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Blue 1001 Nacht ... (German Edition)

Blue 1001 Nacht ... (German Edition)

Titel: Blue 1001 Nacht ... (German Edition)
Autoren: Bonnyb.
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wieder da zu sein. Tust so, als w ä re
ich erst gestern fort von hier", nuschelte ich und l ö ste
mich widerstrebend aus seiner Umarmung. Hakans Stimme klang tats ä chlich
auch etwas belegt, als er mir antwortete: "Schon vergessen? Blutsbr ü der,
die verlieren sich nie."
    Statt
Raum zwischen uns zu bringen, griff er nach meiner Hand. Erst wollte ich sie
hastig wegziehen, lie ß ihn aber gew ä hren. Er drehte sie und besah sich die Handfl ä che,
vielmehr den Daumen, den wir uns damals geritzt hatten. Noch immer war eine
feine Narbe zu erkennen, ü ber die er ganz zart mit seinem Daumen
strich. Ich hielt die Luft an. Kleine Stromst öß e zuckten durch meinen Unterleib und noch
mehr Blut sammelte sich rot in meinen Wangen.
    "Hat
sich damals entz ü ndet,
darum die Narbe", stammelte ich und zog die Hand weg.

 
 
    Diese
neue N ä he
verwirrte mich. Hakan r ü ckte wieder an seinen Platz. Er l ä chelte.
So oft wie heute hatte ich ihn selten l ä cheln sehen. Er hatte sich anscheinend in den
sieben Jahren auch ver ä ndert, war offener und mitteilsamer geworden.
    "Wie
ist es dir ergangen, seit ich weggezogen bin?", suchte ich schnell ein
anderes Gespr ä chsthema,
denn auch Hakan wirkte etwas verlegen.
    "Can ı m arkada şı m,
das erz ä hl
ich dir lieber in Ruhe. Ist allerhand passiert seitdem!" Er erhob sich und
reichte mir die Hand. Beherzt ergriff ich sie und mit Schwung half er mir auf
die F üß e.
Gestenreich und un ü berh ö rbar verabschiedete er sich und gemeinsam
schlenderten wir zur ü ck zu seinem Laden. Salim erwartete uns
bereits ungeduldig.
    "Mann,
Hakan, wegen dem Schwuli komme ich zu sp ä t zum Training!", maulte er, schnappte
sich seine Tasche und sprang aus der Reichweite seines nach ihm tretenden
Bruders.
    "Wenn
du nach Hause kommst, dann kannst du was erleben, kahretsin cocuk, vallah tokat ı yersin! “ lautstark
schimpfte Hakan hinter seinem Bruder her und schaute mich entschuldigend an.
Ich lachte, obwohl mir schon wieder flau im Magen wurde.
    "Ich
hab leider noch einiges zu tun. Wann hast du Zeit? Es gibt so viel zu erz ä hlen."
Fragend und gleichzeitig bittend sah er zu mir. Er schien so ehrlich
interessiert an einem Gespr ä ch, beschenkte mich mit so viel
Aufmerksamkeit, dass kein Zweifel an der Aufrichtigkeit seines Wunsches aufkam.
    "Wann
du willst, Hakan. Ich hab noch die ganze Woche Urlaub. Also nenn mir Zeit und
Ort, ich werde da sein." Er grunzte zufrieden, kratzte sich am Kopf und ü berlegte.
    "T ü rkisches
Bad, um zwanzig Uhr!", bestimmte er. Ich nickte unsicher, best ä tigte
aber. Wir klatschten ab, umarmten uns noch mal zum Abschied. Beinahe w ä re
ich mit einer alten Frau zusammengesto ß en, weil ich ü ber die Schulter nach hinten schaute statt
nach vorn. Hakan klopfte sich vor Lachen auf die Schenkel. Wo war der eher
stille Junge von damals geblieben? Aber der neue, aufgeschlossene Hakan gefiel
mir auch ausgesprochen gut.
    "Ole,
wo hast du blo ß deinen Kopf? Knoblauch, ich wollte Knoblauch. Du l ä sst
mich eine Stunde warten und bringst dann noch nicht mal welchen mit ...",
so in der Art schimpfte sie noch die n ä chste Viertelstunde, w ä hrend
sie versuchte, mit anderen Gew ü rzen das Essen zu retten. Ich sa ß im
Sessel und lie ß genau diese letzte Stunde Revue passieren. Hakan hatte sich in meinen
Gehirnwindungen eingenistet und nicht nur da. Auch mein K ö rper
reagierte bei dem Gedanken an den knackigen S ü dl ä nder, ganz so als w ä re
ich f ü nfzehn
und nicht zweiundzwanzig.

 
 
    Die
Karten schienen neu gemischt. Hakan wusste von meiner Homosexualit ä t
und er ging ganz locker damit um. Nicht nur das, er ging sogar ausgesprochen
locker damit um. Die Einladung ins t ü rkische Bad war schon ziemlich pikant. Wie
sollte ich mich verhalten? Am besten nicht dar ü ber nachdenken, sondern es einfach auf mich
zukommen lassen. Obwohl ich dort sicher sauber werden w ü rde,
zog ich es vor, geduscht zu erscheinen. Nach dem Essen, welches auch ohne
Knoblauch sehr gut geschmeckt hatte, sprang ich in die Nasszelle. Meine sp ä rliche
K ö rperbehaarung
fiel dem Rasierer zum Opfer.
    Bei
dem Gedanken an Hakan hatte sich meine Hand verselbst ä ndigt.
Geballt zur Faust, schob ich sie rhythmisch ü ber meinen steil aufgerichteten St ä nder.
Die andere bearbeitete meine harten B ä lle. Lange brauchte ich nicht, bis ich heftig
schnaufend meine Ladung an die Kacheln spritzte. Besser ohne Munition ins t ü rkische
Bad, als st ä ndig
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