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Bleib für immer!: Roman (German Edition)

Bleib für immer!: Roman (German Edition)

Titel: Bleib für immer!: Roman (German Edition)
Autoren: Jane Costello
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stattdessen. »Ich bin Evie. Freut mich sehr.«
    Ich halte ihm die Hand hin, und er ergreift sie fest. Doch bevor er seinen Namen sagen kann, werden wir unterbrochen.
    »Evie, du kleines Biest. Ich will doch hoffen, dass du mir nicht meinen Kavalier stehlen willst!«
    Valentina tut so, als würde sie scherzen, aber jetzt hat sie Action Mans Arm in einem Griff, der ihr einen Job als Gefängniswärterin sichern würde.
    »Ich wollte mich deiner Freundin gerade vorstellen«, sagt er und wendet sich wieder mir zu. »Ich heiße Jack. Ich freue mich sehr, deine Bekanntschaft zu machen. Und die deiner Stimme.«
    Noch bevor ich ein weiteres Wort herauskriege, kommt Valentina mir zuvor.
    »Jack, da ist jemand, den du unbedingt kennenlernen musst.« Sie zerrt an seinem Arm und lässt ihm in der Angelegenheit keine Wahl.
    Da gehen sie also. Action Man und die Amazone.
    Blöder, blöder, blöder Bockmist.

10
     
    W AS FÜR EINE KATASTROPHE. Das ist so ungefähr der schlimmste Ausgang, den ich mir hätte träumen lassen. Lieber hätte ich herausgefunden, dass Action Man – Verzeihung, Jack – gerade ins Kloster eingetreten ist und einen strikten Zölibatsschwur abgelegt hat. Oder dass er schwul ist. Ja, schwul wäre nett gewesen. Mit schwul hätte ich leben können. Denn mal abgesehen von dem ganz offensichtlichen Problem, dass er mit einer anderen Frau hier ist, besteht die eigentliche Katastrophe darin, dass diese andere Frau Valentina ist. Weil es – schlicht gesagt – für einen Mann nicht gerade eine gute Referenz ist, Valentinas Freund zu sein. Bisher haben alle, mit denen sie zusammen war, jedes Einzelne der folgenden Kriterien erfüllt:
    • Muss bis zu einem zutiefst ungesunden Grad besessen von gutem Aussehen sein – sowohl seinem als auch ihrem.
    • Muss an ihren Lippen hängen.
    • Muss darauf achten, so oft wie nur möglich einen schmeichelhaften Kommentar über ihre Ähnlichkeit mit dem ein oder anderen Filmsternchen abzugeben. Und schließlich und ausschlaggebend:
    • Muss geistig so anspruchsvoll sein wie eine durchschnittliche Folge der Teletubbies .
    Action Man, Jack, wie auch immer du heißen magst: Du kannst ein so markantes Gesicht haben, wie du nur willst; leider ist das jetzt so ungefähr das einzige Positive, was ich über dich sagen kann.
    Ich werfe einen Blick zur Bar und stelle zu meinem Entsetzen fest, dass Joe, Gareth und Peter die Köpfe zusammenstecken. Offenbar haben sie einen Klub der Exfreunde gegründet. O welche Freude, ich kann mir lebhaft vorstellen, worum sich ihre Unterhaltung dreht. Wahrscheinlich fachsimpeln sie über Voodoo-Puppen.
    »Hast du zufällig Grace gesehen?«, reißt mich Charlotte mit ihrer sanften Stimme aus meiner Trance. »Der Fotograf wartet auf sie.«
    »Ich geh sie suchen«, biete ich froh über die Ablenkung an.
    Schließlich finde ich Grace in dem Festzelt, in dem das Hochzeitsfrühstück stattfinden soll.
    »Warum kann nicht einfach mal was glattgehen?«, schimpft sie. »Ich müsste inzwischen die weltweit führende Hochzeitsexpertin sein, so viele Brautmagazine habe ich gelesen. Und trotzdem läuft alles schief.«
    Meine Freundin hält ein Champagnerglas in der einen Hand und schaukelt Scarlett mit der anderen.
    »Was ist denn jetzt wieder?«, erkundige ich mich.
    »Es gab eine Panne mit der Sitzordnung.« Sie bläst sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. »Als ich sie letzte Woche ins Hotel gefaxt habe, hat der Apparat offensichtlich den Rand des Plans für die Ehrentafel abgeschnitten. Einschließlich des Teils, an dem Patricks Eltern sitzen sollten. Jetzt haben sie einen zu kleinen Tisch aufgebaut und können es nicht mehr ändern, ohne alles umzuschmeißen.«
    »Haben sie sich nicht gewundert, was mit den Eltern des Bräutigams ist?«
    »Sie meinten, sie hätten angenommen, sie wären tot«, berichtet sie.
    Keiner von uns beiden kann sich das Lachen verbeißen.
    »Wie wäre es, wenn Charlotte und ich einfach von der Ehrentafel zurücktreten?«, schlage ich vor. »Man kann uns doch leicht noch an anderen Tischen unterbringen. Dann könnte Polly trotzdem bei euch sitzen, und du hast genug Platz für Patricks Mutter und Vater.«
    »Macht dir das nichts aus?« Sie wirkt erleichtert.
    »Aber natürlich nicht. Besser, als einen diplomatischen Zwischenfall mit deinen frischgebackenen Schwiegereltern zu riskieren.«
    Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange.
    »Du bist der Hit, Evie«, erklärt sie. »Erinnere mich daran, dass du bei all meinen
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