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Bis zum Ende der Welt

Bis zum Ende der Welt

Titel: Bis zum Ende der Welt
Autoren: Norbert Zähringer
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auch Geschichten, die ich mir ausgedacht habe. Damit wir uns nicht so langweilen.»
    Dem Bett gegenüber befand sich ein beleuchteter Rahmen, zum Betrachten von Röntgenbildern.
    «Kann ich das hierhinhängen?», fragte Anna. Sie hielt die Kopie einer Sternkarte in der Hand, auf der sie die Position des Kometen eingezeichnet hatte. «Falls er aufwacht.»
    «Mir soll’s recht sein», sagte die Frau. «Was ist das?»
    «Ein Komet», erklärte Gouveia.
     
    «Sie haben eine wunderschöne Tochter, Senhor», sagte die Putzfrau am Abend, als sie mit Laska allein im Zimmer war. «Gratuliere. Und ihr Freund – ein Sargento der Guarda Nacional! Nicht dass ich mir aus Polizisten was machen täte, aber das ist was Solides. Gerade jetzt, wo die Zeiten schwer sind, alle sparen müssen und jeder Angst hat, dass er morgen auf der Straße steht. Glauben Sie mir, Sie sind ein echter Glückspilz, Senhor. Schaun Sie mal, hier: Sie haben sogar einen eigenen Stern.»

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Über Norbert Zähringer
    Norbert Zähringer, 1967 in Stuttgart geboren, wuchs in Wiesbaden auf. Er veröffentlichte die Romane «So», «Als ich schlief» und, zuletzt, «Einer von vielen» – eines «von sehr wenigen Büchern, die, zugleich klug und unterhaltsam, dem Leser ein ganzes Jahrhundert mit seinen Träumen und Albträumen aufschließen» (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Norbert Zähringer lebt mit seiner Familie in Berlin.

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Über dieses Buch
    Die Studentin Anna aus Kiew, nach dem Tod ihrer Großmutter ohne familiären Halt, wendet sich an eine internationale Partnerschaftsagentur und lässt sich an einen älteren Deutschen vermitteln, Gerhard Laska. Auswahlkriterium für ihn: Anna hatte angegeben, dass sie sich für Sterne interessiert, und er ist Amateurastronom. Er nimmt sie mit nach Berlin in sein Reihenhaus am Stadtrand.
     
    Bald erfährt sie, dass Laska nur noch ein halbes Jahr zu leben hat. Seine Frau ist tot, zu seinem Sohn hat er seit Jahren keinen Kontakt mehr. Er bietet Anna 20000 Euro für den Fall, dass sie mit ihm nach Portugal in sein Ferienhaus reist und ihm dort bis zu seinem Tod Gesellschaft leistet. Einfach so, damit er nicht allein ist. Kann sie ihm vertrauen? Oder täuscht er seine Krankheit nur vor? Anna braucht Geld, und sie muss verschwinden, denn ihr Vater und seine Saufkumpane suchen nach ihr.
     
    Eine junge Ukrainerin, ein alternder deutscher Amateurastronom und der Sohn des «millionsten Gastarbeiters» sind die Hauptfiguren dieses Romans über Menschen, die – aus der Bahn geworfen – auf vorsichtige Weise zueinanderfinden. Halbseidene Gestalten, skurrile Entführungen, filmreife Fluchten kommen darin ebenso vor wie das Anrührende, Leise einer Geschichte über Vertrauen, gesuchte Nähe, Liebe. Norbert Zähringer, gefeierter Erzählmagier und Romanmaschinist, erweist sich in diesem fesselnden und zugleich virtuos erzählten Roman auch als ein Meister der nachhallenden Zwischentöne.

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Impressum
    Rowohlt Digitalbuch, veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, Juli 2012
    Copyright © 2012 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
    Das Zitat auf S. 176 der Printausgabe stammt aus: Meyers Handbuch über das Weltall, bearbeitet von Karl Schaifers und Gerhard Traving, Mannheim 1973.
    Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages
    Umschlaggestaltung: ANZINGER|WÜSCHNER|RASP, München
    Schrift DejaVu Copyright © 2003 by Bitstream, Inc. All Rights Reserved. Bitstream Vera is a trademark of Bitstream, Inc.
    ISBN Buchausgabe 978-3-498-07668-9 (1. Auflage 2012)
    ISBN Digitalbuch 978-3-644-02061-0
    www.rowohlt-digitalbuch.de

    ISBN 978-3-644-02061-0

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