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Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Titel: Blutsbund 5 Viktor (German Edition)
Autoren: catthemad
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über den Rücken jagte.
    »Gibst du mir Zeit, mit der neuen Situation?«
    Viktor wusste nicht, ob er wegen der Frage enttäuscht sein sollte, denn er glaubte, sie offenbarte, dass Lew anders empfand als er. Ehe er jedoch antworten konnte, beugte sich Lew hinab und gab ihm einen Kuss, der an Zärtlichkeit nicht hätte übertroffen werden können.
    »Deine Mimik sagt alles. Es ist nur alles neu, Viktor, hab keine Angst«, flüsterte Lew an seine Lippen und beruhigte sein Gemüt damit umgehend.
    Er sehnte sich nach weiteren Küssen, doch Lew schloss ihn fest in die Arme, eine Geste, die in dieser Sekunde seine Sehnsucht fast ebenso stillte. Er wusste nicht, wie lange sie so beieinanderstanden, jedoch schien seine Libido zu akzeptieren, dass sie zurücktreten musste, und seine Erektion nahm ab.
    Das Knurren von Lews Magen sorgte dafür, dass sie sich nach einer Weile des Schweigens voneinander lösten. Viktor betrachtete den Rücken des Mannes und stellte zufrieden fest, dass sich die zuvor klaffende Wunde bereits mit frischer Haut überzogen hatte. Er griff einen Lappen vom Rand des Waschbeckens, hielt diesen unters Wasser und wischte danach fürsorglich das getrocknete Blut von den Wundrändern.
    »Lass uns in die Küche gehen, damit der Wolf keinen Hunger leiden muss«, merkte er grinsend an, als wieder ein lautes Grummeln das Badezimmer erfüllte. Er warf den Lappen achtlos zu der Kleidung auf den Boden und schnappte überrascht nach Luft, als er sich in einer festen Umarmung wiederfand. Lippen berührten seine, erneut so sanft, dass es seine Gefühle durcheinanderwirbelte wie Blätter in einem Herbststurm.
    »Danke«, flüsterte Lew einen Moment später.
    »Wofür?«
    »Dafür, dass du hier mit mir stehst? Für mich empfindest? Zu mir gehörst, obwohl du die Wahl nicht einmal selbst treffen konntest, sondern ein Bund uns vereint? Du könntest jeden haben Viktor, egal ob Vampir oder Werwolf und trotzdem ...«
    Er unterbrach Lew, indem er es dieses Mal war, der die Lippen des Mannes mit seinen verschloss. Nicht weniger zärtlich, als er zuvor geküsst worden war, ließ er den anderen wissen, was er fühlte. Es kostete Viktor Disziplin, seine Zunge nicht auf Erkundung zu schicken, doch er hatte sich vorgenommen, Lew die ersten Schritte machen zu lassen.

Neue Feinde
    Edik schluckte, als er laut an die Holztür klopfte. Dass er nicht zur Ruhe kam, war eine Sache, erneut den König stören zu müssen, obwohl sie sich erst vor Kurzem getrennt hatten, eine andere. Die Situation ließ ihm keine Wahl und er wusste, dass Viktor dies ebenso sehen würde. Es war Lew, der ihm die Tür öffnete und überrascht anblickte.
    »Verzeiht, es ist dringend«, entschuldigte er sein Erscheinen.
    Lew nickte, trat einen Schritt zur Seite, sodass er eintreten konnte. Er ging durch den zweiten Eingang und sah Viktor aus einem Raum heraus blicken. Die Miene des Regenten wandelte sich und dem gerade ausgesprochen zufriede n en Eindruck wich Sorge.
    »Ilja war bei mir. Sie haben den Schacht vorerst von außen verschließen müssen. Es ... es sind so viele von diesen Viechern, dass sie nur noch flüchten konnten. Der ganze Berg scheint mit Tausenden von Gängen durchzogen zu sein und ... es sieht so aus, als gäbe es zwei Arten von den Dingern.« Ein kalter Schauer durchflutete ihn, als er an Iljas Bericht dachte. Stockend erzählte er weiter: »Uns hat wohl nur so etwas wie die Vorhut angegriffen. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann sind diese grauen Tiere, die uns angefallen haben, nur Futter für die ganz Großen. Fünf Vampire stießen auf einen der Riesenwyrds, nur einer schaffte es, aus der Höhle herauszuspringen. Er sagte, das Wesen gab komische Geräusche von sich, die auf ihn lockend wirkten, die anderen vier konnten sich diesem Bann nicht entziehen. Das ... das Ding war gerade dabei, diese Grauen zu fressen.«
    Lews Keuchen sorgte dafür, dass Edik sich umdrehte und den Werwolf kurz anblickte. In dessen Gesicht stand soviel Entsetzen geschrieben, wie er selbst es spürte.
    »Ich will die Romanows in dreißig Minuten an meinem Tisch, Evgenij Sidorow ebenso, Jascha Bobrow und dich«, befahl Viktor.
    Edik nickte und löste sich anschließend in Luft auf.

    »Leonid Smirnow.« Kaum hatte Dimitrij den Namen ausgesprochen, ging ein leises Raunen durch die Runde.
    »Das kommt nicht infrage! Er ist unberechenbar, illoyal und eine wandelnde Zeitbombe«, warf Michail ein.
    »Eben, genau der Richtige für diesen Job. Selbst wenn wir
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