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Blood Empire - Magierblut

Blood Empire - Magierblut

Titel: Blood Empire - Magierblut
Autoren: Alfred Bekker
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Chase stellte das Motorrad ab, stieg hinunter. Dann sah er sich um. Die Automatik hatte er sicherheitshalber dabei, ansonsten verließ er sich am liebsten auf sein Hiebmesser.
    Chase spürte für den Bruchteil einer Sekunde einen stechenden Schmerz hinter der Schläfe. Dann sah er ein Gesicht vor seinem inneren Auge. Gabriels Gesicht. Du bist hier richtig!, flüsterte dieser Gabriel in seinem Inneren. Dort wo das Licht ist, da ist der, den du sucht!
    Chase war etwas verwirrt.
    Waren das nur Widerspiegelungen seiner Seele? Oder tatsächlich eine Art okkulter Gedankentransfer?
    Ich werde dir helfen, flüsterte die Gabriel-Stimme. Arquanteur ist geschwächt. Sein Geist ist schwach. Du selbst hast dafür gesorgt. Nun warte mit dem, was du tun willst nicht so lange, bis er sich wieder erholt hat...
    Das Gesicht vor seinem inneren Auge verschwand.
    Gabriel musste vorsichtig sein, das verstand Chase. Er ging auf den Eingang des Hauses zu.
    ETWAS flatterte oben vom Dach herunter.
    Chase stoppte augenblicklich.
    Dunkel hoben sich für Augenblicke die Körper dreier sehr groß
    wirkender Fledermäuse gegen das fahle Mondlicht ab. Eigenartigerweise schwebten sie zu Boden, landeten dort sogar. Spätestens jetzt war Chase klar, dass es sich keineswegs um gewöhnliche Vertreter dieser Spezies handelte. Sie verwandelten sich im Augenblick der Landung. Vor Chase Augen wuchsen sie empor.
    Es geschah mit unglaublicher Schnelligkeit. Drei in dunkles Leder gekleidete und mit Ketten behängte Männer standen Chase einen Moment später gegenüber.
    Chase erkannte sie.
    Es waren die so genannten BatBoys.
    Drei Gestaltwandler-Vampire, die in der South eine der wichtigsten Gangs und den Crack-Handel kontrollierten.
    Sie hießen Vic, Joey und Skull-Face und waren Brüder. Schon zu Lebzeiten waren sie im Drogenhandel tätig gewesen.
    Skull-Face stand in der Mitte.
    Er war der Anführer und machte seinem Namen alle Ehre. Sein Schädel hatte Eiform, das Gesicht wirkte sehr schmal.
    Chase zog das Hiebmesser.
    "Hätte ich mir ja denken können, dass ihr auch auf der anderen Seite steht!", meinte Chase.
    Die drei griffen sofort an.
    Sie waren ebenso wie Emilio Vampire, die zum Gestaltwandel fähig waren. Außerdem hatten sie einen legendären Ruf als Kampfsportler, zumindest in ihrer menschlichen Gestalt. Sie umkreisten Chase. So weit Chase sehen konnte, waren Sie unbewaffnet. Aber durch ihre Fähigkeit zum Gestaltwandel stimmte das natürlich nicht wirklich. Innerhalb von Sekundenbruchteilen, konnten aus ihren Händen und Armen mörderische Pranken werden.
    "Macht ihn alle!", meine Skull-Face.
    Vic und Joey stürzten sich gleichzeitig auf Chase.
    Joey bekam drei Schüsse mit der Automatik in den Leib. Die Geschosse hatten eine gewisse mannstoppende Wirkung auf ihn, ließen ihn zusammenzucken, dann einen Schritt nach hinten taumeln. Dann war Skull-Face selbst vorgestürmt, ließ den Fuß empor schnellen. Sein Karatetritt erwischte die Pistole. Sie wurde im hohen Bogen davon geschleudert. Der nächste Tritt erwischte Chase mit mörderischer Wucht am Oberkörper. Chase taumelte zurück, fiel zu Boden. Er rollte sich herum, fasste das Hiebmesser mit beiden Händen.
    Vic stürzte sich auf ihn.
    Seine Hände hatten sich zu klauenartigen Gebilden verändert. Messerscharfe, fast wie Klingen wirkende Krallen wuchsen hervor. Er erwischte Chase an der Schulter.
    Die Krallen rissen das Leder seiner Jacke auf, drangen hindurch bis auf das Fleisch. Chase schrie auf, schlug mit dem Hiebmesser zu. Eine der Krallenhände lag im Staub. Chase rappelte sich auf, machte einen Satz nach vorn und hieb erneut zu. Erst wurde Vics noch intakter Arm abgetrennt, dann der Kopf. Er zerfiel zu Staub. Chase stürzte mit ungestümer Wucht vorwärts, direkt auf Skull-Face zu. Als er ihn erreichte und mit dem Hiebmesser zustieß, verwandelte sich Skull-Face zurück in eine Fledermaus. Mit schlagenden Schwingen flatterte er empor, flog einen Bogen und kreiste dann über dem Hinterhof. Blieb im Moment nur Joey.
    Er bleckte seine Zähne grimmig wie ein Raubtier.
    Dann schob er die Jacke zur Seite.
    Ein Wurfstern kam zum Vorschein.
    Mit einer Bewegung aus dem Handgelenk heraus schleuderte er ihn in Chase' Richtung.
    Chase duckte sich, bemerkte dann aber, dass der Ring eine gebogene Flugbahn zog, dann eine abrupte Wende vollführte und Chase so an der Schulter traf. Es war ein schmerzhafter Treffer. Der Wurfstern kehrte auf phantastische Weise zu Joey zurück. Joey streckte die Hand
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