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Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule

Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule

Titel: Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule
Autoren: Theo Schwartz
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zurück.

    »Schubia! Flauipaui! Kuckt doch mal! Es wirkt!«
    Mit großen Augen und offenem Mund starrten die drei Junghexen auf den kleinen rosa Drachen zu ihren Füßen. Schubia rang sichtlich nach Fassung.
    »Ich fress meinen Besen samt Motor!«, stieß sie verblüfft hervor. »Das Biest kriegt grüne Haarbüschel! Genau auf seinen runden rosa Flecken.«
    »Dein Mittel wirkt!« Flauipaui war begeistert. »Ist das nicht fantastisch?«
    »Na, und?«, nörgelte Schubia. » Mir sollten die Haare wachsen, nicht dem blöden Vieh! Na, warte!« Sie drohte Pinky mit dem Finger, worauf dieser sie wütend anzischte. »Das hast du nicht umsonst gemacht: Eene meene unbewohnt, Zauberdrache weg zum Mond. Hex-hex!«
    Funken sprühten, Sternchen blitzten, das »HexPlingpling« ertönte, und von Pinky war nichts mehr zu sehen.
    »Bist du wahnsinnig, Schubia?«, schimpfte Bibi. »Er ist weg!«
    »Natürlich ist er weg«, freute sich die kleine Punkerhexe. »Ich hoffe, auf dem Mond ist er so weit weg, dass er nie mehr wiederkommt.«
    »Aber wie soll ich ihn denn jetzt wieder zurückverwandeln?«, jammerte Bibi. »Das ist meine Aufgabe. Tante Mania macht mich zur Schnecke, wenn sie das erfährt.«
    »Ach, vergiss es!« Schubia winkte ab. »Was weg ist, brummt nicht mehr. Viel wichtiger ist«, sie hielt die Flasche gegen das Licht, »ob so wenig Flüssigkeit noch für meinen Kopf reicht.«
    »Es wird schon reichen«, meinte Flauipaui zuversichtlich. »Komm, setz dich. Ich massiere sie dir ein.«
    Sorgfältig, damit ja nichts von dem kostbaren Nass verloren ging, tröpfelte sie die Tinktur auf Schubias Kopfhaut und verrieb sie gründlich. Seufzend ließ Schubia die Prozedur über sich ergehen und stülpte sich anschließend wieder ihr grünes Hütchen auf. Nun fehlte nur noch ein guter Hex-Wirkspruch – und dann hieß es warten und hoffen.
    » Eene meene flache Scholle«, sagten Bibi und Flauipaui, wobei sie jedes Wort deutlich betonten, » wachse, grüne Punky-Tolle. Hex-hex!«
    Sogleich ertönte das »Hex-Plingpling«, doch es war auch noch ein anderes Geräusch zu vernehmen: ein leicht geisterhaft verzerrtes, leises Glucksen und Pfeifen.
    »Habt ihr das auch gehört?«, fragte Bibi verwundert. »Das klang wie Pinky«, stellte Flauipaui fest.
    »Der alte Mistkäfer interessiert mich nicht«, maulte Schubia. »Ich will wissen, was mit meinen Haaren ist.«
    »So schnell geht das nicht«, besänftigte Flauipaui sie. »Du musst…«
    Sie brach mitten im Satz ab, denn sie vernahm wie die anderen in diesem Moment erneut ein geisterhaftes Pfeifen, Glucksen und Zischen.
    »Da ist es wieder«, sagte Bibi.
    »Dann ist Pinky wieder da«, meinte Flauipaui. »Ha!« Bibi stieß einen kleinen Freudenschrei aus. »Man kann ihn doch nicht weghexen!«
    »Und wo bitte ist dieser Teufelsbraten?« Schubia blickte sich suchend um.
    »Ich glaube, das Geräusch kommt aus dem Garten«, sagte Flauipaui.
    »Dann sehen wir dort nach«, schlug Bibi vor. Sie blickte auf die Uhr. »Wir müssen sowieso gleich los.«
    Sie packten ihre Hex-Mixturen zusammen und eilten hinaus. Sie schauten überall zwischen den Büschen nach, Bibi rief laut Pinkys Namen, aber der kleine grün behaarte Drache war nicht zu finden. Nur ab und zu hörten sie sein Zischen, das immer noch geisterhaft klang und wie aus dem Weltraum zu kommen schien.
    Als alles Suchen nichts half, bestiegen sie ihre Hexenbesen und machten sich auf den Weg zu Manias altem Haus im Wald. Für Bibi war Pinkys Verschwinden eine kleine Katastrophe, was sollte sie jetzt bei Mania mit ihrem Hexgebräu machen?

Bei Tante Mania
     
    Der Kräuterkunde-Unterricht begann.
    Flauipaui war als Erste an der Reihe. Als sie ihren Schleier lüpfte, begann Abraxas laut zu kreischen. Er wackelte vergnügt auf Manias Schulter herum, und es hatte den Anschein, als würde er sich köstlich amüsieren.
    »Halt den Schnabel!«, wies sie ihn zurecht. »Man lacht nicht über verschmierte Nasen. – Und du«, wandte sie sich an Flauipaui und reichte ihr ein Tuch, »du wisch endlich die Salbe weg. Ich will sehen, ob du die Aufgabe gelöst hast.«
    Flauipaui wischte und rieb und rieb und wischte, bis nichts mehr von der Creme übrig war. Dann betastete sie zögernd ihre Nase. Als sie nichts mehr spürte, was sich wie eine Warze anfühlte, stieß sie einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus.
    »Sehr gut.« Mania betrachtete Flauipauis Stupsnäschen genauer. »Nichts mehr zu sehen. Dz! Dz! Warum muss ich euch bloß immer zum Erfolg
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