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Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal

Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal

Titel: Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal
Autoren: Theo Schwartz
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euch!«
    Das Pferd vor seinem Wagen begann zu scheuen und wieherte erschrocken auf.
    »Paule! Hooo! Ruhig!«, versuchte er es zu besänftigen. »Nicht schon wieder durchgehen!« Doch Paule stürmte auf die beiden Reiter zu.
    »Alex, zur Seite mit dem Eber!«, rief Tina ihrem Freund zu. »Schnell! Hannes' Pferd geht durch!«
    Alex reagierte sofort. »Okay, ich bleibe hier stehen. Hilf du Hannes!«
    Sie machten Platz, und als Paule, Hannes und der Planwagen vorbeigedonnert waren, wendete Tina ihr Pferd.
    »Los, Amadeus!«, rief sie. »Dem Wagen nach!«
    Kurz darauf war sie mit dem Gespann auf gleicher Höhe. »Hannes, ich helf dir!«, ermunterte sie den Trödler. »Paule! Ruhig!«Sie lehnte sich weit über Amadeus' Hals und bekam Paules Zaumzeug zu fassen.
    »Ja, Tina! Gut so!«, rief Hannes. »Jetzt pack die Zügel und zieh ihn zur Seite!«
    Ein kurzer Griff, und Tina hatte die Zügel in der Hand. Sie ließ sie nicht mehr los, befahl Amadeus, sein Tempo zu verlangsamen, und bekam damit auch Hannes' Pferd unter Kontrolle.
    »Hooo! Stehen bleiben! Ruhig, Paule! Brrr!«
    Tatsächlich - Tinas Zureden brachte den gewünschten Erfolg, und wenig später hatte sie das Gefährt zum Stehen gebracht.
    »Danke, Tina.« Trödel-Hannes atmete tief durch. »Du liebe Zeit, was für ein Tag! Dem wilden Koloss sind wir heute Morgen schon einmal begegnet.«
    »Verstehe.« Tina nickte ihm zu. »Aber Bibi hat ihn zahmgehext. Jetzt kann nichts mehr passieren.«
    »Leider weiß mein Paule das nicht.« Hannes konnte wieder lachen. »Was, Paule?«
    Paule wieherte, als hätte er verstanden.
    »Alex und ich bringen den Eber gerade zurück ins Wildgehege«, erklärte Tina.
    »Das ist auch besser so«, stimmte Hannes zu. »Der macht nur die Gegend unsicher.«
    »Oh ja. Einen ganzen Campingplatz hat er schon verwüstet ... und Freddy erschreckt.« »Freddy?«, fragte Trödel-Hannes amüsiert. »Dann war heute nicht nur sein Glückstag.«
    »Wieso Glückstag?«
    »Na, ich habe ihm den alten Pokal deiner Mutter geschenkt, weil er mir geholfen hat.«
    Tina runzelte die Augenbrauen. »Den alten Pokal meiner Mutter?«
    »Ja, der stand doch für mich auf eurer Türschwelle.«
    »Da stimmt was nicht! Den Trödel für Sie haben Bibi und ich vor die Scheune gelegt.«
    »Du liebe Zeit!« Hannes schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Den habe ich gar nicht gesehen.«
    »Haben Sie denn meine Mutter nicht gesprochen? Sie hat doch extra Butterkuchen für Sie gebacken.«
    »Was? Hast du das gehört, Paule?« Hannes verzog enttäuscht das Gesicht. »Es hätte doch mehr Trödel und Leckerlis für uns gegeben.«
    »Meine Mutter hat überall nach dem Pokal gesucht. Ich glaube, Sie sollten das klären.«
    »Donnerlüttchen! Allerdings! Ich bin doch kein Dieb!« Er griff nach den Zügeln. »Dann muss ich auf jeden Fall nochmal zum Martinshof.«
    »Ja, machen Sie das«, pflichtete Tina ihm bei. »Alex und ich kommen später nach. Ohne den Eber.«
    Trödel-Hannes lachte. »Das wollen Paule und ich doch hoffen!«
    Und so kam am Ende alles wieder in Ordnung: Tina und Alexander lieferten den Eber beim Förster ab, und Freddy übergab Frau Martin ihren vermissten Pokal. Die war natürlich sehr glücklich, dass das wertvolle Erinnerungsstück wieder in ihrem Besitz war. Als dann noch Trödel-Hannes zur fröhlichen Kaffeeklatsch-Runde im Obstgarten stieß und die Sache ganz und gar aufgeklärt werden konnte, waren alle bester Laune.
    Trödel-Hannes strahlte beim Anblick des Kuchenberges vor sich. »Frau Martin! Wie gut, dass die Pokal-Geschichte vom Tisch ist«, sagte er. »Ich bekäme sonst kein einziges Stück runter.«
    »Schon gut.« Tinas Mutter lächelte. »Langen Sie mal ordentlich zu.«
    »Mach ich!« Hannes ließ sich nicht lange bitten. »Eine Trödel-Sammlung ohne Ihren Butterkuchen ist einfach nichts.«
    »Na, Freddy«, wandte Frau Martin sich an den »Sheriff«. »Wie ich sehe, schmeckt es dir auch, obwohl du meinen Pokal wieder rausrücken musstest.«
    »Ach was«, meinte Freddy mit vollen Backen kauend, »gegen diesen Butterkuchen kommt nichts an. Aber bei Ihnen habe ich noch was gut, Hannes.«
    »Aber sicher.« Der Trödler nickte. »Du kriegst ein Ersatzgeschenk. Ich habe da einen alten Zinnkrug im Wagen.«
    »Echt?« Freddy lachte frech. »Und wo haben Sie den geklaut?«
    »Freddy!«, riefen Bibi und Tina empört.
    »War nur ein Spaß. Ich nehme den Krug gern. Ist doch ein cooler Preispokal.«

    »Von mir bekommst du auch noch was«, versprach
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