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Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr

Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr

Titel: Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr
Autoren: Theo Schwartz
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Zimmer, hexte ihr Gepäck wieder groß und machte es sich gemütlich. Dann erzählte Tina ihrer Freundin von ihren Plänen für diesen Donnerstag.
    Eine Schulklasse aus dem Norden hatte ihre diesjährige Klassenfahrt zum Martinshof unternommen. Für Frau Martin und Tinas Bruder Holger hatte dies eine Menge Arbeit bedeutet, aber der Martinshof lebte nun mal von Feriengästen und den Reitstunden, die Holger gab. Am Freitag, also morgen, würde die Gruppe wieder abrei sen. Für den heutigen Tag hatte sich Tina etwas Besonderes ausgedacht: eine Schnitzeljagd quer durch das Gelände zwischen Falkenstein und dem Falkensteiner Forst, der dem Grafen Falko von Falkenstein gehörte.  
    Gleich nach dem Mittagessen schlüpften die beiden Mädchen in ihre Reitkleidung und düsten mit Kartoffelbrei los. Hei! Das machte Spaß, bei strahlendem Sonnenschein über die Wipfel der uralten Tannen und über die saftiggrünen Wiesen zu fliegen.
    »Ist das super!« Bibi seufzte glücklich. »Schau mal, da unten traben eure Ponys!«
    »Tatsächlich! Wie winzig die von hier oben sind. He! Da laufen ja auch Amadeus und Sabrina!«
    »Meine Sabrina!« Bibi strahlte. »Ich weiß gar nicht, was schöner ist … Da unten auf Sabrina über die Wiesen zu reiten oder hier oben auf Kartoffelbrei durch die Luft zu fliegen.«
    »Als Reiterkind würde ich sagen: ,Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde’!«, meinte Tina.
    »Aber meine Tante Amanda sagt immer: ,Hexenwesen fliegen gern auf Besen«’, wandte Bibi ein.
    Tina lachte und zwickte ihre Freundin liebevoll in den Arm. »Du hast es dann eben besonders gut getroffen. Du bist überall gleich glücklich. Hier oben und da unten.«
    »Allerdings«, stimmte Bibi zu. »Außerdem ist für das, was wir vorhaben, Fliegen überaus praktisch. Komm, an die Arbeit!«
    Tina zog aus ihrer Bluse eine Landkarte hervor. »Könntest du mal eben in der Luft stehen bleiben?«, bat sie Bibi . »Ich brauche zum Auseinanderfalten beide Hände und freihändig auf Kartoffelbrei fliegen traue ich mich dann doch noch nicht .« 
    »Kein Problem. Eene meene Wohlergehen, Kartoffelbrei, bleib stehen! Hex-hex! «
    Sogleich bremste Kartoffelbrei ab und schwebte lautlos auf der Stelle.

    Tina faltete die Karte auseinander. »Das hier ist die neueste Wanderkarte von der gesamten Gegend«, erklärte sie und ließ ihre Blicke über die Landschaft unter ihnen schweifen.
    »Ich schlage vor « , fuhr sie fort, »wir legen die Spu r dort drüben an dem Kornfeld entlang bis zum Waldrand und dann in den Wald hinein.«
    »Na, ja, von m i r aus « , stimmte Bibi zögernd zu . »Aber dann müssen wir uns für hinterher was besonders Schwieriges einfallen lassen. An den Feldern entlang, das ist doch Pipifax , echt babyleicht. Die Spuren findet doch jeder.«
    »Einverstanden, Bibi . Bis zum Ziel bei der Alten Mühle ist es ja noch ein ganzes Stück. Da können wir unterwegs eine Menge falscher Spuren legen. Horch!« Sie unterbrach sich und deutete mit dem Finger in Richtung Martinshof . »Hörst du das Bimmeln von dort drüben? Mutti läutet zum zweiten Frühstück.«
    »Na dann, Kartoffelbrei!«, feuerte Bibi ihren Hexenbesen an. »Gib mal ordentlich Gas! Deiner Besitzerin knurrt nämlich schon wie wild der Magen. Frische Luft macht ganz schön hungrig!«
     
    »Also, Kinder, langt tüchtig zu!«, forderte Frau Martin die Mädchen auf, die am Küchentisch Platz genommen hatten. Sie stellte eine gewaltige Pfanne mit knusprigheißen Bratkartoffeln und eine Schüssel mit frischem Salat auf den Tisch. Dann ging sie zum Herd und holte von dort eine weitere Pfanne, in der sechs Spiegeleier mit saftigem Speck brutzelten. Sie setzte sich zu den Mädchen und belud ebenfalls ihren Teller.
    »Das ist zweites Frühstück und Mittagessen zugleich«, erklärte sie. »Ich muss nämlich nachher nach Falkenstein. Ich habe dort ein paar Sachen zu erledigen. Aber jet z t zu euch …« Sie wechselte das Thema . »Was habt ihr Schönes gemacht?«
    »Wir?«, mümmelte Tina mit vollem Mund. »Wir haben uns vorhin die Strecke für die Schnitzeljagd aus der Luft angeguckt . Da hat man nämlich …« - sie spießte ein knackiges Salatblatt mit der Gabel auf und stopfte es in den Mund - »eine ganz tolle Übersicht über das ganze Gelände. Weißt du noch aus deiner Kindheit, was eine Schnitzeljagd ist, Mutti? Pass auf: Es werden zwei Mannschaften gebildet . Eine legt eine Spur aus Sägespänen, Papier s chnipseln oder aus Steinen und Ästen. Natürlich
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