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Verschleppt

Verschleppt

Titel: Verschleppt
Autoren: Verhoef & Escober
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Buch
     
    Nach seiner Trennung von Susan will Sil Maier sich auf seine Wurzeln besinnen und kehrt in seine Geburtsstadt München zurück. Mit dieser Stadt verbindet ihn die Erinnerung an seine schwere Kindheit: Seinen Vater hat er nie kennengelernt, und seine Mutter hat als Prostituierte gearbeitet und im Alkohol schließlich den Tod gefunden. Umso größer ist Sils Verwunderung, als er bei einem Besuch auf dem Friedhof feststellt, dass ihr Grab tadellos gepflegt ist. Sil findet heraus, dass ein gewisser Flint für die Grabpflege bezahlt hat, der in einem kleinen Dorf in der Provence lebt. Neugierig geworden macht sich Sil auf nach Frankreich. Während er in Frankreich unterwegs ist, checkt Sil seine E-Mails nicht – mit verheerenden Folgen für seine Exfreundin Susan …
     
    Autoren
     
    Esther Verhoef ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der Niederlande. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem niederländischen Thrillerpreis, den sie als erste Holländerin nach Autoren wie Nicci French, Dan Brown und Henning Mankell gewann, sowie dem niederländischen Krimipreis.
    Die Autorin ist mit Berry Verhoef alias Berry Escober verheiratet, und gemeinsam haben sie sich auf das Schreiben von Thrillern verlegt. Ihre Trilogie um Sil Maier wurde für zahlreiche Auszeichnungen nominiert, und der zweite Band »Verstoßen« wurde mit dem »Diamanten Kogel« geehrt, dem Preis für den besten flämischen Thriller. Das Autorenpaar lebt mit seinen drei Kindern in der Nähe von Amsterdam.
     
    Außerdem bei Goldmann lieferbar:
    Verraten. Thriller (47162)
Verstoßen. Thriller (47160)
     
     
    Die Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel »Ongenade« bei Ambo/Anthos Uitgevers, Amsterdam
     
     
     
    1. Auflage
     
    Deutsche Erstveröffentlichung Februar 2012
     
    Copyright © der Originalausgabe 2008 by Esther & Berry Verhoef
     
    Originally published by Ambo/Anthos Uitgevers, Amsterdam Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2012 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
     
    Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München Umschlagmotiv: © Getty Images/Stockbyte; FinePic Redaktion: Mirjam Madlung An · Herstellung: Str.
     
    Satz: omnisatz GmbH, Berlin
     
     
     
     
    eISBN 978-3-641-08343-4
     
     
     
    www.goldmann-verlag.de
    www.randomhouse.de
     
     
     

     
    GOLDMANN
     
    Lesen erleben
     
     
    Everything zen?
I don’t think so
     
    Gavin Rossdale
     
     

Ein Jahr zuvor
     
    »Ganz ruhig«, rief Wadim Juri zu. Unverwandt hielt er den Blick auf die Rückseite eines davonrasenden Land Cruisers gerichtet, der noch immer einige hundert Meter Vorsprung hatte. »Er kann nirgends hin. Es gibt keinen anderen Weg. Wir kriegen ihn auf jeden Fall.«
    Juri reagierte nicht. Er saß vorgebeugt. Klammerte die Hände so fest um das Lenkrad des Peugeot 206, dass seine Knöchel ganz weiß waren.
    Auf der gegenüberliegenden Seite des Tals zeichneten sich rote Felsen vor einem rosafarbenen Himmel ab. Wüssten sie’s nicht besser, die beiden Brüder könnten denken, sie befänden sich auf dem Mars. In Wirklichkeit fuhren sie durch die Verdonschlucht, wo der Touristenstrom zu dieser Jahreszeit größtenteils versiegt war.
    Vor einem Internetcafé in Saint Tropez hatten sie gestern ihre Zielperson ausgemacht und sie seither keine Sekunde aus den Augen gelassen. Sie hatten abwechselnd geschlafen, waren immer wachsam gewesen und hatten ausgiebig aus dem Schatz ihrer Kenntnisse und Erfahrungen geschöpft, um unsichtbar zu bleiben, fest entschlossen, diese Geschichte zu einem Abschluss zu bringen. Es war ihr Job, und sie machten ihn gut.
    Vor noch nicht mal einer Stunde hatten sie es geschafft, ihn zu überwältigen. Er hatte mutterseelenallein in einer düsteren Kirche gesessen und vor sich hin gestarrt: Sil Maier, einen Meter fünfundachtzig groß, millimeterkurzes dunkles Haar, noch unter vierzig und in außergewöhnlich guter körperlicher Verfassung. Beeindruckt waren sie davon nicht gewesen. Aber auf der Hut. Maier war ein harter Brocken. Unberechenbar und gerissen.
    In der kühlen Kirche hatten sie ihm eine Pistole an den Hinterkopf gehalten und ihn nach draußen geführt. Von der Geschichte, die er ihnen nach einigem Drängen aufgetischt hatte, glaubten sie kein Wort: dass die einhundertzwanzigtausend Euro, die er der Organisation entwendet hatte – ein paar Leichen hatte er dabei auch hinterlassen –, angeblich in den Niederlanden in einem Tresor lagen.
    Sie wollten ihn erst dort
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