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Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Titel: Blutsbund 5 Viktor (German Edition)
Autoren: catthemad
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und atemlos blickte er kurz darauf in die blauen Augen seines Regenten, der vor ihm stand.
    »Alles in Ordnung?«
    Edik nickte benommen und sah dann den Mann an, der auf einmal neben Viktor auftauchte. Es war Lew.
    »Was in Gottes Namen war das?«, fragte der Wandler.
    »Wyrds«, gab Viktor zurück. »Ich kenne sie nur von alten Zeichnungen, die Dimitrij und Nikita mir gezeigt haben. Es heißt, es gibt diesen Bund zwischen Werwölfen und Vampiren, um die Wyrds zu besiegen. Sie würden sich von Menschen ernähren. Diese Vereinigung ist zu Zeiten entstanden, als es noch keine wirksamen Waffen gab, wir waren die einzige. Ich bin davon ausgegangen, dass diese Wesen nicht mehr existieren. Doch ich habe mich getäuscht, wie wir alle gerade zu spüren bekommen haben.« Der Regent schwieg einen Moment und fragte ihn dann: »Wie geht es Pawel?«
    »Ich habe ihn direkt auf Vitalis Krankenstation abgeladen und werde gleich nach ihm sehen. Seid Ihr oder Lew verletzt?«
    »Eine größere Schramme am Rücken, aber nichts, was nicht heilen würde«, stellte Lew fest und bewegte behutsam seine Schultern.
    Edik entging Viktors besorgter Blick nicht, und als Lew seinen Regenten ansah, hatte er das untrügliche Gefühl zu stören.
    »Wenn ich darf, würde ich mich gern zurückziehen, Majestät.«
    »Und bis morgen Nachmittag freinehmen. Ich werde erst mittags wieder im Palast sein, um anschließend den Termin mit den Spaniern wahrzunehmen.«
    Edik nickte den beiden Männern zu, dann verschwand er.

Eins
    Sie machten sich schweigend auf den kurzen Weg zu Lews Hütte und Viktor spürte die Verwirrung, Adrenalin und Euphorie des Mannes neben sich. Ihm erging es ähnlich, denn das Erlebnis hinterließ auch in ihm Spuren, die mit nichts zu vergleichen waren.
    Kaum betraten sie die warme Behausung, stellte Viktor fest, dass Lew Probleme hatte, sich der Jacke zu entledigen. Er selbst wusste genau, wie heftig sich der Wyrd in ihren Rücken verbissen hatte, und half ihm umgehend. »Ich gebe dir gleich Blut von mir.« Lew schien Widerworte leisten zu wollen, doch er schüttelte den Kopf, sodass lediglich ein leises Seufzen zurückkam. Viktor roch, dass die Wunde stark blutete. Er nahm Lews Finger und zog ihn behutsam hinauf ins Badezimmer.
    »Bekommen wir die Sachen noch so aus?«
    »Ich glaub schon.«
    Erneut ging er ihm zur Hand, um sowohl den Pullover, wie auch das T-Shirt abzustreifen. Viktor warf die blutige Kleidung achtlos zur Seite, fasste Lew an die Taille und drehte ihn vorsichtig.
    »Das ist tief «, stellte er mit bedrückter Miene fest.
    »Fühlt sich aber nicht so an.«
    Er ahnte, dass Lew durch die Menge Adrenalin im Blut noch nicht spürte, wie schlimm die Verletzung wirklich war.
    »Ich hoffe, mein Blut hilft schnell«, sagte er lediglich, obwohl er versucht war, die Wunde mit seinem Speichel zu verschließen. Aber ob er der Wirkung des Werwolfbluts standhalten hätte können, wagte er zu bezweifeln. Viktor biss sich in das Handgelenk und war dankbar, dass Lew sich nicht zierte, die geöffnete Haut diskussionsfrei an die Lippen zu führen. Er lehnte sich automatisch an den Körper des Wandlers, umschlang diesen mit dem freien Arm und spürte, dass Lew es ihm gleich tat. Er hätte ewig so verweilen wollen, und wusste nicht, ob er nun froh sein sollte, dass Lew den Mund fortnahm, oder es sich anders wünschte, auch wenn dieser bereits reichlich von ihm getrunken hatte. Er leckte über die Einstiche und sah dann hinauf in Lews Gesicht. Ein kleiner Blutstropfen bahnte sich den Weg aus dessen Mundwinkel, hinab in Richtung des Kinns. Viktor unterdrückte den Impuls seine Zunge darüber gleiten zu lassen, stattdessen wischte er die Spur mit dem Daumen fort. Als er diesen an die eigenen Lippen führen wollte, fing Lew ihn in der Bewegung ab. In Viktors Brust pulsierte ein warmer Schauer, als Lew den Finger in den Mund nahm und leicht daran saugte. Er war überrascht, wie eine derartige Geste ihn trotz seines Alters komplett einnehmen konnte und betete in diesem Moment, dass Lew nicht spürte, wie sein Körper sich dazu äußerte. Als dessen Blick sich allerdings ein wenig wandelte, wusste Viktor, dass seine Erektion nicht unbemerkt blieb. Jedoch empfing er keine Furcht, oder Abneigung von Lew.
    Sein Daumen wurde wieder freigegeben. »Es erregt dich«, stellte Lew mit erstaunlicher Offenheit fest.
    Er war überrascht und nicht nur seine Mimik schien dies zu spiegeln. Der Werwolf schenkte ihm ein Lächeln, das ihm einen wohligen Schauer
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