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1496 - Die Paratrans-Mission

Titel: 1496 - Die Paratrans-Mission
Autoren: Unbekannt
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Die Paratrans-Mission
     
    Menschenjagd auf Menafor - eine Kartananin macht sich unbeliebt
     
    von Marianne Sydow
     
    Das Jahr 1147 NGZ hat begonnen, das Jahr der Entscheidung, ob die Bewohner der Milchstraße weiterhin versklavt bleiben wie schon seit Jahrhunderten, oder ob sie endlich wieder in den Genuß der ihnen zustehenden Freiheit und Unabhängigkeit kommen. Seit Perry Rhodan mit den Teilnehmern der Tarkan-Expedition zurückgekehrt ist, sich einen Weg in die abgeschottete Milchstraße gebahnt hat und zu den galaktischen Widerstandskämpfern gestoßen ist, hat sich vieles ereignet - Positives und Negatives. Es gab für die Sache der Freiheit sowohl Erfolge als auch Rückschläge zu verzeichnen.
    Nun aber, Anfang Mai, rückt der Termin für die schicksalhafte Auseinandersetzung zwischen den Befreiern der Galaxis und den Cantaro, sowie den Herren der Straßen, die den geklonten Sklavenhaltern übergeordnet sind, immer näher. Die Szene ist gesetzt, und die Akteure treffen die letzten Vorbereitungen für ihren Auftritt.
    Doch bevor der große Entscheidungskampf um die Milchstraße entbrennt, wird von seiten der Befreier die Generalprobe gestartet und anschließend DIE PARATRANS-MISSION...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Jason Nolan und Nikki Frickel - Kommandant und strategische Beraterin der JOLLY ROGER.
    Dao-Lin-H'ay - Die Kartanin macht sich unbeliebt.
    Teage Huri - Ein Mann, der sich verliebt hat.
    Enza Mansoor und Notkus Kantor - Sie arbeiten für den „Tag Exitus".
    Signar Faust - Ein Terraner in Not.
    1.
     
    Sie waren sehr besorgt. Und sie waren es mit Recht, jedenfalls von ihrer Warte aus. Wobei sie allerdings eigentlich hätten wissen müssen, daß es ihnen nicht zustand, sich anderer Leute Köpfe zu zerbrechen.
    Aber sie taten es ja nicht ausschließlich um ihrer eigenen Sicherheit willen.
    Oder jedenfalls konnte man dies hoffen.
    Das Verhalten des Gegners gab ihnen Rätsel auf, und sie wußten nicht so recht, wie sie sich in dieser Angelegenheit verhalten sollten. Vielleicht hatten sie sogar das Vertrauen in die Umsicht und die grenzenlose geistige Überlegenheit der Herren der Straßen verloren.
    Obwohl das an und für sich schlichtweg undenkbar war.
    Hierbei ging es ja schließlich nicht nur um reines Vertrauen, das man ihnen zwar abverlangen durfte, das aber immer auch eine Frage der Übereinstimmung zwischen den eigenen Überlegungen und Gefühlen auf der einen und den Anordnungen der Herren der Straßen auf der anderen Seite war, sondern da war noch viel mehr im Spiel.
    Es hatte etwas mit Konditionierung zu tun, und diese Seite des Geschehens war dem Bewußtsein und dem Einfluß der Cantaro entzogen. Es handelte sich um etwas, wogegen sie sich nicht wehren konnten, weil es zu einer Zeit geschah, in der sie sich ihres Ichs noch gar nicht bewußt waren.
    Die Wirksamkeit dieser Konditionierung konnte und durfte man nicht in Frage stellen. Tat man das, dann mußte man von ganz neuen Voraussetzungen ausgehen. Es hätte bedeutet, daß kein Cantaro mehr als zuverlässig gelten konnte.
    Und das wäre totaler Wahnsinn gewesen.
    Es war wahrscheinlich besser, ihre Besorgnis und die daraus resultierenden Ansätze zu offener Kritik als ein positives Zeichen zu betrachten. Dann konnte man wenigstens davon ausgehen, daß sie sich nur deshalb so ungebührlich aufführten, weil sie keinen dringenderen Wunsch kannten, als den Herren der Straßen zu dienen. Aber wachsam sollte man schon sein, denn es gingen Dinge vor, die sehr beunruhigend waren. Seltsame Dinge. Und sie betrafen auch die Cantaro und verführten sie dazu, sich Gedanken über Themen zu machen, um die sie sich den Teufel was zu kümmern hatten, wie zum Beispiel die Frage ihrer Herkunft und Abstammung. Es war nicht gut, daran zu denken. Es machte ihn wütend, und mit solcher Wut im Bauch neigte er dazu, sie mit Worten zu schlagen, anstatt ihre dummen Einwände mit kühlem Verstand zu parieren.
    Immerhin konnte es nicht schaden, ihnen einige kleine Dämpfer aufzusetzen. Er mochte es, wenn sie sich vor ihm duckten. Es rückte die Welt wieder zurecht und brachte die Dinge in das richtige Größenverhältnis zueinander. Es würde nicht viel dazu gehören, sie an ihren Platz zurückzustellen, denn sie fühlten sich sowieso nicht besonders wohl in ihrer Haut.
    Es mußte sie einige Überwindung gekostet haben, den Herrn der Straßen um diese Unterredung zu bitten, und sie waren sicher heilfroh, daß ihre Untergebenen
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