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Blendend

Blendend

Titel: Blendend
Autoren: Emma Green
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Gabriel:
    "Ich denke, jetzt bist du bereit. Es gibt nichts Schöneres als eine Frau nach dem Orgasmus."
    Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, lasse ich mich in Pose bringen wie eine Puppe. Er rollt mich auf den Bauch, streicht meine Haare glatt und platziert mich, wie er es möchte. Er geht weg und kommt mit einem weiteren roten Band zurück, das er zwischen meinen Schulterblättern bis zum Poansatz platziert. Er legt vorsichtig drei Weinflaschen in meine Lendengrube und greift wieder zu seinem Fotoapparat.
    "Sieh mich an."
    Ich lächle ihn zärtlich und befriedigt an und sehe den Blitz im Raum. Er stapelt weitere Flaschen in einer Pyramide auf und macht weitere Fotos.
    "Du bist wunderbar, beweg dich nicht."
    "Mir ist kalt."
    "Das werden wir gleich haben."
    Gabriel kehrt zu mir zurück, nimmt das Satinband von meinem Rücken und verbindet mir damit die Augen. Ich liege mit gefesselten Händen und Füßen auf dem Bauch, es ist dunkel und ich kann mich nicht bewegen. Meine übrigen Sinne verstärken sich. Ich höre, wie er sich auszieht, wie seine Schuhe zu Boden fallen und das Geräusch, wie eine Kondomverpackung aufgerissen wird. Es macht mich wahnsinnig, dass ich ihn nicht sehen, nicht berühren kann. Er hat mich absichtlich der beiden Sinne beraubt, die mir am wichtigsten sind. Dennoch ist die Erregung umso größer, da ich nicht weiß, was wann geschehen wird. Was wird er mit mir anstellen?
    Gabriel legt sich nackt auf mich. Unsere Beine verkeilen sich ineinander, sein heißer Oberkörper liegt auf meinem Rücken, seine Hüften schmiegen sich an meinen Po, ich fühle, wie wir einander magnetisch anziehen. Mein unsichtbarer Liebhaber stützt sich auf einen Arm und dringt ohne Vorwarnung zwischen meinen geschlossenen Schenkeln in mich ein. Ich nehme ihn in mich auf und genieße diese neuen Empfindungen. Sein Stöhnen lässt darauf schließen, dass diese Stellung auch ihm gefällt. Er packt mich an den Haaren und zieht meinen Kopf nach hinten, wobei er tief in mich stößt. Ich schreie vor Lust auf und krümme mich, verlange nach mehr. Ich bin ihm ausgeliefert. Seine tiefen Stöße in meine Spalte, meine Frustration darüber, mich nicht bewegen zu können, und seine vollkommene Dominanz machen mich wahnsinnig. Ich erreiche einen unglaublich starken Orgasmus und fühle ihn noch lange Sekunden in mir weitervibrieren. Er reißt mir das Band von den Augen, sodass ich zusehen kann, wie er kommt.

5. Auf der Durchreise
    An diesem Freitagabend bin ich nach Hause gekommen und auf dem Bett zusammengebrochen. Ich habe zwölf Stunden durchgeschlafen wie ein Stein, wie ich es schon lange nicht mehr konnte. Als ich an diesem Samstagmorgen aufwache, sehe ich nur verschwommen, mein Kopf ist leer, mein Körper zittert noch immer von Gabriels Stößen. Unfähig, zu denken oder etwas zu tun, irre ich durch mein Apartment und erlebe die Geschichte des Vorabends erneut. Niemals zuvor hatte ich gefesselt und mit verbundenen Augen Sex. Niemals zuvor habe ich einen mich mit so viel Lust von einem Mann dominieren lassen. Niemals zuvor hatte ich solch unglaubliche Orgasmen. Seine Wirkung auf mich macht mir fast Angst. Wie weit werde ich für ihn gehen können? Die Momente, die wir gemeinsam verbringen, sind so intensiv, dass ich mir dieses Privilegs bewusst bin. Wer hat schon die Möglichkeit, zu erleben, was ich gerade erlebe?
    Ein Anruf von Marion lässt mich aus meiner Lethargie hochfahren. Ihre fröhliche Stimme ist mir sofort zuwider. Um mich auf andere Gedanken zu bringen, schlägt sie vor, am Nachmittag ins Kino zu gehen oder den Abend bei einem alten Freund von der Uni zu verbringen, den ich gerne mag.
    "Komm wieder auf den Boden, Amandine. Du musst wieder in die Realität zurückfinden!"
    Ihr typischer beste-Freundin-Rat.
    "Was soll ich denn tun?", frage ich seufzend zurück.
    "Früher, vor ihm, hatten wir doch immer Spaß zusammen. Du veränderst dich und merkst es nicht einmal. Aber wenn es dir so gefällt, schließ dich doch zu Hause ein und warte auf ihn, mach weiter mit dieser bizarren Geschichte, die dich nirgendwohin führen wird, denk weiter, dass du über allem, auch über mir, stehst, und ruf mich wieder an, wenn er dir den Laufpass gegeben hat, nachdem er dich oft genug gefickt hat. Vor gar nicht so langer Zeit hättest du jedes Mädchen ausgelacht, das sich so benommen hätte. Ich erkenne dich nicht wieder. Melde dich, wenn du wieder die Amandine bist, die ich kenne."
    "Bist du fertig?"
    Sie legt auf und ich bereue
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