. Er denkt, er ist vielleicht krank oder so.«
    »Drei Beschwerden?«
    »Stephanie behauptete, dass er am Montagabend bei ihr zudringlich geworden wäre. Am Mittwoch ging sie früher, nachdem ich ihr gesagt hatte, dass sie einen Vogel hat. Deshalb fühle ich mich jetzt ganz mies. Aber, mal ehrlich: Kent und Frauen belästigen? Jedenfalls ist sie heute nicht zur Arbeit gekommen. Sicher ist sie sauer auf mich.«
    Grant drehte den Türknauf. »Schlüssel?«
    »Hab’ ich schon versucht. Die Tür ist von innen blockiert.«
    »Ruf die Polizei! Sag Ike, er soll es von hier versuchen. Ich nehme mir Reggie und gehe zum Hintereingang.«
    Grant lief zurück durch den Club und schnappte sich den Türsteher, der mit seinen dreihundert Pfund purer schwarzer Muskelmasse eine recht brauchbare Verstärkung abgab. »Hinten gibt es Probleme«, sagte er leise zu ihm. Reggie kam mit ihm, ohne Fragen zu stellen.
    Im Laufschritt
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