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Blind Date mit der Lust

Blind Date mit der Lust

Titel: Blind Date mit der Lust
Autoren: Cherry Adair
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drängte Mia gegen die mit Intarsien versehene Mahagonitäfelung.
    „Was …„
    Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie auf den Mund. Küsste sie voller Hingabe.
    Ihr Mund schmeckte vertraut. Süß und nach dem Wein, den sie getrunken hatte. Oh Gott. Mia … Er konnte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Obwohl sie ihm ihre Fingernägel ins Fleisch bohrte, durch Hemd und Jacke hindurch. Er ignorierte ihren Griff, schlang die Arme um sie und küsste sie so lange, bis ihm schwindelig war vor Verlangen und er sich kaum noch beherrschen konnte.
    Er ließ eine Hand zu ihrem Nacken wandern. Mit der anderen griff er nach ihrem Po. Sie murmelte etwas gegen seine Lippen, aber er konnte nicht sagen, ob sie protestierte oder sich ihm hingab. Er war ohnehin kurz davor, dass ihm alles egal war. Er kannte Mia. Ihr Verstand protestierte, während sich ihr Körper schon längst entschieden hatte. Das hoffte er zumindest. Es war ihm unmöglich, sich vorzustellen, dass sie nicht dasselbe empfand wie er. Zu intensiv war das hier, zu umfassend. Zu groß.
    Ihm war bewusst, dass die anderen Partygäste schon begannen, sie anzustarren, doch er ließ nicht von Mias Lippen ab. Ihre harten Brustwarzen rieben an seinem Oberkörper. Es machte ihn verrückt.
    Mit weichen Lippen erwiderte sie gierig seinen Kuss. Vielleicht dachte sie – hoffentlich dachte sie es –, all das wäre Teil des Plans. Sie hatten das schon häufiger getan. So wild miteinander herumgemacht, dass es allen Umstehenden nur logisch erschien, dass sie sich irgendwann in die Abgeschiedenheit einer Bibliothek, eines Büros oder irgendeines verschlossenen Raums zurückzogen, um … etwas Gutes für Onkel Sam zu tun.
    Für Jack ging es jedoch um mehr als nur die Mission. Widerwillig ließ er jetzt von Mias Lippen ab und sah sie an. Sie hatte glasige Augen und wirkte unkonzentriert. Zärtlich strich er ihr mit dem Daumen über den Mund. „Bist du bereit?„
    „A…Absolut.„ Sie drückte sich von der Wand ab. Als er ihr absichtlich nicht auswich, stieß sie gegen ihn und schob ihn mit finsterer Miene weg.
    „Setz dein Glück nicht aufs Spiel, Ryan„, sagte sie mit heiserer Stimme.
    Wenn man sie aus einiger Entfernung beobachtete, könnte man sie für ein Liebespaar halten, das eine innige Konversation führte. Wieder schlang er den Arm um ihre Taille.
    „Lass es uns tun.„ Er führte sie zu den verschlossenen Türen der Bibliothek. „Hoffentlich ist niemand da drin„, flüsterte er hörbar laut.
    Mia spielte mit – wie in alten Zeiten. „Liebling … Meinst du wirklich, wir sollten das tun?„
    Jack öffnete ungeduldig die Tür, schob Mia hinein und schlug die Tür von innen zu, wohl wissend, was jeder auf der anderen Seite, im Korridor, jetzt dachte.
    „Es war nicht nötig, dass du an meinem Gaumenzäpfchen saugst, Jack„, beschwerte Mia sich, kaum dass sie allein waren. Die schweren dunkelgrünen Samtvorhänge der Bibliothek waren geöffnet. Ganz sicher patrouillierte der Sicherheitsdienst auch im großen Innenhof vor den Fenstertüren. „Zieh die Vorhänge zu, und lass es uns hinter uns bringen.„
    Jack ging an ihr vorbei durch das Zimmer. Er spürte, dass sie von außen beobachtet wurden, und nutzte die Gelegenheit, um ihre Wange zu streicheln. „Ich habe dich vermisst.„
    „Gut, dann bist du ja im Training, und es wird nicht so schwer für dich, wenn du mich bald wieder vermissen wirst„, schleuderte sie ihm zusammen mit einem vernichtenden Blick entgegen. Das saß. Dabei war ihre Treffsicherheit alles andere als legendär. Im Gegenteil, was den Umgang mit der Waffe anging, war sie eine ausgesprochen schlechte Schützin. Mia verfehlte ein Scheunentor, selbst wenn sie drei Meter davor stand.
    „Lass uns die Sache durchziehen.„ Sie legte eine Hand auf seine Brust, mit der anderen griff sie nach hinten und öffnete den Reißverschluss ihres Kleides.
    Er wünschte, sie würde es ernst meinen und alles nicht nur für eventuelle Zuschauer inszenieren. „Ich kümmere mich um die Vorhänge.„
    „Mach hin.„ Das geöffnete Kleid entblößte ihre cremeweißen Schultern. Jack streckte die Hand nach den Vorhängen aus, wandte aber den Blick nicht von Mia ab, die so tat, als wollte sie für ihn einen Striptease hinlegen.
    „Hör auf zu glotzen. Ich mache das für die Jungs da draußen, nicht für dich„, stöhnte Mia genervt. „Jetzt zieh endlich die Vorhänge zu, okay?„
    Man könnte meinen, sie wäre genauso heiß auf ihn wie er auf sie.
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