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Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Titel: Blutsbund 5 Viktor (German Edition)
Autoren: catthemad
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Viktor, dass du bei mir bleiben willst, dann belauschst du uns und springst lieber an fremde Orte? Du hättest mich auch einfach fragen können, ob ich mit dir rausgehe, oder Vadim?«
    Leonid spürte, wie die kleine Hand in seiner zu zittern begann, dann ließ Vadim ihn los.
    »Hättest du doch sowieso nicht gemacht! Viktor ist dir doch viel wichtiger als ich!« Mit diesen Worten löste sich der Junge in Luft auf und verschwand.
    »Oh nein«, stöhnte Viktor und es war das erste Mal, dass Leonid sah, wie der Regent sich die Haare raufte.
    Er fühlte, wie die Wut des Wolfes sich mit Hilflosigkeit mischte.
    »Ich verschwinde wieder«, erklärte Leonid. »Wenn er noch einmal bei mir auftauchen sollte, dann verpasse ich ihm Silber, damit er nicht mehr türmen kann.«
    Viktor nickte ihm zu, während Lew auf die Stelle starrte, an der das Kind zuvor gestanden hatte. Er erlaubte sich im Gehen einen neugierigen Blick auf den Werwolf, um zu erfahren, wer dem König das Herz gestohlen hatte. Auch wenn Lew zwar eindeutig gut gebaut war, kam der Mann ihm doch ausgesprochen schlicht vor, im Gegensatz zu der Präsenz und Attraktivität, die Viktor besaß. Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte mit den Schultern gezuckt, während er sich fragte, was für Konstellationen dieser komische Bund schuf.
    Nachdem Leonid seine Sachen bei der Security wieder eingesammelt hatte, sprang er zurück in das stillgelegte Straflager.

Geständnisse
    »Er hat recht.«
    »Womit?«, fragte Viktor leise und strich Lew beruhigend über den Rücken.
    »Damit, dass du mir wichtiger bist. Ich mag ihn, aber er ist ein Junge, den ich kaum kenne, Viktor. Ich hatte seit Jahren nichts mehr mit Kindern zu tun und bin es gewöhnt, mein eigenes Ding zu machen. Ich kann nicht die Familie ersetzen, die er gerade verloren hat.«
    »Aber vielleicht können wir ihm zumindest ein Zuhause bieten und für ihn da sein? Er bleibt nicht ewig jung, wie Vitali uns erklärt hat. Die Zeiten, wo wir also aufpassen müssen, sind schneller vorbei, als es uns klar ist. Wir könnten versuchen, ihm die Zeit so schön wie möglich zu machen.«
    »Klingt nach Familienplanung?«
    Er blickte auf den Boden und fühlte sich ertappt.
    »Du, Vadim und ich?«, hakte Lew leise nach und er spürte dessen Atem an seinem Ohr.
    Viktor nickte zaghaft, denn genau das konnte er sich in diesem Moment ausgesprochen gut vorstellen. Er hatte seit Jahrhunderten Menschen und Vampire um sich, eine Familie jedoch nicht und der Gedanke, Vadim ein Stück seines Lebens zu begleiten, versetzte ihn in melancholische Stimmung.
    »Hattest du eine erfüllte Kindheit, Lew?«
    »Sie war hart, aber schön«, erwiderte der Wolf.
    »Ich hatte eine, an die ich mich noch heute nicht erinnern möchte.« Er hob den Kopf und blickte in braune Augen, die ihn liebevoll ansahen. »Vielleicht kommt daher der Wunsch, Vadim ein Zuhause zu bieten.«
    »Dafür müssten wir ihn wohl erst einmal finden?«, seufzte Lew leise.
    »Braucht ihr nicht«, erklang da Vitalis Stimme.
    Nicht nur er, sondern auch Lew drehte sich überrascht um und sah den Arzt mit dem Kind an der Hand auf dem Flur stehen. Vadims Augen waren gerötet vom Weinen und der Junge wischte sich mit dem Handrücken über das Gesicht.
    »Es tut mir leid«, flüsterte das Kind leise. »Ich wollte euch wirklich nicht belauschen, nur nicht mehr stören ... weil ... als ich an die offene Tür klopfen wollte habt ... ihr habt euch ... na ihr wisst schon, geküsst «, stammelte Vadim. »Da kann ich doch nicht reinplatzen und fragen, ob du Zeit für mich hast.«
    Lew ging auf den Jungen zu und Viktor spürte, wie erleichtert der Werwolf war, dass Vadim wieder aufgetaucht war. »Du bist mir und Viktor wichtig. Wir brauchen alle etwas Zeit, um uns zurechtzufinden, aber vielleicht hilft es, wenn wir einfach besprechen, was du alles machen möchtest und dir vorstellst, in Ordnung?«
    Viktor lächelte, als sich im nächsten Moment kleine schmale Arme um Lews Taille schlangen und der Vadim auf den Arm nahm.
    »Ich würde ja so gerne sehen, wie Leonid die Monster besiegt!«
    »Ähm, ich weiß nicht, ob das in den Bereich gehört, was man unbedingt machen sollte?«, erklärte Viktor, nachdem er sich geräuspert hatte. »Ich glaube, Leonid ist nicht gerade erfreut über Publikum und das, was er so veranstaltet, ist nicht so ganz ohne Risiko.«
    »Aber bestimmt ein Abenteuer, Leonid sieht danach aus«, gab Vadim zurück.
    Viktor lachte leise und sagte salopp: »Für Abenteuer ist
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