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Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr

Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr

Titel: Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr
Autoren: Theo Schwartz
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Boden! Bist du blind? « 
    » Tatsächlich!« Jetzt hatte Alexander et w a s gesehen. »Sieht aus wie eine Spur für eine Schnitzeljagd. « 
    »Schlaues Kerlchen! Bibi wollte sie unbedingt hier am Steinbruch vorbeiführen, weil sie das so spannend findet.«
    »Ist doch okay!«, meinte Alexander lässig. »Steinbruch hat ja irgendwas mit Abenteuer zu tun, finde ich.«
    »Ich will das aber nicht!« Tina ballte die Fäuste. »Es ist immer noch unser Steinbruch. « 
    »Komm, reg dich ab. Er bleibt doch unser Steinbruch. Wenn da einmal im Jahr eine Gruppe von Kindern vorbeirast, dann lass sie doch. Also, mich kratzt das nicht .« 
    »Aber mich!« Tina ließ nicht locker. »Ich finde das ganz bescheuert. Wir sollten wenigstens darüber reden.«
    »Wir reden ja die ganze Zeit über nichts anderes«, sagte Alexander.
    »Tun wir nicht!«, widersprach Tina. »Du lehnst ja sofort alles ab, was ich sage.«
    . Menschenskind, sei doch nicht gleich so empfindlich«, versuchte Alexander seine Freundin zu beruhigen . Tina hatte ein aufbrausendes Temperament und war schnell auf die Palme zu bringen. Er erinnerte sich nur zu gut an den Streit, den sie wegen des Heiderennens miteinander hatten.
    »Auf jeden Fall«, Tina stieg ab und ging auf das nahe Gebüsch zu, »werde ich jetzt ein paar Zweige abbrechen und die Sägespäne hier wegfegen. Könntest mir ja dabei helfen.«
    »Wozu denn? Ist doch Quatsch!«
    »Ach, du bist dir wohl zu fein dazu?«, höhnte Tina.
    »Nein, bin ich nicht!« Jetzt wurde auch Alexander langsam sauer. »Sag eben beim nächsten Mal gleich ,nein’ und lass dich nicht von Bibi bequatschen.«
    »Das geht dich gar nichts an!«, fauchte Tina.
    »Aha! Wenn mich das nichts angeht, kann ich ja verschwinden.« Er richtete sich im Sattel auf und gab seinem Pferd Schenkeldruck. Sogleich trabte es an. »Komm, Maharadscha! Wenn du auf dich selber sauer bist, Tina, dann brauchst du es nicht an anderen auszulassen!«
    »Jetzt bin ich nur noch auf dich sauer!«, rief ihm Tina nach.
    »Schon kapiert!« Ohne seine Freundin noch e i nes B l ickes zu w ürdigen, ritt Alexander von Fa l kenstein davon.  
    »Und es ist trotzdem unser Steinbruch! Damit du’s nur weißt, Herr Graf!«

 
     
    Immer dieser Freddy!
     
    Schluchzend machte sich Tina nun daran , mit ein paar Zweigen den Boden zu kehren. Bald waren d i e Spuren beseitigt . Gerade wollte sie sich auf den Rückweg machen, da ertönte das Geräusch eines Motorrades, das schnell näher kam.
    »Du meine Gü t e! Der hat mir gerade noch gefeh l t! Freddy, der Sheriff!«, stieß sie mit einem langen Seufzer hervor .  
    Freddy kurvte herbei, brachte seine Maschine abrupt vo r ihr zum Stehen , stellte den Motor ab und grinste frech. »Oh! Welche Überraschung am helllichten Tag!«, sagte er über t rieben freundlich . »Hi , Tinakind! « 

    »Selber hi!«, knurrte Tina zurück. »Ich bin nicht dein Tinakind, damit das mal klar ist .« 
    Freddy tat, als hätte er es nicht gehört. »Ist da nicht eben dein junger Graf weggeritten?«, fragte er scheinheilig.
    »Na und? Was geht’s dich an?«
    »So was aber auch!« Freddy tat erstaunt . »Der Graf lässt sein Prinzesschen mutterseelenallein im finsteren Märchenwald zurück? Wenn da ein böser Räuber kommt?«
    »Blödmann! Noch ist es taghell!«
    Freddy gab nicht auf. Er ließ seinen Blick über den Erdboden schweifen und fragte übertrieben freundlich: »Fegst du neuerdings den Wald aus oder übst du heimlich Hexen r itte auf deinem Ersatzbesen da? « 
    »Veräppeln kann ich mich allein!«, blaffte ihn Tina an. »Jetzt hau endlich ab, Freddy, ich habe keine Lust, mit dir zu quatschen!«
    »Ich bin gerade dahinten bei der Mühle herumgekurvt …« - Freddy deutete mit dem Daumen über seine Schulter - »und deiner Spur hierher gefolgt . Ist ja puppenleicht, eure Schnitzeljagd.«
    »Schade, dass du nicht weitergefahren bist, dann würdest du nämlich jetzt in dem hohlen Baum sitzen!«, sagte Tina patzig. »Da passt du nämlich ganz prima rein: hohler Kopf in hohlem Baum!«
    »Was ist, gehst du heute Nachmittag mit mir ins Kino?«, fragte Freddy ungerührt. Er war hart im Nehmen.
    »Zum hunderttausendsten Mal! Nein! Kapier’s doch endlich!«
    »Schade! Aber wir beide gehen schon noch mal zusammen ins Kino. Verlass dich drauf!« Freddy startete seine Maschine, drehte eine Kurve und donnerte los. »Und ,. zwar in einen Liebesfilm! Hahaha!« Schnurstracks war er im Wald verschwunden. Das Motorengeräusch wurde immer leiser ,
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