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Blood Empire - Widergänger

Blood Empire - Widergänger

Titel: Blood Empire - Widergänger
Autoren: Alfred Bekker
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ausgerenkt.
    Ptygia brüllte kaut auf.
    In der Rechten hielt sie die andere Hälfte des Spatens fest umklammert. Sie schleuderte ihn auf Chase. Chase duckte sich. Das Wurfgeschoss krachte gegen die Umgrenzungsmauer.
    Chase hob es auf, packte es mit beiden Händen und stürmte auf Ptygia zu. Er wollte Ptygia das spitze Holzende in den Bauch rammen. Er traf Ptygia ungefähr dort, wo sie bereits verletzt war. Tief drang das Holz in ihren Körper ein.
    Doch Chase traf ins Leere.
    Er taumelte nach vorn.
    Da war keinerlei Widerstand. Chase fiel zu Boden, rollte herum und sah Ptygia über sich. Sie wandte sich zu ihm herum, verblasste dabei zusehends. Offenbar entmaterialisierte sie. Und dasselbe galt für Gabriel, der abseits dieses Kampfes auf dem Boden kauerte. Offenbar hatte er sich zu Genüge erholt um sich und Ptygia entmaterialisieren zu können. Einen Augenblick später war Ptygia vollkommen verschwunden. Von Gabriel blieb einen Augenblick lang noch die nur noch schwach leuchtende Aura zurück. Dann war auch von dem gefallenen Engel nichts mehr zu sehen.
    Chase erhob sich langsam.
    Er hörte Polizeisirenen. Vielleicht hatte irgendein Anwohner die Cops alarmiert, weil er Ptygias Schreie gehört hatte. Aber auch aus anderen Gründen würde es für Chase höchste Zeit zu verschwinden. Schließlich war es nicht mehr lang bis Sonnenaufgang. Fehlt nur noch, dass die Subway Verspätung hat!, dachte er.
    *
    "Wir werden von Gabriel sicher noch hören", sagte der Fürst, als Chase ihm Bericht erstattet hatte.
    "Ihnen ist dieser ehemalige Streiter Gottes ein Begriff, Herr?", fragte Chase.
    Der Fürst nickte. Sein Blick schien wie abwesend. Seine Gedanken wanderten offenbar in lang vergangene Zeiten zurück. "Ja, ich habe schon von ihm gehört, aber das ist lange her. Scheint so, als hätte er für viele Jahre keine Möglichkeit gehabt, sich auf der Erde breit zu machen. Aber er scheint seinen Traum von der Macht wohl doch nicht aufgegeben zu haben..."
    "Er ist einer, der andere vorschickt, Herr! Immer dann, wenn ein Angriff erfolgt, den wir nicht so recht zurückverfolgen können, müssen wir damit rechnen, dass ER dahinter steckt."
    "Du sagst es, Chase! Und möglicherweise gilt dies sogar für die Vergangenheit. Wir werden auf der Hut sein müssen..."
    "Das fürchte ich auch." Chase ballte die Hände zu Fäusten. "Ich war so nahe daran, seine Begleiterin zu töten..."
    "Ptygia?"
    Die Ahnung eines Lächelns flog über das Gesicht des Fürsten. "Sie wird sich sicher bald von dieser Niederlage erholen! Und stell dir das nicht so leicht vor, sie auszuschalten!"
    "Habe ich gemerkt."
    "Es gibt da noch etwas, dass du in Ordnung bringen müsstest, Chase." Chase hob die Augenbrauen. "Mein Hummer steht noch auf dem Parkplatz der Thomas Jefferson Memorial Hall! Ich hole ihn ab. Und außerdem... Da ist noch die Sache mit Joe und Fred." Der Fürst nickte.
    "Zwei deiner Freunde sind in ziemlich übler Verfassung. Ich habe gute Beziehungen zum Leichenschauhaus in Yonkers. Schau doch in einer der nächsten Nächte mal dort vorbei, um sie zu erlösen, ja? Wir wollen nicht darauf setzen, dass ihnen vielleicht der Coroner bei der Obduktion den Kopf vom Leib trennt oder aus Versehen einen Bleistift in die Brust sticht!" Chase verneigte sich.
    "Danke, Herr."
    © Alfred Bekker
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