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Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule

Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule

Titel: Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule
Autoren: Theo Schwartz
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feinem Spott, »du wirst noch eine ganze Weile mit ihm spielen können.«
    Bibi runzelte die Stirn. Was meinte Mania? Etwas weghexen war doch kinderleicht. Dafür gab es schließlich Hexsprüche. Schnell sagte sie einen: » Eene meene miteinander, sei wieder Feuersalamander. Hex-hex!«
    »Ey!«, protestierte Schubia. »Das ist mein Drache!«
    » Hex-hex!«, wiederholte Bibi nachdrücklich. Doch nichts tat sich. »Ach Mann!«, seufzte sie. »Warum klappt das denn nicht? Pinky!« Sie blickte den kleinen rosa Drachen vorwurfsvoll an. »Warum bist du noch hier?«
    Wie als Antwort gluckste und zischte Pinky und spuckte eine Flamme.
    »Meinst du, ich gebe dir so eine einfache Aufgabe?«, fragte Mania amüsiert. »Schubia hat wirklich einen Zauberdrachen gehext. Überlege dir also gut, wie er wieder seine ursprüngliche Gestalt bekommen kann.«
    »Darf ich ihn solange mit nach Hause nehmen?«, fragte Bibi.
    »Natürlich. Aber sag deiner Mutter, dass sie sich heraushalten soll. Schließlich ist es deine Hausaufgabe.«
    Bibi nahm Pinky auf den Arm und strich ihm sanft über die kleinen rosa Schuppen. Schubia schaute mürrisch.
    »Das finde ich total gemein!«, motzte sie Mania an. »Warum darf ich Pinky nicht mit nach Hause nehmen?«
    »Weil du eine andere Aufgabe hast«, lautete die Antwort. »Und wenn du keine Ruhe gibst, hexe ich dir eine Totalglatze. Haben wir uns verstanden?«
    Schubia zog den Kopf ein und nickte. Sie wusste, dass die alte Oberhexe ihre Drohung wahr machen würde, wenn sie noch einmal widersprach.
    »Und nun raus mit euch!«, forderte Mania die Mädchen auf. »Einen Tag nach der nächsten Vollmondnacht sehen wir uns wieder.«

Ein Drache im Haus
     
    Schubia und Flauipaui trauten sich nicht nach Hause, und so flogen die drei Junghexen erst einmal zurück zu der kleinen Insel im Fluss. Die Stimmung war gedrückt, auch Pinky hatte keine Lust zu fauchen und zu zischen und hatte sich dicht neben Bibi im Kies niedergelassen. Flauipaui schluchzte leise vor sich hin, was Schubia ziemlich nervte.
    »Olle Heulsuse!«, schimpfte sie. »Hör auf zu flennen. Davon wird’s auch nicht besser.«
    »Aber ich bin so hässlich!«, klagte Flauipaui und fingerte an ihrer Warze herum.
    »Du nervst, Blumenpott«, erwiderte Schubia. »Halt den Besen vors Gesicht, dann sieht’s keiner.«
    »Wie soll ich das bloß meinen Eltern erklären?«, jammerte Flauipaui.
    »Frag mich lieber mal«, meinte Schubia. »Ich bin sowieso zu Hause das schwarze Schaf. Die Schweineborsten verzeihen mir meine Alten nie.«
    »Und wenn wir die Gegenmittel nicht finden?« Flauipaui war verzweifelt.
    »Du nervst ja schon wieder!« Schubia verdrehte die Augen. »Wir finden sie. Basta!«
    »Genau!«, sagte Bibi und blickte Flauipaui aufmunternd an. »Irgendwie müssen wir da durch.« »Wir?« Flauipaui machte große Augen.
    »Meinst du, ich lasse euch hängen?«, fragte Bibi zurück. »Wir tun einfach so, als wenn nichts gewesen wäre.«
    »Ha-ha.« Flauipaui lächelte gequält. »Mit dieser Warze? Wie soll denn das gehen?«
    »Na, so…«, sagte Bibi lässig. » Eene meene Hühnereier, ein Hütchen mit ’nem Nasenschleier. Hex-hex!«
    Funken sprühten, Sternchen blitzten, das »HexPlingpling« ertönte, und Flauipaui trug plötzlich einen lustigen Sommerhut, dessen Schleier genau über ihre Nase reichte, sodass von der Warze nichts mehr zu sehen war.
    »Ey! Nicht schlecht, Blocksberg!«, feixte Schubia. »Ein heißer Deckel! Lass dir aber bloß nicht einfallen, mir auch so ein Fliegengitter zu hexen.«
    »Nein!«, lachte Bibi. »Du kriegst es echt punkig: Eene meene Rand und Band, ein Lackhut mit ’nem grünen Rand. Hex-hex!«
    Wieder funktionierte der Hexspruch auf Anhieb. Schubia grinste zufrieden.
    »Die Melone gefällt mir«, sagte sie. »Damit kann ich leben.«
    Derselben Meinung schien auch Pinky zu sein, denn er pfiff anerkennend zwischen seinen Mausezähnen hindurch, gluckste und stieß eine kleine Flamme aus.
    Die beiden Junghexen waren erleichtert. Mit ihrer neuen Kopfbedeckung trauten sie sich, ihren Eltern unter die Augen zu treten. Bibi, Schubia und Flauipaui verabredeten sich für die nächste Vollmondnacht zum Kräutersammeln, und dann düsten alle auf ihren Hexenbesen nach Hause. Bibi hielt Pinky, der vergnügt mit seinem Drachenschwänzchen wackelte und sich wissbegierig die Welt von oben betrachtete, während des Fluges fest und sicher auf dem Arm.
    »Hallo, Mami! Papi!«, rief sie fröhlich, als sie im Garten gelandet war und
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