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Blind Date mit der Lust

Blind Date mit der Lust

Titel: Blind Date mit der Lust
Autoren: Cherry Adair
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alten Zeiten, als hätte sie den Geheimdienst nie verlassen. Als wären sie und Ryan noch immer das beste Team aller Undercover-Ermittler.
    Das Haus war voller Gäste. Da man die Türen weit geöffnet hatte, um für ein bisschen frische Luft zu sorgen, würde das Fassadenklettern ein Kinderspiel werden. Die Häuser, die in der sogenannten Embassy Row standen, stammten aus der letzten Jahrhundertwende. Sie hatten alle in etwa denselben Grundriss. Mia fand sich in den Häusern so gut zurecht wie im örtlichen Supermarkt. Undercover-Agenten im Smoking bewachten die Ein- und Ausgänge der Botschaftervilla, seit die Bedrohung durch den Terrorismus dies erforderlich machte. Allerdings sorgten die Sicherheitskräfte nur dafür, dass unerwünschte Personen draußen blieben – sie kümmerten sich aber nicht um die Leute, die sich bereits im Gebäude befanden.
    Mia schob ihren Teller zur Seite.
    „Bist du bereit?“
    Er sah sie mit seinem Schlafzimmerblick an. „Immer.„

3. KAPITEL
    Gut vernetzt zu sein war sowohl Fluch als auch Segen. Einerseits fiel es ihnen leicht, sich durch das Gewirr der Gäste zu schieben, weil es sich so vertraut anfühlte. Doch sie kamen keine zwei Meter weit, ohne dass sie stehen bleiben und mit jemandem Smalltalk halten mussten.
    Jack war nicht der Einzige, der Mia in den vergangenen acht Monaten vermisst hatte. Sie war sehr beliebt. Und Jack liebte es, ihr beim Umgang mit anderen Menschen zuzusehen. Obwohl ihr Gesicht das Erste war, an das er jeden Morgen beim Aufwachen und jeden Abend beim Einschlafen dachte, war die leibhaftige Mia Rossi unschlagbar.
    Sie war die einzige Frau hier, die kein Vermögen in Form von Schmuck trug. Eine zweckdienliche vergoldete Uhr und die kleinen Diamantohrstecker, die sie sich von ihrem ersten Bonus geleistet hatte, waren die beiden einzigen Accessoires, die sie zu ihrem schlichten schwarzen Kleid trug. Und dennoch sah sie viel schöner und eleganter aus als jede andere Frau in diesem Raum.
    Als sie noch zusammen gewesen waren, hatte Jack sie mit teurem Schmuck überschüttet. Er hatte alles versucht. Diamanten, Smaragde, Gold und Silber. Ganz egal. Sie hatte ihm alles mit einem Lächeln und einem freundlichen „Nein danke„ zurückgegeben. Sie hatte sich geweigert, sich teure Parfums von ihm schenken zu lassen. Doch was sie sich am meisten von ihm wünschte, konnte, wollte er ihr nicht geben.
    Der Klang ihres Lachens, ihre amüsiert blickenden, großen braunen Augen, ihre abwesende Geste, sich eine Haarsträhne hinters Ohr zu stecken, wenn sie jemandem zuhörte, den Kopf leicht zur Seite geneigt. Im Moment lauschte sie der unendlichen Geschichte eines tödlich langweiligen Senators von Arkansas. Alles an Mia war Jack so vertraut, alles fühlte sich so gut an. So verführerisch. Noch nie hatte er sich mit einem Menschen so komplett gefühlt. Und obwohl es sich derart gut angefühlt hatte, war irgendetwas zwischen ihnen fürchterlich schiefgelaufen. Jack fluchte im Stillen. Daran sollte er jetzt nicht denken. Es war zu gefährlich – auf verschiedensten Ebenen.
    Mia Rossi war eine absolute Nervensäge. Selbstherrlich. Stur. Unnachgiebig. Und vor allem, und das war das Schlimmste, war sie unversöhnlich .
    Sie wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Aber er wollte alles mit ihr tun.
    Verdammt!
    Schön. Mutig. Sexy. Er legte ihr wieder eine Hand auf den Rücken und spürte ein angenehmes Kribbeln, als ihre Haut unter seiner Berührung warm wurde und sie sich unbewusst hin und her bewegte. Sie hatte immer auf jede noch so kleine Berührung von ihm reagiert.
    So wie er auf den Umstand reagierte, dass sie unter diesem hübschen, eng anliegenden Kleid nur diesen wunderbaren String trug. Diesen String, von dem er immer noch träumte. Den sie immer getragen hatte, um ihn verrückt zu machen.
    Oh Mann. Es hatte ihn echt erwischt.
    Beinahe zwanzig Minuten dauerte es, bis sie den riesigen Empfangsraum von einer Seite zur anderen durchquert hatten. Jack hatte den Arm wieder um Mia gelegt und streichelte zärtlich ihre Taille. Er wusste, dass ihr Verstand ihr befahl, sauer auf ihn zu sein, aber ihr Körper reagierte wie früher. Ihre Haut wurde ganz heiß, und ihre Augen funkelten – und dieses Funkeln verhieß entweder Rache oder sensationellen Sex. Heute Abend war es aber vermutlich eher Rache.
    Im großzügigen Korridor standen mehrere Grüppchen zusammen und unterhielten sich. Der Korridor führte zur Bibliothek mit dem Arbeitszimmer und zu den Toiletten. Jack
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