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Berlin Gothic 6: Die versteckte Bedeutung (Thriller)

Berlin Gothic 6: Die versteckte Bedeutung (Thriller)

Titel: Berlin Gothic 6: Die versteckte Bedeutung (Thriller)
Autoren: Jonas Winner
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ich war unten, aber mir … ich glaub, ich hab zuviel getrunken. Ich geh am besten gleich nach Hause.“ Er hob kaum den Kopf.
    Till zögerte. „Ist Quentin noch unten?“
    Malte nickte. „Wir sehen uns morgen im Büro.“ Schon wollte er weiter - doch da hatte ihn Max bereits entdeckt.
    „Da bist du ja!“, brüllte er bestens aufgelegt quer durch den Raum. „Till hat sich schon Sorgen gemacht! Was war denn?“
    Malte warf Max einen scheuen Blick zu und winkte ab. „Nichts, nichts … “ Aber jetzt richteten sich auch die Blicke der anderen, die in dem Zimmer um den großen Tisch herumsaßen, auf ihn. Malte hielt sich eine Hand auf den Bauch. „Ich glaub, ich hab mir irgendwie den Magen verdorben.“
    „Unsinn!“ Max stand auf und kam zu ihm und Till herüber. „Am Essen liegt‘s nicht! Sag doch mal: Was habt ihr denn unten gemacht?“
    Nachdem Till Quentin und Malte belauscht hatte, hatte er Max überall in der Wohnung gesucht. Als er ihn endlich fand, hatte Max jedoch abgewunken: Sollten sich Malte, Quentin, Henning und die anderen doch gegenseitig zerfleischen, davor würden sie sie sicher nicht bewahren können.
    „Wenn Quentin etwas von mir will, wird er sich schon melden“, hatte Max gerufen und Till ermuntert, an dem großen Tisch Platz zu nehmen, um den im oberen Wohnzimmer herum die noch verbliebenen Gäste saßen. Lisa, die inzwischen ebenfalls in Max‘ Wohnung eingetroffen war, hatte auf einen noch freien Stuhl neben sich gedeutet, und Till sich darauf gesetzt. Kurz nachdem er begonnen hatte, an dem Gespräch teilzunehmen, das sich zwischen Henning, Betty, Nina und Lisa entsponnen hatte, war ihm aufgefallen, dass Malte das Zimmer betreten hatte.
    „Alles okay, mach dir keine Sorgen“, wich Malte Max aus, aber Till fiel auf, dass sich so etwas wie Erschrecktheit und Verzagtheit in seinen Blick geschlichen hatten.
    „SAG DOCH MAL!“, donnerte Max, der sich so leicht nicht abwimmeln lassen wollte.
    Hilflos senkte Malte die Stimme: „Echt, Max, ich will nur schnell nach Hause … “
    „Hörst du das, Henning?“ Aufgekratzt wandte sich Max an Henning. „Dein Kollege will sich drücken!“
    „Malte? Alles in Ordnung?“ Henning setzte das sorgenvolle Gesicht auf, zu dem er sich meist berufen zu fühlen schien.
    „Willst du mich jetzt festhalten, oder was!“, fuhr Malte Max an, der sich ihm in den Weg gestellt hatte.
    „Etwa so?“ Scherzhaft schlang Max einen Arm um Maltes Hals.
    „Was soll denn das!“ Mit rabiater Heftigkeit riss Malte sich los. Es war unverkennbar, wie unangenehm es ihm war, die Aufmerksamkeit des ganzen Tischs auf sich gezogen zu haben.
    „Ist Irina eigentlich noch unten?“ Nina hatte sich auf ihrem Stuhl umgedreht, um zu Malte zu sehen. „Oder ist sie schon gegangen?“
    „Nein … “, plötzlich schien der schmächtige junge Mann noch bleicher geworden zu sein, winzige Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Dann brach es aus ihm hervor. „Es tut mir leid, ich … ich wollte es nicht … “
    „Was?“ Max strahlte ihn an. „Herrje, was bist du für ein Wicht, Malte! Was wolltest du nicht?“
    „Ich … ich hab gesagt, dass ich das nicht will - “
    „Aber gemacht hast du es, oder was?“ Max war nicht zu bremsen.
    „Ich … “
    „Was?!“ Ninas Gesicht verdunkelte sich.
    „Ich hab Quentin gesagt, dass es nicht richtig ist - “ Und plötzlich stürzte Malte vor, auf Nina zu, packte sie mit beiden Händen an den Schultern. „Es tut mir leid, hörst du?! Bittest du sie um Verzeihung … in meinem Namen … es … es hätte niemals passieren dürfen … “
    Max zog halb lachend, halb irritiert die Stirn kraus. „Wie denn - was denn?! Ich denke, du bist eh nicht verantwortlich für das, was du machst, Malte!“ Er warf Henning einen höhnischen Blick zu. „Was ist denn in eurem Laden los, Henning, hörst du, was er da stammelt?“
    Henning hatte sich ebenfalls erhoben, anscheinend richtig ärgerlich inzwischen, und kam hinter dem Tisch hervor auf Malte zu. „Was ist denn los?“
    „Quentin war es, er hat mich dazu getrieben. Er ist noch unten … sprich mit ihm - “
    „Quentin - klar, das mache ich gleich“, mischte sich Max spöttisch ein. „Aber was soll das denn heißen? Das ist doch alles Unsinn, Malte! Quentin kann dich doch gar nicht zu etwas überreden, es ist doch ohnehin alles festgelegt!“
    „Ja … ja … “, stammelte Malte, dessen Kinn zitterte. „Ich weiß, aber - “
    „Aber?“
    „Aber … “, hilfesuchend wandte
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