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Blood Empire - Magierblut

Blood Empire - Magierblut

Titel: Blood Empire - Magierblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Gabriel vernehmen. "Wer hätte das gedacht, dass wir heute nicht nur endlich aus der Knechtschaft dieses selbst ernannten Kämpfers für das Gute befreit wurden, sondern auch noch einen unserer schlimmsten Feinde aus dem Weg räumen können!"
    "Ja", knurrte Ptygia dabei.
    Es klang ein bisschen stumpfsinnig.
    Ihre Glupschaugen musterten Chase.
    Sie ging auf ihn zu. Chase wich zurück.
    Er wusste, dass er rein kräftemäßig kaum eine Chance gegen sie hatte. Gabriel hob inzwischen das Hiebmesser vom Boden auf. Arquanteurs Blut troff noch von der Klinge.
    "Ptygia, Teuerste!", rief Gabriel mit einem vor Ironie triefenden Unterton, der dem dämlichen Monstrum natürlich vollkommen entging.
    "Hier, fang auf!"
    Er warf ihr das Hiebmesser zu.
    Sie pflückte es mit traumwandlerischer Sicherheit aus der Luft. Als sie sich daran schnitt, fluchte sie laut.
    "Das Ding ist gefährlich!", meinte Gabriel. "Du musst Chase den Kopf damit herunterschlagen. Rübe ab, so einfach ist das..." Chase wich vor seiner Gegnerin zurück, kam dabei jetzt in die Nähe der Fensterfront. Ptygia beobachtete ihn lauernd, folgte ihm. Notfalls konnte Chase sich durch einen Sturz aus dem Fenster retten. Allerdings war ihm bewusst, dass das vermutlich mit Höllenschmerzen und einem Dutzend gebrochener Knochen verbunden war. Und Chase war darauf nun wirklich nicht neugierig.
    Immer mehr trieb Ptygia Chase in die Enge.
    Sie ließ das Hiebmesser hervorschnellen, erwischte Chase einmal an der Hand. Chase blutete stark aus der Wunde. Aber die Verletzung war harmlos.
    "Komm schon, mach ein Ende!", meinte Gabriel. "Spiel nicht mit ihm!
    Man könnte sonst meinen, dass du grausam bist!" Gabriel kicherte dabei. Ptygia schnellte auf Chase zu, holte zu einem gewaltigen Hieb aus. Chase wich zur Seite. Der Hieb ging in die Fensterscheibe hinein, zertrümmerte sie. Ihr Schlag hatte derart viel Schwung gehabt, dass sie jetzt vornüber kippte. Chase packte ihr Bein und gab ihr noch einen Stoß. Schreiend fiel sie aus dem Fenster, klatschte unten auf dem Asphalt auf. Chase warf einen Blick hinunter.
    Es würde eine Weile dauern, bis sie das verdaut hatte. Aber vielleicht blieb sie ja lange genug liegen, um ihr am Ende noch richtig den Garaus zu machen.
    Wichtiger war Gabriel.
    Grinsend ging Chase auf ihn zu.
    Das engelsgleiche Gesicht seines Gegenübers wirkte jetzt fast ein wenig eingefallen.
    "Na, was ist mit deiner guten Laune, Gabriel? Schon verflogen?" Chase stürzte sich auf ihn.
    Aber sein Gegner war schneller.
    Er hatte gewusst, dass er in einer direkten Konfrontation mit Chase Blood keinerlei Chancen gehabt hätte.
    So entmaterialisierte er.
    Als Chase ihn erreichte, löste er sich in Nichts auf. Der Vampir griff durch ihn hindurch.
    Ein triumphierendes Lächeln spielte um den dünnlippigen Mund des ehemaligen Engels. "Wir werden uns wiedersehen, Chase... und dann bist du dran! Wenn ich erst die Herrschaft errungen habe, wird es keinen Platz mehr für dich und deinesgleichen geben, Chase! Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!" Er kicherte, wirkte wie irre, während seine Erscheinung mehr und mehr verblasste.
    Einen Augenblick später war er verschwunden.
    Chase ging zum Fenster.
    Von Ptygia war ebenfalls nicht mehr geblieben als eine Art blasser Projektion. Auch sie verschwand.
    Aber Chase war sich ziemlich sicher, dass er die Beiden schon bald wiedersehen würde.
    Gabriel war vom Virus der Macht infiziert. Und er würde nichts unversucht lassen, diese Macht denen wegzunehmen, die sie im Moment in Händen hielten.
    Den Vampiren.

    (c)A.Bekker

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