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Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht

Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht

Titel: Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht
Autoren: Kira Maeda
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musste sich vergewissern, dass die Farbe nicht wirklich neu war, dass sie sich irrte. Fast ehrfürchtig streckte sie die Hand aus und berührte den kalten Fels. Etwas geschah. Die Welt schien sich zu verschieben. Elisa konzentrierte sich. Sie wollte nicht noch einmal zusammenbrechen oder diese Bilder sehen, aber als sie die Augen wieder öffnete, war es bereits zu spät – sie befand sich nicht mehr in der Grotte. Wieder einmal hatte sich die Welt um sie herum verändert. Elisa schluckte und kämpfte das Bedürfnis nieder, schreien zu wollen. Wurde sie verrückt?
    „Komm. Er wartet“, raunte jemand warm an ihrem Ohr. Elisa zuckte zusammen und wich einen hastigen Schritt zur Seite. Ihre Beine verfingen sich in einem langen, seidenen Rock. Irritiert blickte sie an sich hinunter. Sie trug ein zartes Kleid, und spürte eine kühle Windböe aus einem nahen Fenster über ihr tiefes Dekolleté und ihre hochgesteckten Haare streichen. Augenblicklich richteten sich ihre Brustwarzen unter dem dünnen Stoff auf. Elisa erschauderte. Fahrig machte sie sich ein Bild von ihrer Umgebung – sie befand sich anscheinend in der Burgruine neben der Grotte. Hinter dem glaslosen Fenster beleuchtete der Mond den Berg. Die Ruine war keine Ruine mehr. Fackeln steckten in Halterungen an der Wand, und wo man in dem verfallenen Gemäuer in den Himmelschauen konnte, wenn man nur leicht den Kopf hob, stieß hier der Blick auf massive Decken und Mauern.
    Warme Hände strichen über ihren Nacken, und ebenso warme Lippen folgten, um die Haut zu küssen. „Geht es dir gut?“
    Elisa wandte sich um und traf den Blick eines Mannes. Er überragte sie um knapp einen halben Kopf, und sein Haar hatte die Farbe von reifen Haselnüssen. Seine Augen waren ebenso dunkel, nur leicht tanzten silberfarbene Sprenkel darin. Seine scharfkantige Nase fing diesen weichen Eindruck ab. Sein Lächeln wirkte verführerisch, aber auch nicht ungefährlich. Etwas daran bereitete ihr eine Gänsehaut.
    Er legte seinen nackten Arm um ihre Schultern und führte sie den Gang entlang zu einer zweiflügeligen Tür aus massivem Holz, geschmückt mit schmiedeeisernen Drachen. Der Mann schob die Tür auf und offenbarte einen nicht sehr großen Raum dahinter. Hunderte von Kerzen auf jedem vorstellbaren Sims spendeten Licht und Wärme. Ein Bett in der Mitte des Raums füllte diesen nahezu aus. Überspannt von einem Baldachin aus rotem Samt, getragen von vier gedrechselten Holzpfosten. Auf dem Bett lagen Decken und Pelze und dazwischen ein Mann. Elisa biss sich auf die Unterlippe, als sie ihn erkannte. Wieder war es Dracul, und sie fragte sich, wieso sich diese seltsamen Visionen immer um ihn drehten.
    Er wirkte anders als im Jagdschloss. Sein Haar stand wirr vom Kopf ab und er trug nicht mehr als eine wild aussehende, geschnürte Hose aus dunklem Leder. Er blickte auf, als er Elisa und den brünetten Mann bemerkte und lächelte. „Hast du meine Braut gefunden, Vlad?“
    Der Mann hinter Elisa lachte leise. Wieder spürte sie seine Lippen und diese winzige Berührung reizte jeden Nerv in ihrem Körper. Elisa schluckte, um nicht aufzuseufzen.
    „Noch ist sie nicht deine Braut, Bruder“, erwiderte Vlad. „Noch ist es an dir, dich zu entscheiden, meine Schöne“, flüsterte er so leise und nah an ihrem Ohr, dass Elisa abermals schauderte.
    „Was geht hier vor?“, wollte sie fragen, aber als sie die Worte aussprach, hörte sie sich sagen: „Und noch habe ich meine Wahl nicht getroffen, schöner Drachensohn.“ Elisa stockte. Sie kam nicht dazu, weiter darüber nachzudenken, denn Vlads Arm schlang sich um ihre Taille und der Mann biss in ihren bloßen Hals. Nicht sehr fest und nicht sehr tief, aber so unerwartet, dass Elisa aufschrie. Deutlich spürte sie, wie ihr Schrei ihn erregte – seine Erektion presste sich an ihren Po und rieb sich daran.
    Wie schon in ihrer ersten Version kam die Lust. Plötzlich. Übermächtig. Diesmal keuchte Elisa, was Vlad als Zeichen nahm, tiefer zu gehen. Seine flach ausgestreckte, große Hand wanderte über ihren Bauch und schien eine Spur durch den Stoff hindurchzubrennen. Sie stoppte erst, als sie über Elisas Venushügel lag. Außer dem Kleid trug sie nichts, und ihr kam es fast vor, als würde sie nicht einmal der Stoff voneinander trennen.
    „Hilft dir das vielleicht bei deiner Entscheidung?“, raunte Vlad und krümmte die Finger, schob sie zwischen ihre Schenkel.
    „Nein“, hauchte sie und bog ihre Hüften einen Augenblick seinen Fingern
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