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Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal

Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal

Titel: Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal
Autoren: Theo Schwartz
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und griff nach den Zügeln. »Na, dann mal weiter, alter Junge. Ich hatte hier mehr Trödel erwartet. Mal sehen, was der Graf loswerden will.«
    Trödel-Hannes wendete seinen Wagen, Paule fiel in Trab, und sie fuhren zum Tor hinaus in Richtung Schloss. Plötzlich ertönte aus dem Gebüsch neben der Straße lautes Grunzen. Gleich darauf brach ein wilder Eber hervor und rannte direkt vor dem Pferd über die Straße. Paule wieherte erschrocken auf, stieg - und ging mit dem Planwagen durch! Der arme Hannes wurde kräftig durchgeschüttelt und konnte sich kaum auf dem Kutschbock halten.
    »Heee! Wo kommt denn der Eber her?!«, rief er erschrocken und griff in die Zügel. »Ruhig, Paule! Ruhig! Nicht durchgehen! Das Wildschwein tut dir doch nichts! Hooo!«
    Doch Paule galoppierte panisch die Straße hinunter, denn der Eber lief immer noch laut grunzend neben ihm her. Doch es sah nicht so aus, als wollte er angreifen - er schien ebenfalls in Panik zu sein. Kurz darauf machte er einen Satz über den Straßengraben und rannte querfeldein davon. Endlich blieb Paule stehen, scharrte aufgeregt mit den Hufen und schnaubte erschöpft.

    »Na, mein Alter? Schreck überstanden?« Hannes sprach beruhigend auf ihn ein. »Das war ein ziemlicher Koloss, da darfst du schon etwas Angst bekommen. Der Wagen ist ja zum Glück nicht umgekippt.« Er stieg ab und ging nach hinten zur Ladefläche seines Wagens und warf einen Blick auf den gesammelten Trödel. »Aber drinnen sieht es aus! Alles durcheinandergepurzelt. Junge, Junge! Aber wenigstens ist nichts kaputt. Und der Pokal hat keinen Kratzer, wie schön. Wenn der poliert ist, werde ich ihn sicher schnell los.«
     
     
     
     

Der Rückhexspruch
    D ie Situation war nun ein wenig verzwickt. Trödel-Hannes hatte Frau Martins Pokal, den Holger reparieren wollte, während der Trödel aus dessen Werkstatt noch immer vor der Scheune lag. Hannes hatte ihn gar nicht gesehen.
    Jetzt gab es schon zwei verschwundene Pokale - den von Frau Martin und den vom Grafen, den Bibi weggehext hatte. Dieses Problem hatte sich immer noch nicht gelöst, und die kleine Hexe ging unruhig auf dem Dachboden von Schloss Falkenstein auf und ab.
    »Was ist denn nun, Bibi?«, fragte Alex, der langsam ungeduldig wurde.
    »Hetz mich nicht«, erwiderte Bibi. »Ich muss nachdenken.«
    »Das tust du schon seit einer Stunde, während wir hier schuften«, sagte Alex ein wenig mürrisch.
    »Lass sie in Ruhe«, ermahnte Tina ihn.
    »Okay, okay«, meinte Alex. »Aber es bleibt nicht mehr viel Zeit.«
    »Wieso das?« Bibi blickte ihn fragend an.
    Alex warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Vater kommt sicher gleich hoch und will sehen, was wir alles für Trödel-Hannes rausgesucht haben.«
    »Ja, und?« Tina zuckte mit den Schultern. »Wir haben doch eine ganze Menge, auch ohne Bibis Hilfe.«
    »Ja, schon.« Alex nickte. »Aber wenn er die Truhe sieht, fällt ihm bestimmt der Pokal ein, und dann ...«
    »Dann hext Bibi die Truhe eben einfach auch noch weg«, schlug Tina vor.
    »Bloß nicht!«, wehrte Alex ab.
    »Das ist auch nicht mehr nötig«, erklärte Bibi. »Ich glaube, mir ist ein passender Spruch eingefallen.«
    »Hach!« Alex seufzte erleichtert. »Endlich!«
    »Ein Glück!«, sagte Tina.
    »Also ...« Bibi holte tief Luft. »Eene meene Kaiserthron, alles war nur Illusion. Eene meene Sonntagsruhe, Pokal liegt wieder in der Truhe! Hex-hex!«
    Funken sprühten, Sternchen blitzten, und nachdem das »Hex-Plingpling« verklungen war, befand der Pokal sich an der alten Stelle.
    »Wow! Toll!«, riefen Tina und Alex. »Der Pokal ist wieder da!«
    Tina strahlte. »Ich wusste, dass du es schaffst!«
    »Ja?« Bibi schaute ein wenig gequält. »Ich wusste es nicht!«
    »Ist alles okay?«, fragte Tina besorgt.
    »Ja«, sagte Bibi. »Nein! Ich bin genervt! Und dagegen hilft nur, ein bisschen mit Sabrina zu reiten,«
    »Ist doch alles gut ausgegangen«, meinte Alex erleichtert.
    »Ja schon! Aber stell dir das Theater deines Vaters vor, wenn nicht ...« Bibi verdrehte die Augen. »Also, ich brauche jetzt eine Pause. Wir treffen uns nachher auf dem Martinshof. Tschüss!«Und weg war sie!
    Tina und Alex standen etwas betreten da. Klar - das war ein ziemlicher Schreck für Bibi gewesen. Hex-hex - und ein mit Edelsteinen besetzter Goldpokal verschwand! Das konnte schon an den Nerven zerren. Aber wie sie Bibi kannten, würde sie sich bald beruhigt haben. Schließlich war der Pokal des Grafen ja wieder aufgetaucht.
    Der Siegerpokal von Frau
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