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Belles Lettres

Belles Lettres

Titel: Belles Lettres
Autoren: Charles Simmons
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schießt
    mein fiebrig knochenloses neues Glied,
    das Freudenperlen vorab von sich stieß,
    geöffnet, gebend, ohne Laß und Schied.
    Zum Grützbeutel geschrumpft, sinnlos, entköpft,
    mein Will, schamlos beschämt, doch tugendhaft
    wollt sitzen auf dem Stuhl ganz unerschöpft
    und wandte neu an Sehnsucht seine Kraft.
    Auch wenn wir kaum ein Kind wohl zeugen hier,
    der Freudenlaich geht ab, wann immer wir.
    Als schnell du mir entschlüpftest, letzte Nacht,
    den Weg dir zeigten Kerzen opulent,
    da sandte flugs ich einen Traum dir nach.
    Doch stand im augustplatten Firmament
    ein Bote nur, der Traum, den du geschickt,
    erfundne Liebe suchen dir, ganz neu.
    Als meinem Traum er arglos zugenickt,
    erwies dein treueloser Traum sich treu.
    Ein Traum so lüstern losgejagt - warum?,
    durch offne Fenster, radschagleich geschmückt.
    Mein Kuß gibt deinen nicht zurück rundum?
    Hat meine Liebe dich nicht ganz entzückt?
    Kein Traum je folgte auf Befehl, sagst du,
    doch bleib und meine Hand hält ihn im Nu.
     
    Ruh nicht, renk ein, ruf aus, red mit, reich her, es ist für uns des sanften Rückzugs Zeit, und nölt ein Kuhhirt dich auch an, denk mehr: mit andren unsre Liebe, das heißt Leid. Ists so, wie Liebesglück wird uns bezahlt, mit Ränken, Rache, Rebellion, Roulette? Doch Neid in Ohren haust, nicht sei geprahlt, den harten Vorwurf lassen wir, sind nett. Pardon, nicht wollen wir die Gnadenfrist, straffrei hat keiner Liebe je erschlagen, so dulden wir, was Strafe uns bemißt, veredeln, was der Liebe Strafen sagen. Doch könnten wir den scheuen Liebespegel aufs neue heben, wärn wir keine Flegel.
     
    Daß deine Stimme freut, ist's nicht allein, auch jeder deiner Schritte, her zu mir. Daß die Figur gefällt, es mag wohl sein, dein Schatten schon verspricht ekstatisch «wir». Daß du der Ramme Boden uns verlängern willst, erwärmt mir Lippen und das Herz. Wer deinen Atem kennt, den Düfte schwängern, kennt auch dein Haar so süß, die Haut wie Nerz. Und schließlich dann das blinde stumme Tasten, das Pflanzen kennen, kugelgleich und hohl, kein andrer Sinn erregt sich so ohne Rasten an all den Hügeln, Tälern, deinem Wohl. Mit jedem meiner Sinne kannst du walten, Was soll ich tun als seufzen und dich halten?
    Nun rühr dich schon, sieh an des Tages Glanz, es rasen Monde hinters Tor der Nacht, ein Pfand gesandt auf weitere Substanz, nicht fallen will in grauen Morgens Schacht. Falsche Lügen fachen rasche Feuer an gegeben ganz, doch jedem Blick entzogen, auf wilden Oskars Tränen, flüchtig, plan, was so getan, ist Bösem wohl entflogen. Oh Träne, traurig Stück aus seiner Hand, verbinde uns des Schicksals üble Wunde, ob fünf nun oder sechzig oder Tand, nichts ist für sterblichen Verkaufes Stunde. Nimm schnöde den Gewinn der Verse hier, solange Menschen sind, gedeiht es mir.
     
    Ein Bruder war ich dir? Als ich und Bild.
    Und Schwester, wenn die Wangen ich dir küßt, und oft dein Weib, gehorsam, mild, und Vetter dir, wie deine Wirtschaft wüßt, ein Vater, wenn du mit dem Kopf verrammt des Herzens Bitte, für den Weg zurück, und Tochter, dir mit Liebe angestammt, Cousin in deinen leichten Launen, Glück.
    All diese Rollen nimm, mein Angebot, daß im Wald der Mann sei gut bewacht.
    Noch eine Liebe schenk ich dir, devot, am schönsten, wenn geheim gebracht.
    Die Liebe, die des Fleisches Tasse füllt, sei rosig frisch auf immer uns enthüllt.
     
    Ein Teil von mir versteckt' sich gern in dir, er wohnt in zartem Hafen, deinem Fleisch, ich ließ ihn dort auf alle Zeit, bis wir ihn eingeschüchtert fänden von Gekreisch.
    Kaum hab ichs mir im Hafen recht gemacht, klaust du dem Mann den Himmel wieder fort, erklärst, dass Rettung, auch wenn dargebracht, doch dargebracht zu spät, verliert den Port.
    Wenn heiße Liebe sündigt, wenn sie liebt, wird unser Paradies bald Hölle sein.
    Laß ganz es uns genießen, eh's zerstiebt, dann sind die Qualen morgen leicht und klein.
    Wenn dieser Spruch dich heute Nacht gewinnt, dann bleib, ich bitt, rundum mir wohl gesinnt.
     
    Du fragst, ob jenes Frauenteil ich misse, das weich, gespalten, lockend offen lag?
    Mir Trost in deinem Herzen ich nun hisse, das alles gibt, was eine Frau vermag.
    Zu weiterem Ersatz hast du so reich ein reges, rasch sich reckend Teil, das dehnt und ebbt und schwillt gezeitengleich und meine Lady stillt, wenn sie sich sehnt.
    Genieren mich - ein Busen ohne Zitzen?
    Hab deinen Mund, der meine Lippen küßt.
    Hab deinen Hintern für die Fingerspitzen.
    Hab deine
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