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Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule

Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule

Titel: Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule
Autoren: Theo Schwartz
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Flauipaui kleinlaut. »Manias Hausaufgabe?« Bibi legte den Kopf schief und kniff fragend ein Auge zu.
    »Genau«, bestätigte Flauipaui. »Meine Medizin zeigt null Wirkung.«
    Bibi zog die Luft ein. »Auweia!«
    »Können wir nicht eine gemeinsame Ausrede erfinden?« Flauipaui blickte ihre Freundin bettelnd an.
    »Vielleicht, dass mir die Flasche mit meiner selbst gemischten Medizin leider in den Fluss gefallen ist?«
    »Keine Chance.« Bibi schüttelte ablehnend den Kopf. »Mania guckt in ihre Hexenkugel, prüft es nach, und wir sind geliefert.«
    »Das bin ich sowieso«, meinte Flauipaui und seufzte tief.
    Da ertönte über ihren Köpfen das Röhren und Knattern eines Motors, und gleich darauf brachte Schubia Wanzhaar, die Junghexe mit der grünen Punkfrisur, ihren schnellen Motorbesen Kawakasi mit einem lauten Plumpser neben ihnen zum Stehen.
    »Wow!«, rief Schubia. »Das war ’ne Landung, was, Mädels?! Punktgenau!«
    »Von wegen!«, kicherte Bibi. »Um ein Wanzhaar wärst du im Fluss gelandet.«
    »Aber nur fast.« Schubia strich sich lässig eine grüne Strähne aus der Stirn, »Tja, Blocksberg, das ist eben die Kunst.«
    »Du hättest wenigstens auf meiner Flasche landen können«, sagte Flauipaui vorwurfsvoll. »Dann wäre die jetzt in tausend Scherben.«
    Schubia blickte sie fragend an, dann aber erhellte sich ihre Miene.
    »Jetzt check ich, was du meinst«, sagte sie grinsend. »He, Blumenpott, soll das heißen, du hast Mist gebaut?«
    Flauipaui nickte. »Ich glaube, es ist etwas daneben geraten.« Sie zog den Pfropfen aus ihrem Medizinfläschchen und hielt es Schubia unter die Nase. »Da, riech mal.«
    »Iiiih! Kotz! Würg!« Schubia verzog voller Ekel das Gesicht. »Was ist das denn? Rattengift?«
    »Nein. Eigentlich war es als ein Mittel gegen Mandelentzündung gedacht«, antwortete Flauipaui wahrheitsgemäß, woraufhin Schubia spöttisch lachte.
    »Na, zumindest hat der Patient danach keine Probleme mehr mit seinen kranken Mandeln. Zisch! Schrumpf! Ätz! Weg sind sie.«
    »Du kannst einen ja wunderbar trösten«, sagte Flauipaui und verzog kummervoll das Gesicht.

    »Nun lass nicht gleich die Blätter hängen, Schwester!« Schubia legte ihr den Arm um die Schultern. »Wir finden schon eine Ausrede.«
    Sie überlegte kurz, dann hellte sich ihre Miene auf.
    »Ey! Ich hab’s!«, rief sie. »Das ist Drachenmedizin, Leute. Die Drachen jubeln, wenn sie das wegnuckeln.«
    Drachenmedizin? Bibi und Flauipaui blickten sich verwundert an, dann kicherten sie wie auf Kommando los.
    »Riesig, Schubia. Danke!«, rief Flauipaui.
    »Super Idee!«, pflichtete ihr Bibi bei. »Ein DrachenRachen-Putzer. Könnte fast von mir sein.«
    »Dann beweis gleich mal dein Talent, Blocksberg«, sagte Schubia. »Ich habe nämlich auch Probleme. Mein Gemisch ist etwas zäh geraten.«
    Sie hielt Bibi eine Cremedose entgegen und nahm den Deckel ab. Bibi warf einen Blick auf den Inhalt und grinste.
    »Was ist denn das für eine Schmiere? Ist das rosa Kaugummi oder Knete?«
    »Vielleicht Zahncreme für Drachen?«, schlug Flauipaui vor. »Aber halt! Zweimal Drachen geht nicht.«
    »Was sollte es denn werden?«, fragte Bibi.
    »Massagecreme«, gestand Schubia kleinlaut. Die beiden anderen brachen in Gelächter aus. »Danke für eure Anteilnahme«, fügte Schubia ein wenig säuerlich hinzu. »Ihr seid wirklich sehr feinfühlig.«
    Doch Bibi wusste Rat.
    »Die Sache ist ganz einfach. Du erklärst Mania, das wäre eine haltbare Massage-Jahres-Vorratspackung.«
    »Ey! Cool, Blocksberg!«, kiekste Schubia. »Die Sache ist gekauft!«

Unterricht bei Mania
     
    Die alte Hexe Mania wohnte ganz allein mit zwölf Eulen, zwölf Katzen und mit zwölf Hexenbesen in einem kleinen Hexenhäuschen auf einer Lichtung mitten im Wald. Zu dem Haus führten keine Wege. Wer Mania besuchen wollte, der musste mit dem Besen anreisen. Das Haus war sehr romantisch gelegen, mit vielen prächtigen Wildblumen drum herum und einem Hexenkräutergarten, auf den Mania sehr stolz war.
    Nachdem Bibi die Sache mit den verpatzten Hausaufgaben einigermaßen geschickt hingebogen hatte, machten sich die drei Junghexen umgehend auf den Weg zu Mania. Vorsichtshalber flogen sie überpünktlich bei ihr ein, stellten ihre Besen ordentlich ab und nahmen brav an dem großen Tisch im Hexenlabor Platz.
    Bibi war mit ihrer Schmerz-weg-Salbe als Erste dran. Mania roch an der Mixtur, nahm eine kleine Probe davon und verrieb sie zwischen den Fingern.
    »Sehr zufrieden stellend, Bibi«, lobte
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