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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge
Autoren: Alex Bernhard
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liegt ein Irrtum vor«, meinte Sankt Steven trocken. »Ich bringe Euch die beiden vermissten Kinder zurück.«
    »Diese Ausrede zieht nicht bei mir, dass das klar ist! Sie und Ihre Mannschaft haben versucht die Stadt anzugreifen. Sie haben auf uns geschossen!« Gouverneur Patricks hatte die Hände in die Seite gestemmt.  
    »Wir versuchten Eure Aufmerksamkeit auf unsere verzweifelte Lage zu lenken.« Sankt Steven schaffte es, den Satz ohne Schmunzeln von sich zu geben, und Johnny hatte Schwierigkeiten an Bord, die Mundwinkel nicht zu verziehen.
    »Was hätte das sein können?«
    »Wir wurden von Piraten angegriffen.«
    »Piraten gegen Piraten, da lachen die Hühner!« Patricks glaubte kein Wort.  
    Toto meinte aus dem Mundwinkel zu Johnny: »Unglaubwürdige Geschichten werden durch Wahrheit glaubwürdiger.«
    »Glaubt was Ihr wollt«, meinte Sankt Steven und spuckte auf den Boden. »Wir sind ehrbare Seeleute und treiben Handel.«
    »Und rettet nebenbei ein paar entführte europäische Kinder?«
    Sankt Steven verneigte sich leicht. »Zu Euren Diensten. Wir stießen auf die Kinder, wie sie auf offener See in einem Ruderboot trieben...«
    Patricks hob die Hand und winkte ab. »Steven, lassen wir die Scharade. Ich glaube Ihnen ohnehin nichts und Sie mögen mich nicht. Machen wir es kurz: wo sind die Kinder?«
    Sankt Steven schien beleidigt zu sein, dass er seine Mär nicht an den Mann bringen konnte. Er trat zur Seite und wies auf das Schiff.  
    Toto stieß Johnny an. Ach ja, sein Auftritt. Er fasste Amelias Hand und beide schritten über die Landeplanke auf den Hafenplatz und gingen Richtung Gouverneur Patricks.  
    »Geht es euch gut, Gordons?«, fragte er, offensichtlich wirklich um das Wohlergehen seiner Touristengäste bemüht.
    »Kann nicht klagen. Essen war schlecht. Und einen Café Latte könnte ich wieder vertragen«, antwortete Amelia und Johannes rollte mit den Augen. Musste seine Schwester immer in den kritischen Momenten angeben.
    »Mir geht es gut«, murmelte Johannes. Wenn Amelia schon die vorlaute Coole spielte, wollte Johnny dann der verschüchterte kleine Bruder sein.
    »Wurdet ihr misshandelt? Kann ich was für euch tun?«
    »Uns geht es wirklich beiden gut. Wir hatten zwar Angst, aber nachdem Kapitän Steven uns gerettet hatte, waren wir in Sicherheit.« Und Johnny spielte den Johannes so gut er konnte nach all der Zeit als Pirat und nach all den Abenteuern der letzten Wochen.
    »Könntet ihr mir erklären, wie ihr in die Hände dieser Piraten gelangt seit?« Gouverneur Patricks warf einen verachtenden Blick auf Sankt Steven, der beleidigt wegschaute.
    »Die Herren sehen zwar aus wie Piraten, aber wie wir verstanden haben, gehören sie zu dem Nicht-Touristischen Teil von Belisla. Die sind so angezogen und fahren ein etwas altertümliches Schiff«, flüsterte Amelia, als ob Sankt Steven sie nicht hören sollte.  
    Und Johannes ergänzte: »Ich wurde von einer Piratengang entführt, dass stimmt. Ich bin mit ihnen einige Zeit gesegelt.«
    »Was wollten die Piraten von euch?«
    »Wir... Die Piraten suchten einen Schatz...«
    »Welchen Schatz?«, spuckte es laut aus Gouverneur Patricks heraus, dass Amelia und Johannes erschrocken einen Schritt zurück machten. Warum sprang der Gouverneur derart heftig auf einen Schatz an? Er war ja ähnlich aufgeregt wie Athena und Sankt Steven bei diesem Thema.
    »Mein Großvater stammt aus Belisla. Die Piraten hatten geglaubt, dass er zu seiner Zeit ein Vermögen angesammelt hat, welches er dann als Schatz versteckt hat.«
    »Und, habt Ihr den Schatz gefunden?« Patricks atmete spürbar auf.
    »Nein, es waren falsche Fährten.« Johannes tat enttäuscht. »Dann entführten die gleichen Piraten meine Schwester in der gleichen Hoffnung, dass sie vielleicht bei der Schatzsuche helfen kann.«
    »Und ihr seit sicher, dass es um den Schatz eures Großvaters ging?«
    »Das sagten die Piraten.«
    »Und was passierte dann?«
    »Amelia und ich wurden in einer Piratenfestung gefangen gehalten. Wir konnten fliehen und ein Ruderboot stehlen. Wir ruderten auf die hohe See hinaus.«
    »Und wurden dann von diesen Herrschaften hier gerettet.« Amelia zeigte auf den Falken.
    »Und die ‚Herrschaften‘ wollten nicht Marks Rock angreifen?«, fragte Patricks misstrauisch, wie immer.
    »Nein, es ist wie Kapitän Steven es gesagt hat: wir versuchten die Insel zu alarmieren. Da war Pulver drin, damit es schön laut rumst. Die bösen Piraten waren uns voll auf den Fersen und haben uns mit
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