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Blood Empire - Magierblut

Blood Empire - Magierblut

Titel: Blood Empire - Magierblut
Autoren: Alfred Bekker
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gibt es noch größere Idioten als dich...."
    "Wieso?"
    "Er hat dich ohne Bewaffnung angegriffen!"
    "Mit seinem Raubtiergebiss hätte er uns beiden locker den Hals durchbeißen können", erwiderte Chase. "Und wenn er ansonsten auch andere Vorgehensweisen bevorzugte, ich weiß aus ziemlich sicherer Quellen, dass er so etwas mindestens einmal auch mit einem Vampir von der Konkurrenz aus Philadelphia gemacht hat."
    Schnellen Schrittes gingen sie dann in Richtung des Liftes. Die Kabinentür öffnete sich.
    Zwei bewaffnete Security Guards erschienen mit gezogenen Waffen. Offenbar hatten die Sicherheitsleute den Kampf mit Emilio auf ihren Monitoren verfolgt.
    "Stehen bleiben!", riefen sie wie aus einem Mund. "Waffe weg! Sonst..."
    "Steckt eure Pistolen ein und lasst uns durch!!" sagte Petra in einem sehr bestimmten Tonfall. Die beiden Männer starrten sie an. Ihre Blicke verloren sich in Petras dunklen Augen. Rettungslos...
    Einer der beiden öffnete halb den Mund.
    Keinen Ton brachte er hervor.
    Er wirkte wie ein Fisch.
    "Na, los, macht schon, Jungs!! Wir haben es heute ein bisschen eilig!!" Mit unsicheren, etwas zögernden Bewegungen steckten sie ihre Waffen ein. Die Augen der beiden Männer waren unnatürlich geweitet, so als würden sie sich über ihre eigene Handlungsweise maßlos wundern. Sie traten tatsächlich zur Seite.
    Petra drehte sich noch einmal zu ihnen herum.
    "Ihr vergesst uns!! Verstanden??"
    Ihrer beider Blicke folgten der attraktiven Frau, stierten sie mit ziemlich stupide wirkendem Ausdruck an.
    "Ja", murmelte einer der beiden.
    Der andere nickte.
    Die Kabinentür des Liftes schloss sich.
    "Jetzt geht's aufwärts!", meinte Chase.
    "Hast du wenigstens die Zimmernummer?"
    "Okidoki."
    "Wenn alte Knacker das sagen, hört sich das ziemlich bescheuert an, Chase."
    "Wo siehst du hier 'nen alten Mann?"
    "Na immerhin bist du über vierzig - auch wenn du nicht nur den Körper, sondern auch die Kindsköpfigkeit eines Zwanzigjährigen seit deiner Konvertierung bewahrt hast!"
    *
    Ein Gefühl der Kraft durchströmte Arquanteur. Ein Gefühl, das ihm sagte, dass seinen Suggestionskräften kaum jemand gewachsen war. Sterbliche schon gar nicht. Dieses angenehme Prickeln, das ihn überlief, verdrängte für ein paar kurze Momente sogar die abgrundtiefe Trauer, der er noch vor wenigen Augenblicken beinahe rettungslos verfallen gewesen war.
    Der Krieg gegen die Mächte der Finsternis geht weiter!, durchfuhr es ihn. Und solange noch ein Funken Leben in mir ist, werde ich ihn fortsetzen!
    Er nahm die Finger von der Schläfe Gabriels.
    Arquanteurs dunkle Augen funkelten den ehemaligen Engel an. Ein kalter, überlegener Blick, der sich dann jedoch veränderte. Wut breitete sich in ihm aus.
    Er murmelte einige magische Formeln.
    "Ich hoffe, Sie sind zufrieden und gestatten es mir, mich zurückzuziehen", sagte Gabriel. "Für mich war diese Prozedur sehr anstrengend und..."
    "Ich gestatte gar nichts", erwiderte Arquanteur. Seine Stimme vibrierte. Der Mund verzog sich. "Es gibt da Spuren eines mentalen Signals..." Die Nasenflügel des Magiers bebten. So als nähme er Witterung auf. Bilder erschienen vor seinem inneren Auge. Bilder von Ptygia, der monsterhaften Partnerin des ehemaligen Engels. Schlaglichtartig, geradezu rasend wechselten sie ab, wie in einem ultraschnell geschnittenen Videoclip. Da ist noch etwas anderes!, durchzuckte es Arquanteur. JEMAND anderes, korrigierte er sich.
    Er versuchte, sich darauf zu konzentrieren.
    Und dann begriff er.
    "Chase Blood!", flüsterte er. "Du hast deine komische Gefährtin dazu angestiftet, mit diesem Chase Blood Kontakt aufzunehmen!" Arquanteur verzog grimmig das Gesicht. "Du kannst es nicht lassen, was? Es war dir keine Lehre, was ich mit dir getan habe!"
    Gabriels Augen weiteten sich vor Entsetzen. Seine Schultern sanken förmlich ein Stück tiefer.
    Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn.
    "Ja, die Furcht zerfrisst jetzt deine Seele! Und das mit Recht, Gabriel!
    Was glaubst du, wie oft ich es dulden werde, dass du mich zu hintergehen versuchst!"
    "Sie brauchen mich, Herr!"
    "Bist du dir sicher? Fürs erste kann ich auf dich verzichten... Und wie man sieht erholst du dich ja schnell..."
    Gabriel vollführte eine ruckartige Bewegung. Ganz offensichtlich tat er es nicht freiwillig. Er sank auf die Knie und wirkte dabei wie eine Marionette. Dann hob er die Hände, fast wie zum Gebet.
    "Nein, Gnade!", flüsterte Gabriel. "Sie irren sich!"
    "Es gibt eine sehr einfache Formel, um Ptygia
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