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Blind Date mit der Lust

Blind Date mit der Lust

Titel: Blind Date mit der Lust
Autoren: Cherry Adair
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den Schnee aus den Augenbrauen. „Du fragst mich doch nur, weil du glaubst, dass wir sterben und es gar nicht mehr zu einer Hochzeit kommt, habe ich recht?„
    „Nein. Ich frage dich jetzt, weil ich bereit bin zu leben. Ich frage dich, weil ich mich ohne dich auch einfach von Monobraue erschießen lassen könnte. Ich liebe dich, Liebling, und ich brauche dich. Selbst mein Job macht mir keinen Spaß, wenn du mich nicht auf Trab hältst!„
    „Du meinst es ernst.„
    „Absolut.„
    Er zog sie an sich und küsste sie. Ihr Mund war wie ein Glutofen. Heiß, wild, verzehrend. Ein Hitzeblitz durchfuhr sie, als sie sich auf die eingefrorenen Zehenspitzen stellte und seinen Kuss inbrünstig erwiderte. Jack konnte sie binnen zwei Sekunden vom Eisblock zum Schmelzen bringen.
    Er legte eine Hand auf ihren Nacken und fuhr ihr mit den Fingern durchs feuchte Haar. Sie wollte sich an ihn schmiegen, sich nie mehr aus seiner Umarmung lösen.
    „Jack„, murmelte sie. „Ich liebe dich.„
    „Na, das ist doch perfekt!„, flüsterte er und knabberte an ihrer Unterlippe. Ihr Körper reagierte wie immer sofort. Sie schlang die Arme um seinen Hals. An ihrem Brustkorb spürte sie Jacks klebriges, warmes Blut, das in den Seidenstoff ihres Kleides sickerte.
    „Nur noch ein …„
    „Keine Bewegung!„, ertönte da eine Stimme aus der Dunkelheit.
    Mia erstarrte. Ihr Mund lag noch auf Jacks, während ihr der Schalldämpfer einer Pistole gegen die Schläfe gedrückt wurde. Da hatte Jack ihr endlich einen Antrag gemacht, und sie würde sterben, noch bevor sie Ja sagen konnte.
    Sie hatte es ja immer gewusst: Jack war ihr Tod.

10. KAPITEL
    „Du gibst mir jetzt die CD, oder ich erschieße sie.„ Die Stimme des Mannes klang kehlig – und kam Jack irgendwie bekannt vor. „Und diesmal bin ich nicht so nett und zähle.„
    „Runter„, zischte Jack. Und damit meinte er nicht Monobraue, sondern Mia. Er hoffte, sie verstand, denn noch bevor sie oder der Mann, der ihr die Pistole an die Schläfe drückte, sich versahen, schubste Jack Mia zur Seite und wirbelte herum. Schnell wie ein Blitz schnappte er sich die rechte Schulter des Mannes, noch dazu mit seiner geschwächten linken Hand. Jack riss Monobraue zu Boden, indem er ihn am Hals packte und in den Schnee drückte.
    Sie knallten aufs Dach. Jack sah Sternchen, als er auf seiner verletzten Schulter landete. Seine Wunde war ein einziger riesiger Schmerz. Bevor sich sein Gegner erholen konnte, hockte sich Jack auf ihn und hielt ihm seine Waffe vor die Nase. Monobraue machte keinen Pieps.
    Er hätte dem Kerl nur zu gern eine Kugel in den Kopf gejagt, doch er entschied sich, seine Waffe doch lieber anders zu nutzen, und schlug ihn ein zweites Mal mit dem Griff seiner Pistole bewusstlos.
    Das war eine gute Aktion, denn schon dröhnten die Schritte seiner Verstärkung über das Dach. „Geh, geh, geh!„, brüllte Jack Mia an.
    Er packte sie am Arm. Verdammt, wieso brauchte sie so lange? „Halt dich fest!„, schrie er und schleuderte sie über den Rand, ohne sie loszulassen.
    Mia ging in die Knie und hangelte sich mit den Füßen zum offen stehenden Fensterrahmen. Gut, dass Jack ihr Handgelenk so fest umklammert hielt, und sehr gut, dass sie nicht nach unten sehen konnte. Wo war dieses verdammte Fenster? Sie schwang hin und her wie ein Pendel.
    Von rechts … nach links.
    Die Stelle, an der Jack sie gepackt hatte, begann zu schmerzen. Sie machte sich klar, dass Jack ihr gesamtes Körpergewicht festhielt. Das musste ihm hundert Mal mehr wehtun als ihr. Komm schon, verdammt! Wo war das …
    Da! Sie stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und landete mit beiden Füßen auf dem Fenstersims. „Bin da„, flüsterte sie Jack zu, während sie sich vorsichtig ins Gleichgewicht balancierte.
    „Dann rein mit dir und weg da. Verdammt! „
    Mia hörte einen Schuss, gefolgt von den schweren Schritten mehrerer Personen, die in vollem Tempo in ihre Richtung rannten. Na super.
    „Beeil dich, Jack! So einfach kommst du nicht darum herum, mich zu heiraten! Komm runter!„ Mehr hastig als elegant schwang sich Mia in die Fensteröffnung, drehte sich um und streckte die Arme aus, um Jack zu helfen.
    Seine Füße kamen zuerst an, dann folgte sein Körper. Mit der Geschwindigkeit eines Mannes, der aus einer Kanone gefeuert wurde, schoss er durchs Fenster in den Raum. Seine Flugbahn sorgte dafür, dass sie beide wie gestrandete Wale in der Badewanne landeten. Ihre Arme und Beine hingen kreuz und quer in der
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