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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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gespürt hatte, hörten auf. »Mit mir ist alles in Ordnung. Wirklich.« Entschlossen trat sie einen Schritt zurück. »Haben Sie gesehen, was passiert ist? «
    »Das konnte einem wohl kaum entgehen«, meinte er trocken. »Ihr Boot hat ganz schön gekracht! «
    Tally musste heftig blinzeln, dass er den Verlust von zwei Menschenleben und der Eine-Million-Dollar-Serendipity so leicht abtat. »Drückt man das so aus? Haben Sie gesehen, ob sonst noch jemand rausgeschleudert wurde? «
    »Nein. Nur Sie. In einem Radius von drei Meilen gibt es nicht einmal einen lebenden Fisch mehr. « Er streckte die Hand aus und berührte sie am Oberarm. »Sie
haben
sich verletzt«, fuhr er sie grob an. »Sie bluten!«
    Tatsächlich hatte sich auf dem Ärmel ihrer weißen Bluse ein rosafarbener Fleck ausgebreitet. Bis dahin war ihr das entgangen; aber in dem Moment, als sie das strömende Blut sah, brannte die Wunde wie Feuer. »Verdammt, die Fäden müssen sich gelöst haben. «
    »Ich werde einen Blick darauf werfen, wenn wir aus diesem Sturm raus sind. «
    »Es kann warten. Das Salzwasser tut bestimmt gut. «
    »Trotzdem werde ich einmal nachschauen. « Er wandte sich von ihr ab und begann, mit einem Seil und einem Flaschenzug zu hantieren.
    Ein Mann, der die Verantwortung übernahm, war genau derjenige, mit dem sie bei so einem Wetter zusammen sein wollte. »Arbeiten Sie für meinen Vater? «, fragte sie neugierig.
    Er warf ihr einen amüsierten Blick über die Schulter zu. »Sehe ich wie einer aus, der für irgendjemanden arbeitet? «
    Sie legte den Kopf zur Seite, und das Wasser rann eisig ihren Hals hinab. »Das Äußere kann täuschen. «
    »Hier wohl nicht.«
    Matt rieb sie sich die Oberarme. Ihr war kalt bis ins Mark, und sie zitterte jetzt unkontrolliert. »Mein Gott, wie konnte das Boot auf diese Weise explodieren? Ein Loch im Motor oder so etwas Ähnliches?«
    »Nein.«
    Hmm . »Wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Verstehen Sie was von Booten? «
    »Mehr als dass ein Ende spitz ist? Nein.«
    »Dann stehen Sie mir nicht im Weg rum. «
    »Zu Befehl, Käpt’n.«
    Während der Pirat sich ins Zeug legte, den Anker lichtete und einen neuen Kurs setzte, rasten Tallys Gedanken.
    Der durchaus wohlhabende Arnaud hatte überall fähige und gut ausgebildete Helfer, die ihm zur Verfügung standen. Und doch war er mit der
Serendipity
rausgefahren ohne eine vollzählige Mannschaft 一 außer Lu, der die ganze Zeit unter Deck geblieben war, während sie sich an Bord aufhielten. Erst als sie den Hafen schon ein gutes Stück hinter sich gelassen hatten, wurde Tally ihre Situation klar.
    Und weil sie Arnaud kannte, war sie sofort misstrauisch geworden. Er hatte Annäherungsversuche gemacht. Meinte er wirklich, sich ihr aufdrängen zu können, wenn er sie mit aufs Wasser nähme? Aus welchem Grund?
    Tally runzelte die Stirn. Sie hatten einander seit Jahren nicht gesehen, und ihr letztes Treffen war auch kein Hit gewesen. Damals - wie heute - hatte sie seinen Antrag höflich abgelehnt.
    Er wollte unbedingt etwas von ihr, so, dass er die Gefahren, die ein Sturm mit sich brachte, außer Acht ließ. Aber was war es? Sex jedenfalls nicht. Sex war die Verpackung, in die man Dinge wickelte, um sie schmackhafter erscheinen zu lassen.
    Sie zitterte und zerrte mit beiden Händen an ihrer Bluse, die unangenehm an ihrer nassen Haut klebte. Vermutlich würde sie niemals erfahren, was Arnaud im Sinn gehabt hatte.
    Die Yacht knallte hart auf die Wellen. Automatisch streckte Tally eine Hand aus, um sich am nächstbesten Gegenstand festzuhalten.
    Voller Entsetzen sah sie zu, wie ihre blassen Finger vorne in den Taillenbund der Shorts des Piraten griffen.
    Seine violetten Hawaiishorts hingen jetzt tief, sehr tief auf seinen Hüften, als das Gewicht ihrer Hand alles noch weiter nach unten zog.
    Und noch weiter …

Zwei

    I m letzten Moment riss Tally sich los. »Himmel, es tut mir Leid! « Sie hatte ihn berührt. Hatte die Hitze seiner gebräunten Haut, das raue Haar seiner Lenden gespürt… hatte … oh, Mann … ihn angefasst.
    »Netter Versuch, aber leider ohne Erfolg. Wollen Sie’s noch mal probieren? «
    Tally schloss die Augen und stieß den Atem aus. »Uff, dieser Tag wird immer besser …”
    »Für mich trifft das auf jeden Fall zu. « Erheitert zog der Pirat seine Shorts wieder über die Hüftknochen. Sie hatte registriert, dass er nahtlos gebräunt war. »Halten Sie sich an der Reling fest, bis ich mich um Sie kümmern kann. «
    Raumgreifend, vollkommen
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