Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
Vom Netzwerk:
breitete sich plötzlich in Ambers Magengegend aus. »Ich wollte mit Ihnen über mein neues Unternehmen sprechen und sehen, ob ich Sie für einige Werbekonzepte interessieren könnte. Lassen Sie mich wissen, wann es Ihnen passen würde! Ich habe heute mehrere Besprechungen, aber Sie können meiner Sekretärin eine Nachricht hinterlassen.« Er gab noch seine Telefonnummer durch und legte dann auf.
    Fassungslos starrte Amber den Anrufbeantworter an. Träum ich? schoss ihr durch den Kopf. Lance Edwards ruft an und lädt mich zum Essen ein? Das Kribbeln in ihrem Magen bauschte sich zu einer ausgewachsenen Wut auf. Bin ich gestern Abend nicht deutlich genug geworden? Vielleicht war es noch nicht offensichtlich genug, sein Auto in einen Haufen Schrott zu verwandeln. Vielleicht hat er nicht begriffen, dass ich eher mit einer ausgehen würde, als mich noch einmal mit ihm zu treffen.
    Doch plötzlich hielt sie beim Anziehen inne und hob ihre Augenbrauen. Es sei denn, ich muss ihn wieder sehen, um meinen Plan in die Tat umzusetzen, überlegte sie. Aber mit ihm Essen zu gehen und sich dabei interessiert mit ihm zu unterhalten, dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Das ist die ganze Sache auch nicht wert.
    Die Stärke, die Amber in der letzten Nacht noch verspürt hatte, schien für ein derartiges Theater nicht auszureichen. Auch wenn sie sich ihre Rache noch so sehr wünschte. Aber irgendwie muss ich Lance Edwards leiden lassen, dachte sie. Ich muss mir unbedingt Rat holen. Kurz entschlossen ging sie zu Wanda hinunter und klopfte an die Tür. Ihre Freundin öffnete sofort. An ihrem Fuß hing ihre zweijährige Tochter Rudy und heulte wütend.
    »Ach, du meine Güte«, rief Wanda und winkte Amber herein. »Sieht aus, als wärst du nicht glücklicher als Rudy. Komm rein!« Mit steifen Schritten zog sie das Kind an ihrem Fuß durch den Flur bis in die Küche. Mittlerweile hatte Rudy zu kichern begonnen.
    Amber brachte beim Anblick dieser Szene nur ein müdes Lächeln zu Stande. In ihrem Kopf schwirrte noch immer Lances Anruf herum. Wenn sein neues Unternehmen so wichtig ist, warum will er dann eine Fremde einstellen? dachte sie. Und das, nachdem ich mich gestern Abend ihm gegenüber so abweisend benommen habe. Ist er wirklich so ahnungslos? Oder hat er einfach nur Augen für das, was er unbedingt will? Sie rümpfte die Nase. Wahrscheinlich kann er nur nicht mit Ablehnung umgehen, dachte sie abfällig. Wie kann es eine Frau auch wagen, sich gegen den unfehlbaren Edwards-Charme immun zu zeigen?
    »Sind wir immer noch bei gestern Abend? Oder gibt es schon etwas Neues?« Wanda hob ihre Tochter auf und setzte sie neben den vier Jahre alten Angelo und die sechsjährige Stefanie auf die Bank zum Frühstücken.
    »Neue Katastrophe«, gab Amber zurück und setzte sich mit abwesender Miene auf einen Stuhl. »Lance rief mich heute Morgen an und…«
    »Du siehst ein bisschen hässlich aus heute, Tante Amber«, sagte Angelo und sah sie ernst an. »Deine Haare stehen in alle Richtungen, und die Augen sind ganz klein und rot. Vielleicht bist du krank und musst ins Krankenhaus gehen und sterben, genau wie meine Katze.«
    »Angelo, bitte!« Wanda schüttelte den Kopf und stellte ihrer Freundin eine heiße Tasse Kaffee hin. »Bin ich eigentlich die einzige Mutter in diesem Land, die hofft, dass ihr Kind niemals Präsident wird?«
    Amber lächelte den Kleinen an. »Ich bin heute Morgen nur ein wenig traurig, Angelo.«
    »Warum?«
    »Weil mich ein Mann für nächste Woche zum Essen eingeladen hat, den ich nicht gut leiden kann.«
    »Was?« rief Wanda erschrocken. »Stefanie, geh und putz dir die Zähne! Und nimm deine Geschwister mit!«
    »Schon gut«, erwiderte Stefanie gedehnt und verließ mit den anderen beiden Kindern den Raum. Sie war ganz offensichtlich beleidigt, dass sie bei diesem Gespräch unter Erwachsenen nicht dabei sein durfte.
    »Er möchte mich für die Vermarktung bei diesem Unternehmen engagieren, das er gründen will.«
    »Und was hast du gesagt?«
    »Er hat eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Ich habe verschlafen und deshalb nicht selbst abgenommen. Ein Glück!« Es wäre Amber unmöglich gewesen, sich kurz nach dem Aufstehen schon mit Lance Edwards auseinander zu setzen.
    »Hat er den Unfall erwähnt?«
    »Nicht mit einem Wort.« Spontan zog Amber sich eine Frühstücksschüssel der Kinder heran und machte sich ein paar Cornflakes mit Milch und Früchten zurecht. »Aber das hat ihm bestimmt ganz schön
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher