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Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal

Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal

Titel: Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal
Autoren: Theo Schwartz
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Martin dagegen war erst mal weg. Das stellten Holger und seine Mutter in diesem Moment fest...
    Frau Martin kam aus dem Pferdestall zurück und wollte wieder in die Küche gehen, da trat Holger aus der Tür.
    »Holger!« Sie sah ihn verärgert an. »Jetzt warst du ja doch mit Reitstiefeln im Haus!«
    »Aber nur, weil du vergessen hast, den Pokal hier auf die Schwelle zu stellen.«
    »Das habe ich nicht!«
    »Aber wo ist er denn?«, fragte Holger. »Im Trophäenschrank jedenfalls nicht.«
    »Ich habe ihn ja auch hier vor die Haustür gestellt. Wie besprochen.«
    »Tja, dann hat das gute Stück Beine bekommen«, meinte Holger scherzhaft.
    »Rede keinen Unsinn!«, wies Frau Martin ihn zurecht. »Sag mir lieber...«
    Sie wurde unterbrochen, als Bibi in den Hof geritten kam.
    »Hallo!«, rief sie. »Sind Tina und Alex schon zurück?«
    »Nein«, antwortete Frau Martin. »Wieso? Habt ihr euch getrennt?«
    Bibi stieg ab. »Nein. Ich bin ein bisschen alleine herumgeritten.«
    »Gab es Streit?«, hakte Frau Martin nach.
    »Nein, nein ...«, sagte Bibi und wechselte schnell das Thema: »Ist noch was von dem Kuchen da?«

    »Jede Menge«, beruhigte Frau Martin sie. »Trödel-Hannes war noch nicht hier.«
    »Hilfst du uns vorher suchen?«, fragte Holger. »Mutters alter Silberpokal ist verschwunden.«
    »Was?« Bibi runzelte die Stirn. »So einfach verschwunden? Das glaube ich nicht.«
    Noch ein verschwundener Pokal?, hätte sie fast gesagt. Aber von der Sache auf dem Dachboden des Schlosses sollte Frau Martin besser nichts erfahren. Also brachte Bibi Sabrina in den Stall, versorgte sie und half dann bei der Suche.

Der Eber ist los!
    I nzwischen waren Tina und Alexander mit ihrer Arbeit im Schloss fertig und ritten in Richtung Martinshof. Zuvor hatte Graf Falko ihnen noch Auskunft über die Herkunft der Truhe geben können. Sie sei das wertlose Erbe von Ritter Ottokar von Otterstein: gefälschte Münzen, falsche Seide und ein Pokal aus Katzengold mit Glassteinen statt Edelsteinen.
    »Ich bin auf Bibis Gesicht gespannt, wenn wir ihr die Wahrheit über den ,wertvollen' Pokal erzählen«, sagte Alex amüsiert zu Tina, die neben ihm ritt.
    »Das lassen wir besser«, meinte Tina.
    »Warum?«, fragte Alex. »Ist doch lustig.«
    »Darüber kann sie bestimmt nicht lachen«, entgegnete Tina mit ernstem Gesicht.
    Alex grinste. »Ich schon.«
    »Alex, du bist gemein!«
    »Ach Quatsch!«
    Um ein Haar hätten die beiden zu streiten angefangen, als plötzlich etwas Unerwartetes geschah. Mitten im Galopp begannen Amadeus und Maharadscha zu scheuen und gleich darauf zu steigen. Nur mit Mühe konnten Tina und Alex sie im Zaum halten. Was hatten sie nur?
    Gleich darauf raschelte und knackte es im Gebüsch neben dem Weg. Ein Wildschwein brach hervor, rannte laut grunzend vor die Hufe der Pferde und war im nächsten Moment wieder im Unterholz verschwunden.
    Tina und Alex brauchten einen Moment, um sich von dem Schrecken zu erholen.
    »Mannomann!« Alex stieß hörbar die Luft aus. »Das hätte schiefgehen können. Wenn der Eber direkt in die Pferde gerannt wäre ... Nicht auszudenken!«
    »Und ob«, pflichtete Tina ihm bei. »Die haben die Gefahr vorher gespürt.«
    »Wir haben eben superschlaue Pferde«, sagte Alex und tätschelte Maharadscha den Hals. »Brav, mein Guter.«
    »Der Eber war ja riesig!«, meinte Tina.
    »Weißt du was? Ich glaube, das war der Keiler aus dem Wildgehege.«
    »Du meinst, er ist dort ausgebrochen?«
    »Ja.« Alex nickte. »Wir müssen den Förster informieren.«
    »Auf jeden Fall«, stimmte Tina ihm zu. »Das Tier kennt sich in freier Wildbahn überhaupt nicht aus. Es ist im Gehege geboren.«
    »Du, Tina!« Alex war etwas eingefallen. »Der Zeltplatz! Der liegt ganz in der Nähe!«
    »Und der ist voll mit Campern. Wir müssen die Leute warnen.«
    »Auf zum Martinshof!«, rief Alex. »Bibi ist sicher schon da. Los, Endspurt! Sie muss uns helfen!«
    »Hey, los, Amadeus!«
    »Hüah, Maharadscha! Tempo!«
    Die Befürchtung der beiden, dass den Menschen auf dem Zeltplatz Gefahr drohte, war begründet. Alex und Tina wussten, dass Tiere, die in Gehegen gehalten werden und unvermittelt freikommen, überfordert sind. Wenn sie sich bedroht fühlen und in Panik geraten, können sie auch Menschen angreifen.
    Als Tina und Alex im gestreckten Galopp kurz darauf auf dem Martinshof ankamen, suchten Bibi, Frau Martin und Holger noch immer nach dem Pokal.
    Scharf parierten Tina und Alex ihre Pferde durch.
    »Kinder! Was ist
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