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Blut und Silber

Blut und Silber

Titel: Blut und Silber
Autoren: Sabine Ebert
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wollen nun auch diese Geschichte hier unter die Leser bringen. Es sind unzählige, jeder im Verlag hat Anteil daran. Deshalb möchte ich keine Namen aufzählen. Ich könnte jemanden vergessen.
    Vor allem aber danke ich all den Lesern und Buchhändlern, die mit ihrer Begeisterung für meine Romane diesen Erfolg erst möglich gemacht haben und mich auch bei der Arbeit an dieser Geschichte beflügelten und vorantrieben.

Glossar
    auflässig: (im Bergbau) verlassen, aufgegeben (Grube)
    Bruche: eine Art Unterhose, an der die Beinlinge befestigt wurden
    Buckler: kleiner runder Metallschild
    Consuln: in alten Freiberger Urkunden auch Bezeichnung für Ratsherren
    Couvertüre (hier): heraldisch gekennzeichnete Bedeckung für das Pferd des Ritters
    Fahrt: (im Bergbau) Leiter
    Gambeson: gepolstertes Kleidungsstück, das unter dem Kettenhemd getragen wurde
    Gezähe: Werkzeug der Bergleute
    Grubenstock: Gebälk zum Abstützen der Stollen
    Hälfling: halber Pfennig
    Handsalbung: »freundliche Umschreibung« jener Zeit für Bestechung
    Haspel: u.a. Hebevorrichtung im Bergbau
    Häuer (auch: Hauer): Bergmann, der in der Grube Erz abbaut
    Huthaus: Gebäude auf einer Grube
    Kalottenhelm: halbkugelförmiger Helm ohne Gesichtsschutz, zumeist durch Kettengeflecht ergänzt
    Komtur: ranghoher Angehöriger der Deutschritter-, Johanniter- oder Templerordens; Leiter einer Verwaltungseinheit
    Lange Schicht der Bergleute: wenn Bergleute durch ein Grubenunglück umkommen oder verschüttet werden und nicht mehr aus dem Schacht geborgen werden können
    Mark Silber: im Mittelalter keine Wert-, sondern eine Gewichtsangabe; in Meißen wog eine Mark Silber etwa 233  Gramm
    Maze: ritterliche Tugend, am ehesten noch mit »Maßhalten« zu übersetzen
    Mineure: zum »Unterminieren« einer Burg eingesetzte Männer, bevorzugt Bergbaukundige, die einen Tunnel zur einzunehmenden Festung gruben
    Ministerialer: unfreier Dienstmann eines edelfreien Herren, als Ritter oder für Verwaltungsaufgaben eingesetzt, teilweise auch in bedeutenden Positionen
    Orden der predigenden Brüder: ursprüngliche Bezeichnung des Mönchsordens, der später als Dominikanerorden in die Geschichte einging
    Mundloch: (im Bergbau) Eingang zum Stollen
    Osterland: Ende des 12 . Jahrhunderts zwischen der Landgrafschaft Thüringen und der Mark Meißen geschaffene territoriale Einheit – das Land östlich der Saale, südlich von Leipzig
    Palas: Wohn- und Saalbau einer Burg oder Pfalz
    Pfennigschale: Behältnis zur Aufbewahrung von Münzen. Zu der im Roman geschilderten Zeit waren sogenannte Hohlpfennige in Umlauf; verschiedene Motive wurden mit einem Stempel in kleine Silberscheiben geprägt. Diese Münzen waren so dünn, dass sie bei loser Aufbewahrung schnell zerbrochen wären. Später erhielten die Hohlpfennige den Namen »Brakteaten«; die Behältnisse aus Kupfer oder Messing heißen seitdem Brakteatenschalen.
    Pistill: Stößel
    Pleißenland: Reichsterritorium um Altenburg, das im 13 . Jahrhundert überwiegend von den Wettinern regiert wurde und später in deren Territorialbesitz überging
    Punze: Werkzeug des Silberschmiedes, Stäbchen aus Eisen
    Reisige: bewaffnete Reitknechte
    Scheidebank: Ort, wo reichhaltiges Erz und taubes Gestein voneinander getrennt wurden. Diese Arbeit übernahmen in der Vergangenheit oft Frauen und Kinder.
    Schwertleite: feierliche Aufnahme in den Ritterstand, für lange Zeit die deutsche Form des Ritterschlags
    Sergent: berittener Kämpfer, mehr oder weniger gepanzert, der nicht dem Ritterstand angehörte
    Sohle: (im Bergbau) untere Begrenzung der Strecke (Grube)
    Skapulier: in der Ordenstracht der Mönche Überwurf
    Stadtphysicus: von der Stadt bestellter Amtsarzt
    Tassel: paarige, zumeist scheibenförmige Schmuckstücke aus Metall, an denen die Mantelschnur des halbkreisförmigen Tasselmantels befestigt
    Tribok (auch: Trebuchet oder Blide): Wurfmaschine mit Schleuderarm und Gegengewicht, im Mittelalter bei Belagerungen verwendet
    Trippen: hölzerne Sohlen, die unter die Schuhe gebunden wurde, damit der Träger trockenen Fußes über schlammige oder schmutzbedeckte Straßen und Wege kam
    Truchsess: oberster Hofbeamter, hat die Aufsicht über das Personal und die Tafel
    Zaine: dünn geschlagene Silberstreifen, aus denen Pfennige geschnitten wurden

Zeittafel
    Mai 1292 : Adolf von Nassau wird zum König gewählt. Er verpfändet das Pleißenland an König Wenzel II . von Böhmen und plant, die Mark Meißen als erledigtes Reichslehen einzuziehen.
    April 1294
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