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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge
Autoren: Alex Bernhard
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haben recht, Erster.« Der Admiral nahm ein Handmikrofon aus der Halterung vor sich. Der Außenlautsprecher knackte und jaulte einmal laut auf. »Piratenboot. Hier spricht Kap... Admiral Eduardo der Belisla Marine. Sie sind hiermit aufgebracht und unter unser Kontrolle. Wenn sie unseren Anweisungen nicht folgen, werden wir Waffen einsetzen. Heben sie die rechte Hand als Zeichen, dass sie uns verstanden haben.«
    Ein großer, sehr schwarzer Mann stellte sich auf die Reling und hob die rechte Hand und winkte kurz.
    »Piratenboot, haben sie die Gordon Kinder an Bord?«
    Erneut die rechte Hand.  
    »Piratenboot, segeln sie in den Hafen von Marks Rock und legen sie dort an, wir folgen ihnen.«
    Eduardo und sein Erster Offizier sahen sich an. Das war doch wirklich alles zu einfach gewesen. Dann nahm Eduardo das Funkgerät und alarmierte die Polizei von Marks Rock. Er blickte sich einmal um, das zweite Piratenboot war schon fast nicht mehr zu sehen.  

Kapitel 49 – Wiedersehen auf Marks Rock

    »Kurs Hafen, Erster.« Sankt Steven stand wie ein Fels neben dem Ruder. Seine Miene war unergründlich. »Und Erster? Mit Stil!«
    Toto lächelte und gab die notwendigen Kommandos. Die Segel wurden eingeholt in dem Moment, als der Falke durch die Hafeneinfahrt glitt. Der Schwung war genau abgepasst, dass es bis zur Anlegemole reichte. Mit einem Schlag hörte das Schaukeln auf an das sich Johnny gewöhnt hatte. Zwei Piraten sprangen elegant vom Schiff auf den Kai und vertäuten den Schwarzen Falken. Nach vermutlich sehr langer Zeit lagen mal wieder zwei große Segelschiffe im Hafen von Marks Rock, der Schwarze Falke lag direkt vor dem größeren Museumssegelschiff.  
    Auf dem Hafenvorplatz von Marks Rock hatte sich mittlerweile die weiß gekleidete Gouverneursgarde versammelt, verstärkt durch die in grau uniformierte Polizei. In der Hafeneinfahrt tuckerte das Kanonenboot und schnitt ihnen den Rückweg ab.  
    Gegensätzlicher hätte es nicht sein können: auf der Landseite die Beamten in makellosen Uniformen mit goldenen Knöpfen und schwarzen Stiefeln. Auf dem Schwarzen Falken standen die Freibeuter in ihren bunten Hemden, Pluderhosen, Segeltuchschuhen und Kopftüchern und schauten auf die Gardisten.
    Die Falken hatten alles was nach Waffen aussah unter Deck verstaut. Die Gardisten hatten lange Gummischlagstöcke in den Händen und einige Offiziere hatten Pistolen am Gürtel. Die beiden Parteien sahen sich in die Augen, ab und zu spuckte ein Pirat auf den Boden und vereinzelt gab ein Polizist eine Anweisung, um seine Männer zu positionieren.  
    Am Rande des Hafenplatzes versammelten sich Menschen, die vorher ihren Morgenbesorgungen nachgegangen waren und neugierig auf einen Showdown lauerten. Laden- und Cafébesitzer, Touristen und Fischerleute standen Seite an Seite und bildeten einen größer werdenden Ring um den Hafenplatz. War dies eine Piratenvorführung? Das Segelschiff sah sehr echt aus, die zerfetzten Segel und Löcher in der Reling und Schiffswand erschienen übertrieben.
    Der Lautsprecher des Kanonenboots schallte herüber: »Piratenboot, bleiben sie an Bord Ihres Schiffes und warten sie auf Anweisungen.«
    Johnny wurde unruhig. Was sollte das jetzt so lange?  
    »Warum gehen wir nicht an Land?«, flüsterte Amelia hinüber.
    »Keine Ahnung. Irgendwie ist die Situation unheimlich. Ich habe Angst, dass etwas passiert, wenn wir die Falken im Stich lassen.«
     
    Dann drängten zwei kräftige Männer eine Schneise in die Neugierigen und Gouverneur Patricks trat hindurch und ging den Weg zur Uferanlage. Dann stellte sich Patricks mit Händen an den Hüften vor das Piratenboot.
    »Piraten, wer ist Euer Kapitän?«, rief er hinüber.
    »Erster, du hast das Kommando«, knurrte Sankt Steven und sprang über die Reling auf die Uferanlage, was man ihm mit seinem Hakenarm und dem Holzbein gar nicht zugetraut hätte.
    Patricks und Sankt Steven stellten sich nicht einander vor. Johnny hatte das Gefühl, dass die beiden sich bereits kannten und nahm sich vor das nächste Mal Toto zu fragen, was dahinter steckte. Nach einem Moment des gegenseitigen Abschätzen; hier ein zottelig-schwarzhaariger Piratenhauptmann in zerfetzen dunkelroten Rock und die diversen fehlenden Gliedmaßen, dort ein gepflegter Inselherrscher in weißem Anzug, gepflegter Frisur und Lackschuhen.
    »Kapitän Steven, eine Ehre, Sie und Ihre Falken auf unserer Insel begrüßen zu können. Sie sind hiermit verhaftet.«
    »Gouverneur Patricks, ich glaube, da
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