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Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition)

Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition)

Titel: Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition)
Autoren: Stephenie Meyer
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paar Tagen wieder spüren. Und dann wird mich Riley wahrscheinlich wieder mit einer Handvoll von Raouls Mutanten losschicken.«
    »Ich kann mitkommen, wenn du willst. Riley lässt mich eigentlich machen, was ich will.«
    Ich dachte über das Angebot nach, einen Augenblick lang misstrauisch. Aber Diego schien wirklich nicht so zu sein wie der Rest. Mit ihm zusammen fühlte ich mich anders. Als müsste ich nicht so auf der Hut sein.
    »Das wäre prima«, räumte ich ein. Es gefiel mir nicht, das zu sagen. Machte mich zu verletzlich oder so.
    Aber Diego sagte bloß: »Alles klar«, und lächelte mich an.
    »Wie kommt’s, dass Riley dir so viele Freiheiten lässt?«,fragte ich, als ich darüber nachdachte, wie die beiden zueinander standen. Je mehr Zeit ich mit Diego verbrachte, desto weniger konnte ich mir vorstellen, dass er so eng mit Riley war. Diego war so … freundlich. Überhaupt nicht wie Riley. Aber vielleicht hatte es was damit zu tun, dass Gegensätze sich anziehen.
    »Riley weiß, er kann darauf vertrauen, dass ich hinter mir aufräume. Apropos, macht’s dir was aus, wenn wir eben noch was erledigen?«
    Ich fing an, diesen Typen lustig zu finden. Ich war neugierig auf ihn und wollte sehen, was er vorhatte.
    »Nee, schon okay«, sagte ich.
    Er lief über das Dock zur Straße hin, die durch den Hafen führte. Ich folgte ihm. Ich konnte ein paar Menschen riechen, aber ich wusste, dass es zu dunkel war und wir so schnell waren, dass sie uns nicht sehen konnten.
    Er beschloss erneut den Weg über die Dächer zu nehmen. Nach ein paar Sprüngen erkannte ich unseren eigenen Geruch. Er verfolgte unsere frühere Spur zurück.
    Und dann waren wir wieder dort, wo Kevin und der andere Kerl so einen Mist mit dem Auto angestellt hatten.
    »Un glaub lich«, knurrte Diego.
    Offenbar waren Kevin und Co. gerade weg. Zwei weitere Autos waren auf das erste gestapelt und eine Handvoll Schaulustige vergrößerte die Anzahl der Leichen. Die Polizei war noch nicht da – denn alle, die das Chaos hätten melden können, waren bereits tot.
    »Hilfst du mir, das in Ordnung zu bringen?«, fragte Diego.
    »Okay.«
    Wir sprangen hinunter und Diego ordnete die Autos schnell neu an, so dass es nicht mehr danach aussah, als hätte ein Riesenbaby sie in einem Anfall von Wut wild übereinandergestapelt, sondern eher nach einem normalen Zusammenstoß. Ich schnappte mir die beiden leeren, leblosen Körper, die auf dem Asphalt lagen, und schob sie unter die angebliche Unglücksstelle.
    »Übler Unfall«, sagte ich.
    Diego grinste. Er holte ein Feuerzeug aus einem Plastikbeutel in seiner Tasche und begann die Kleider der Opfer anzuzünden. Ich nahm mein eigenes Feuerzeug – Riley gab sie uns zurück, wenn wir auf die Jagd gingen, und Kevin hätte seins wirklich benutzen sollen – und widmete mich der Polsterung. Die ausgetrockneten und mit brennbarem Vampirgift überzogenen Leichen gingen schnell in Flammen auf.
    »Zurück«, rief Diego warnend und ich sah, dass er die Tankklappe des ersten Autos geöffnet und den Tankdeckel abgeschraubt hatte. Ich sprang an die nächstgelegene Wand und blieb auf Höhe des ersten Stockwerks hocken, um zuzusehen. Er trat ein paar Schritte zurück und zündete ein Streichholz an. Zielsicher warf er es in das kleine Loch. Im selben Augenblick sprang er neben mir hoch.
    Die Wucht der Explosion erschütterte die ganze Straße. Die ersten Lichter gingen an.
    »Gut gemacht«, sagte ich.
    »Danke für deine Hilfe. Zurück zu Riley?«
    Ich runzelte die Stirn. In Rileys Haus wollte ich nun wirklich nicht den Rest der Nacht verbringen. Ich hatte keine Lust, Raouls blöde Visage zu sehen oder mir das ewige Kreischen und Streiten anzuhören. Ich wollte mich nicht zusammenreißen und hinter Freaky Fred verstecken müssen, nur damit die anderen mich in Ruhe ließen. Außerdem waren mir die Bücher ausgegangen.
    »Wir haben noch Zeit«, sagte Diego, der meinen Gesichtsausdruck richtig gedeutet hatte. »Wir müssen nicht sofort zurück.«
    »Ich könnte noch ein bisschen Lesestoff gebrauchen.«
    »Und ich könnte noch ein bisschen neue Musik gebrauchen.« Er grinste. »Lass uns shoppen gehen.«
    Schnell durchquerten wir die Stadt – zuerst wieder über Dächer und dann durch schattige Straßen, wo die Gebäude immer weniger dicht gedrängt standen –, bis wir in eine angenehmere Gegend kamen. Bald hatten wir eine Einkaufsstraße mit der Filiale einer der großen Buchhandelsketten gefunden. Ich brach das Schloss an der
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