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Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal

Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal

Titel: Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal
Autoren: Theo Schwartz
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Vorstellung?«
    »Schade«,meinte Tina. »Ich hätte gern noch mehr gesehen.«
    »Hm«, nickte Alex. »Zum Beispiel, wie der Pokal in die Truhe und die Truhe hierher auf den Dachboden gekommen ist.«
    »Eine Zeige-Hexerei ist kein Kinofilm«, erklärte Bibi. »Ihr wolltet doch nur wissen, wem der Pokal gehört hat.«
    »Aber den Ritter da eben kenne ich nicht«, sagte Alex.
    Plötzlich stieß Tina einen leisen Schrei aus. »Oh Mann, Bibi! Schau mal in die Truhe!«
    »Warum? Was ist los?«, fragte Bibi nichtsahnend.

    »Auweia!« Jetzt sah Alex es auch. »Der Pokal ist weg!«
    Tina erschrak. »Ist da etwas schiefgelaufen mit deiner Zeige-Hexerei, Bibi?«
    »Ähm ... Nun ... Ich glaube, ja!«, sagte Bibi kleinlaut.
    »Soll das heißen, du hast den Pokal weggehext?« Alex schaute sie verblüfft an.
    Bibi nickte betrübt. »Der Hexspruch war wohl nicht richtig.«
    »Hach!«, seufzte Alex. »Na bravo! Das hast du ja toll hingekriegt.«
    »Und wo ist das Ding jetzt?«, fragte Tina.
    »Bestimmt bei diesem Ritter«, vermutete Bibi.
    »Aber du wolltest doch nu r zeigen, wem der Pokal früher gehört hat«, meinte Alex.
    »Schon ...«, sagte Bibi zögernd. »Aber ich habe wohl den Spruch falsch gesagt.«
    »Wenn du weißt, wo der Pokal ist, dann hex ihn doch wieder zurück«, schlug Tina vor.
    »So einfach ist das nicht«, entgegnete Bibi. »Ich kenne den Rückhexspruch nicht.«
    »Na, super!«, murrte Alex. »Und wie soll ich das jetzt meinem Vater erklären?«
    »Ach, noch gar nicht«, sagte Bibi. »Lasst mich mal in Ruhe nachdenken.«
     
     
     
     

Trödel-Hannes
    Z ur gleichen Zeit stand Frau Martin im Büro vor ihrem Trophäenschrank und hielt einen Pokal in der Hand. In diesem Moment kam Holger ins Zimmer.
    »Sag bloß, du willst den weggeben?«, fragte er erstaunt.
    »Du meine Güte, nein, Holger!« Seine Mutter lachte. »Ich krame hier nur so herum.«
    »Das hätte mich auch gewundert«, meinte Holger. »Der Sieg damals beim Falkensteiner Herbstturnier war doch dein größter Erfolg, nicht wahr?«
    »Ja, das war ein Triumph!« Frau Martins Augen leuchteten. »Falko hat ganz schön dumm geschaut, als ich ihn im Stechen knapp geschlagen habe. Sonst wäre der Siegerpokal an ihn gegangen.«
    »Sein Gesicht hätte ich gern gesehen«, meinte Holger lachend.
    »Da warst du noch gar nicht auf der Welt, mein Sohn«, erklärte Frau Martin.
    »Stimmt.« Holger nickte. »Hey, Mutter! Das Ding ist aber ein wenig beschädigt.«
    Frau Martin besah sich den Pokal von allen Seiten. »Allerdings. Der Fuß ist angebrochen. Schade.«
    »Soll ich es in Ordnung bringen?«
    Sie nickte. »Gern. Und etwas Polieren wäre auch nicht schlecht.«
    »Okay. Mach ich«, sagte Holger. »Ich habe jetzt allerdings noch eine Reitstunde mit den Ferienkindern. Danach hole ich den Pokal ab.«
    »Aber geh nicht mit schmutzigen Stiefeln ins Haus«, ermahnte seine Mutter ihn. »Ich habe eben den Boden gewischt.«
    »Dann stell das gute Stück doch vor die Haustür.«

    Das tat Frau Martin wenig später, bevor sie in der Küche ein weiteres Blech mit Butterkuchen aus dem Ofen nahm. Der Trödel-Hannes langte ja meist tüchtig zu.
    Dann deckte sie den Kaffeetisch im Obstgarten und ging anschließend in den Stall, um vor dem Kaffeeklatsch noch schnell die Pferde zu versorgen.
    Doch da kam schon der Trödler mit seinem Planwagen durch das Tor gefahren.
    »Hallo, da bin ich wieder!«, rief er und bimmelte mit seiner Glocke. »Ankauf, Verkauf! Ankauf, Verkauf!«
    Er brachte sein Pferd Paule zum Stehen und stieg vom Kutschbock des Wagens. Neugierig blickte er sich um. Was würde der Martinshof diesmal für ihn haben?
    Sogleich bemerkte er Frau Martins Pokal auf der Türschwelle des Wohnhauses. Erfreut ging er darauf zu, hob ihn hoch und betrachtete ihn von allen Seiten.
    »Hm, ein alter Siegerpokal«, sagte er. »Ein bisschen defekt, aber noch ganz gut erhalten.
    Ist das alles?«, fügte er ein wenig enttäuscht hinzu. Er klopfte an die Tür. »Frau Martin? Hallo! Frau Martin!«
    Paule scharrte mit den Hufen und wieherte ungeduldig. »Ja, Paule!«, rief Hannes über die Schulter. »Ich komme gleich!«
    Er klopfte erneut, aber niemand öffnete. »Es scheint keiner da zu sein. Schade, ich hatte mich so auf den Butterkuchen gefreut.«
    Den Pokal in den Händen, machte er kehrt und ging zu seinem Wagen zurück.
    »Tja, heute gibt's leider keine Leckerlis für uns, Paule«, sagte er. »Frau Martin hat mir nur das hier vor die Tür gestellt.« Er stieg auf den Kutschbock
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