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Black Dagger 12 - Vampirträume

Black Dagger 12 - Vampirträume

Titel: Black Dagger 12 - Vampirträume
Autoren: J.R. Ward
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seines Lebens? Bei Lashs Eltern?
    »Das käme natürlich zum Tragen«, fuhr Wrath fort, »nachdem du deine Gefängnisstrafe abgesessen hast. Und
übrigens haben wir tatsächlich noch ein Gefängnis in Betrieb. Ganz oben an der kanadischen Grenze.«
    Qhuinn stand einfach nur da, völlig betäubt. Mann, Mann, das Leben konnte auf so unterschiedliche Art und Weise vorbei sein, dachte er. Der Tod war nicht der einzige Weg, um es zu beenden.
    »Was sagst du zu der ganzen Sache?«, wollte Wrath wissen.
    Gefängnis … an einem gottverlassenen Ort für wer weiß wie lange Zeit. Schuldknechtschaft … in einem Haushalt, der ihn bis in alle Ewigkeit hassen würde; bis er endgültig ins Gras biss.
    Qhuinn dachte an den Weg durch den Tunnel in Blays Elternhaus und an die Entscheidung, die er getroffen hatte, als er am anderen Ende heraustrat.
    »Ich habe unterschiedliche Augen«, wisperte er und hob seinen Blick zum König. »Aber ich habe dennoch Ehre. Ich werde tun, was erforderlich ist, um es wieder gutzumachen … vorausgesetzt«, sagte er mit plötzlicher Kraft, »dass niemand mich zu einer Entschuldigung zwingt. Das … kann ich nicht tun. Was Lash getan hat, war jenseits von falsch. Es war vorsätzlich grausam, er wollte Johns Leben ruinieren. Es tut mir nicht leid.«
    Wrath kam um den Schreibtisch herum und schritt quer durch den Raum. Im Vorbeigehen sagte er munter: »Das war die richtige Antwort, mein Sohn. Warte draußen bei deinem Kumpel. Ich hole euch gleich rein.«
    »Wie b… was?«
    Der König öffnete die Tür und nickte ungeduldig. »Raus jetzt.«
    Qhuinn taumelte aus dem Raum.
    Wie lief’s?, fragte John und sprang von einem Stuhl an der gegenüberliegenden Wand auf. Was ist passiert?

    Qhuinn würde seinem Freund nicht erzählen, dass er ins Gefängnis ging und dann in die Obhut von Lashs Eltern übergeben wurde, um den Rest seiner Tage von ihnen gequält zu werden. »Ach, es war gar nicht so übel.«
    Du lügst.
    »Stimmt nicht.«
    Du bist aschfahl.
    »Hallo – ich wurde gestern operiert.«
    Ach, komm schon. Was ist hier los?
    »Um die Wahrheit zu sagen: Ich habe keinen Schimmer.«
    »Verzeihung.« Beth, die Königin, kam mit ernster Miene näher. In ihren Händen lag eine längliche, flache Lederschachtel. »Jungs? Ich müsste da mal rein.«
    Die beiden traten zur Seite, und Beth schlüpfte ins Arbeitszimmer und machte die Tür zu.
    John und Qhuinn warteten. Und dann warteten sie … und warteten.
    Der Himmel mochte wissen, was da drin vorging. König und Königin bereiteten wohl seinen nächsten Spielzug für ihn vor: Gehen Sie ins Gefängnis. Gehen Sie nicht über Los. Ziehen Sie keine 500 $ ein.
    John holte sein Handy aus der Tasche, als müsste er seine Hände beschäftigen, und runzelte die Stirn beim Blick auf das Display. Nachdem er eine SMS eingetippt hatte, steckte er es wieder weg.
    Komisch, dass Blay sich noch nicht gemeldet hat.
    Eigentlich nicht, dachte Qhuinn. Er fühlte sich wie ein Riesenarschloch.
    Da hielt der König die Tür weit auf. »Rein mit euch, Herrschaften. «
    Sie gehorchten eilig und folgten Wrath ins Arbeitszimmer. Der König setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch auf den Puppenstuhl und legte seine gigantischen Stiefel
auf einem Stapel Papierkram ab. Als Beth sich neben ihn stellte, nahm er ihre Hand.
    »Sagt euch Jungs der Begriff Ahstrux Nohtrum was?«
    Als beide wie zwei Esel den Kopf schüttelten, verzog Wrath den Mund zu einem kalten, gemeinen kleinen Grinsen. »Das ist ein ziemlich antiquiertes Konzept. Eine Art persönlicher Leibwächter, allerdings mit der Erlaubnis zum Töten, wenn es um das Leben seines Meisters geht. Quasi ein Killer mit Genehmigung.«
    Qhuinn fragte sich, was zum Teufel das mit ihm und John zu tun hatte.
    Doch der König fuhr fort. »Ein Ahstrux Nohtrum darf nur per königlichem Erlass eingesetzt werden, und die Voraussetzungen sind ungefähr wie beim Personenschutz des amerikanischen Secret Service: Der Betroffene muss eine Person des öffentlichen Interesses sein, und der Leibwächter ein fähiger Mann.« Wrath küsste die Hand seiner Königin. »Als Person des öffentlichen Interesses gilt jemand, dessen Existenz vom König als bedeutsam angesehen wird. Und der König bin wohl ich, wie? Also gut … meine Shellan hier ist für mich das Kostbarste auf der ganzen Welt, und es gibt nichts, was ich nicht tun würde, um ihr Herz zu beschützen. Im Hinblick auf das Volk als Ganzes ist sie außerdem die Königin. Daher fällt ihr einziger
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