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Blinde Wahrheit

Blinde Wahrheit

Titel: Blinde Wahrheit
Autoren: Shiloh Walker
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Kopf zurück. »Du hast mich irgendwie gern in deiner Nähe?«, wiederholte er mit leichter Belustigung in der Stimme.
    »Ja. Wie du schon sagtest, es fühlt sich richtig an.« Sie verschränkte die Hände in seinem Nacken und küsste ihn. »Ich bin ziemlich gut darin, das zu tun, was sich richtig anfühlt. Und du … Ezra, für mich fühlst du dich richtig an. Und zwar in jeder Hinsicht.«
    »Ach ja?«
    »Ja.« Sie knabberte sacht an seiner Unterlippe. Als er den Mund öffnete, stöhnte sie vor Befriedigung und ließ die Zunge in seinen Mund gleiten. Himmel, sie liebte seinen Geschmack. Liebte seine Art, sich von ihr küssen zu lassen, ohne die Kontrolle zu übernehmen, wie manche Kerle es taten.
    Er setzte sie auf den Tresen, schob sich zwischen ihre Schenkel und ließ die Hände genau unterhalb ihrer Hüften ruhen.
    Als er nach dem Saum ihres Oberteils griff, löste sie sich jedoch von ihm und gab ihm einen Klaps auf die Finger. »Hör auf. Du willst mich nur ablenken. Wir führen hier ein ernstes Gespräch.«
    »Hey, ich bin multitaskingfähig. Ich kann mich unterhalten und dich gleichzeitig ausziehen«, antwortete er, ließ die Hände unter ihr Oberteil gleiten und umfasste ihre Brüste.
    Lena unterdrückte ein Stöhnen und schaffte es, nicht zu erzittern, als er ihr in die Nippel kniff. »Du kannst mich ausziehen, wenn wir hier fertig sind. Was hältst du denn nun davon? Gute Idee? Beschissene Idee?«
    »Oh, die Idee ist super.« Er unterbrach sich lange genug, um ihr Kinn zu liebkosen. »Ich würde ja sagen, ich ziehe bei dir ein, sobald ich meine Siebensachen gepackt habe, nur … tja, es gibt nicht mehr viel zu packen.«
    Angesichts der bitteren Ironie in seiner Stimme gefror ihr das Lächeln auf den Lippen. Sie legte ihm eine Hand an die Wange. »Ich kann immer noch nicht glauben, dass du alles verloren hast – alles, was du hattest.«
    »Stimmt ja auch nicht. Ich habe alles, was mir wichtig ist«, antwortete er leise. »Hier in meinen Armen.«
    Er gab ihr einen zärtlichen Kuss. »Und wenn du dir sicher bist – verdammt, ja, ich würde liebend gern bei dir einziehen. Aber meinst du das wirklich ernst?«
    »Ja.« Sie schenkte ihm ein nervöses Lächeln. »Wir müssen ja nicht gleich über Hochzeitsringe und all so was reden, aber wir haben doch schon geklärt, dass es uns beiden ernst ist.« Sie nahm seine Hand und küsste sie. »Du brauchst eine Unterkunft, und uns beiden geht es momentan wohl besser, wenn jemand hier bei mir ist. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass ich niemand anderen um mich haben möchte als dich. Es ist eine vernünftige, naheliegende Lösung.«
    Er lachte. »Du bist so romantisch, Lena. Da werd ich ja ganz rot.«
    »Oh, wenn ich will, kann ich schon dafür sorgen, dass du rot anläufst«, erwiderte sie und lächelte durchtrieben. Dann zuckte sie mit den Schultern. »Aber es geht ja nicht nur darum, was vernünftig ist. Es geht um dich … und um mich. Und es ist richtig so. Das reicht doch fürs Erste, oder?«
    Zur Antwort gab er ihr einen leidenschaftlichen Kuss.
    Sie liebten sich an Ort und Stelle, auf der Kücheninsel.
    Hinterher murmelte er keuchend: »Ja. Es ist richtig so.«
    Das reichte.
    Für sie. Fürs Erste.

Anmerkungen der Autorin
    Bei dieser Trilogie habe ich mir einige kreative Freiheiten genommen. Carrington County ist ein fiktiver Bezirk in Kentucky, eine halbe Stunde entfernt von Lexington.
    Obwohl ich während des Schreibens mit mehreren Anwälten und Gesetzeshütern gesprochen habe, entsprechen manche Details der Geschichte nicht völlig der Realität. Ich hoffe, das hat Ihr Lesevergnügen nicht geschmälert.

Danksagung
    Viele liebe Menschen haben mir bei diesem Buch beigestanden, doch manche waren mir eine unglaubliche Hilfe, und ich möchte ihnen meinen Dank aussprechen. Ohne eure Unterstützung wäre dieses Buch vielleicht nie entstanden.
    Ich danke Gott dafür, dass ich meinen Traum verwirklichen darf und dadurch die Familie versorgen kann, die Er mir geschenkt hat.
    Nochmaliger Dank gilt Shannon, die ich in der Blogwelt kennengelernt habe … dafür, dass sie mir einen Haufen seltsamer, willkürlich erscheinender Fragen beantwortet hat.
    Danke an Terrie und Kristeen – Terrie, deren Bekanntschaft ich im American Printing House for the Blind gemacht habe, gab mir liebenswürdigerweise zahlreiche Auskünfte und ermöglichte mir zu einem Zeitpunkt, als ich noch mit der Planung dieses Buchs beschäftigt war, viele Einblicke. Außerdem hat sie mir ihre
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